Seit 1998 macht sich das Grüner Strom-Label für die Energiewende stark. Das Gütesiegel sorgt im Stromtarif-Dschungel für mehr Transparenz und bringt den Ausbau der Erneuerbaren Energien voran. Heute blickt der Verein zurück auf einen stetigen Anstieg der Ökostromnachfrage und nach vorne auf seine Vision einer erneuerbaren Energiezukunft.

Das Gütesiegel Grüner Strom wird dieses Jahr 25 Jahre alt – und das ist kein Zufall, denn vor 25 Jahren wurde auch der Energiemarkt in Deutschland liberalisiert. Seit 1998 dürfen Verbraucher:innen ihren Stromversorger und ihren Tarif frei wählen. Der daraus entstandene Strommarkt bot Chancen und Risiken zugleich. Um glaubwürdige Ökostromtarife von grün gewaschenen Tarifen zu unterscheiden, riefen Umweltverbände, wie EUROSOLAR, NABU und BUND das Grüner Strom-Label ins Leben. Das Gütesiegel garantiert 100 Prozent Ökostrom und fördert den Ausbau der Erneuerbaren Energien – und das möglichst dezentral, bürgernah und naturverträglich.

Die Geschäftsstelle in Bonn ist Ansprechpartnerin für Labelnehmer, übernimmt Aufgaben der Zertifizierung und fungiert als Schnittstelle zwischen den nun sieben Trägerverbänden und der Energiewirtschaft. Ebenso wie die Geschäftsstelle ist auch die Anzahl der zertifizierten Tarife über die Jahre hinweg gewachsen. Heute sind über 210 Ökostromtarife mit dem Grüner Strom-Label zertifiziert. So wurden 2022 ca. 688.000 Haushalte mit 2,2 Terawattstunden zertifiziertem Ökostrom versorgt.

„Das Grüner Strom-Label ist Pionier der Ökostrom-Zertifizierung. In den letzten Jahren wurden die Kriterien aufgrund der energiewirtschaftlichen Veränderungen stetig nachgeschärft. In die Überarbeitung von Kriterien fließen immer die vielseitigen Perspektiven der Trägerverbände mit ein.“, so Dietmar Oeliger, Vorstandsvorsitzender des Grüner Strom Label e.V. „Verbraucher:innen können sich seit 25 Jahren darauf verlassen, dass sie bei zertifizierten Tarifen hochwertigen Ökostrom beziehen und durch ihren Verbrauch die Energiewende fördern.“

Investitionen in Energiewende-Projekte

Pro verbrauchter Kilowattstunde Grüner Strom-zertifizierten Ökostroms investieren die Energieanbieter einen festen Förderbetrag in den Ausbau Erneuerbarer Energien. Im Privatkundensegment sind es mindestens 0,5 Cent/kWh. So wurden bisher über 1.800 Projekte umgesetzt in den Bereichen Energieerzeugungsanlagen, Mobilitätswende, Energieinfrastruktur, Energieeffizienz sowie sonstige energiewende-dienliche Projekte, wie Naturschutz, Entwicklungszusammenarbeit und Bildung. So können Energieanbieter mit Hilfe des Ökoenergielabel und seinen Kund:innen die Transformation des gesamten Energiesystems voranbringen.

Ein durch Grüner Strom-Gelder gefördertes Energiewende-Projekt, das mehrere der genannten Bereiche abdeckt, ist das Projekt Future Living® Berlin, welches, wie der Name schon sagt, künftiges Wohnen in der Hauptstadt mit erneuerbarer Energieversorgung demonstriert. In einem neuen Quartier mit Wohn- und Gewerbeeinheiten wird ein Energiekonzept realisiert, das die drei Sektoren Strom, Wärme und Mobilität miteinander vernetzt. Die Energieversorgung erfolgt über eine PV-Anlage im Rahmen eines Mieterstromkonzeptes. Der überschüssige Solarstrom fließt in Batteriespeicher, die Wärmepumpen und die E-Ladestellen.

Insgesamt flossen durch die Grüner Strom-Zertifizierung bereits über 92 Millionen Euro in Förderprojekte. Durch diese anteilige Förderung löste das Ökostromlabel in den vergangenen 25 Jahren Gesamtinvestitionen von schätzungsweise 560 Millionen Euro in die Energiewende aus.

Umweltverträgliches Biogas – das Grünes Gas-Label

Nicht nur das Grüner Strom-Label ist Pionier auf seinem Gebiet. 2013 entstand das Schwester-Label: Grünes Gas-Label. Es ist das erste Gütesiegel für Biogas und synthetisch produzierte grüne Gase in Deutschland. Und das Label entwickelt sich immer weiter: Zuletzt ist 2022 ein überarbeiteter Kriterienkatalog in Kraft getreten. Neues Kernkriterium des Biogaslabels der Umweltverbände ist die Förderung neuer Energiewende-Projekte. Für die Verwendung der Fördergelder liegt ein Förderraster zugrunde, welches in den Kriterienkatalog integriert wurde. Das Förderraster entspricht der Fördersystematik des Grüner Strom-Label. Dies ermöglicht Labelnehmern beider Labels den effizienten Einsatz von Fördergeldern aus der Grünes Gas- und Grüner Strom-Zertifizierung in Energiewende-Projekte.

Unser Fazit nach 25 Jahren Arbeit

Erneuerbare Energien bedeuten Klimaschutz, Unabhängigkeit und Zukunftsfähigkeit. Damit sich Verbraucher:innen im Ökostrom- und Biogasmarkt orientieren können, sind anspruchsvolle Gütesiegel weiterhin wichtig. Sie kennzeichnen nicht nur nachhaltige Energietarife, sondern garantieren auch die Förderung der drängenden Energiewende. Die Ökolabels Grüner Strom und Grünes Gas stellen ein Qualitätsmerkmal für Energieversorger dar, die hochwertigen Ökostrom und umweltverträgliches Biogas anbieten.

Über den Grüner Strom Label e.V.

Der Grüner Strom Label e.V. zertifiziert grüne Energieprodukte. Der Verein vergibt zu diesem Zweck zwei Gütesiegel: Das Grüner Strom-Label für Ökostrom mit Mehrwert und das Grünes Gas-Label für umweltverträgliches Biogas. Hinter dem Verein stehen gemeinnützige Umwelt- und Verbraucherverbände sowie Friedensorganisationen, u.a. NABU, BUND, EUROSOLAR und die Verbraucher Initiative. Grüner Strom und Grünes Gas sind in Deutschland die einzigen Gütesiegel für Ökostrom und Biogas, die von führenden Umweltverbänden getragen und empfohlen werden. www.gruenerstromlabel.de

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Grüner Strom Label e.V.
Kaiserstraße 113
53113 Bonn
Telefon: +49 (228) 522611-90
Telefax: +49 (228) 522611-91
http://www.gruenerstromlabel.org

Ansprechpartner:
Melanie Alberts
Leiterin Marketing & Kommunikation
Telefon: +49 (228) 522618-11
E-Mail: m.alberts@gruenerstromlabel.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel