Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat gestern ihren Bericht zu den Versorgungsunterbrechungen bei Strom im Jahr 2021 veröffentlicht. Fazit: Die deutsche Stromversorgung ist weiterhin sehr sicher. „Die Zahlen widerlegen die stets wiederkehrende Behauptung, dass die Energiewende die Stromversorgung in Deutschland gefährdet. Das Gegenteil ist der Fall: Die Erneuerbaren stabilisieren das System“, so die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE), Dr. Simone Peter.

„Die Zahlen der BNetzA machen deutlich: Blackouts bleiben hierzulande weiterhin extrem selten, das höchste Risiko sind die Auswirkungen der Klimakrise, wie etwa Extremwetterereignisse. Die deutsche Stromversorgung ist im internationalen Vergleich eine der sichersten, wie Zahlen der Weltbank zeigen. Die höhere Versorgungsunterbrechung gegenüber dem Vorjahr war überwiegend auf die Flutkatastrophe im Ahrtal zurückzuführen. Gleichzeitig wird sichtbar, dass in dem Maße, in dem in Deutschland der Zubau der Erneuerbaren Energien Fahrt aufgenommen hat, die Dauer von Versorgungsunterbrechungen abnahm“, (vgl. Grafik im Anhang).

Insgesamt haben sich Versorgungsunterbrechungen in Deutschland seit 2006 halbiert. Damals hatten die Erneuerbaren Energien einen Anteil an der Stromerzeugung von 12 Prozent. 2021 stammten 44 Prozent des deutschen Stroms aus Erneuerbaren Quellen

„Die Erneuerbaren Energien tragen zur Netzstabilität bei, weil durch ihre Flexibilität sowohl Spitzen als auch Engpässe im Netz abgefedert werden, während träge Kohle- und Atomkraftwerke an dieser Aufgabe scheitern. Deshalb ist es weiter sinnvoll, am vereinbarten Atom- und Kohleausstieg festzuhalten“, so Peter. Da auch Erdgas nach dem russischen Angriff auf die Ukraine keine dauerhafte Zukunftsperspektive habe, müssten die Investitionen in Erneuerbare Energien schnell gesteigert werden. In seiner Strommarktstudie hat der BEE gezeigt, wie ein günstiges und sicheres Strommarktdesign aussehen kann. „Mit den heimischen Erneuerbaren kann sich Deutschland sicher, bezahlbar und mit viel Wertschöpfung aus der Energiekrise befreien“, so Peter abschließend.

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