„Das Leben unter Wasser“ ist eines der 17 globalen UN-Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030, die seit Januar 2016 in Kraft ist. Es adressiert die enormen Herausforderungen, die es zu meistern gilt, um Meere zu schützen und nachhaltig nutzen zu können. Bisher leidet dieses wichtige Ziel jedoch unter einer ausgeprägten Unterfinanzierung. Dabei ist der Schutz der Meere von entscheidender Bedeutung für den Menschen.
Rund 70 Prozent der Erdoberfläche sind von Meeren bedeckt. Sie sind Wirtschaftsräume und Handelsrouten, Heimat für viele Lebewesen, Produzent von mehr als der Hälfte des Sauerstoffvorkommens der Erde und somit ein essenzieller Versorger für Nahrung, Rohstoffe und Energie. Besonders in den letzten Jahrzehnten ist der Nutzungsdruck auf die Ozeane stark gestiegen – durch Überfischung, Überdüngung, den Eintrag von Giften und Plastikmüll sowie die Erwärmung und Versauerung durch den anthropogenen Ausstoß von Treibhausgasen.
Das „DossierPlus zum Zustand der Nord- und Ostsee” macht ebendieses transparent. Ein besonderes Mittel sind die Expert:innen DeepDives mit Dr. Nicoleta Bellou, Wissenschaftlerin und Expertin für Meeresmüll, und Dr. Wenyan Zhang, Abteilungsleiter Sedimenttransport und Morphodynamik – Institut für Küstensysteme am Helmholtz-Zentrum hereon – zu den Themen „Schutz der Küsten durch marine Ökosysteme“ und „Abfallbekämpfung der Meere“.
Insgesamt standen dem Editorial Research Intelligence Team von Statista und der Meeresstiftung sieben wissenschaftliche Berater:innen und Spezialist:innen zu diversen Fachgebieten der Ozeane zur Seite. Darunter Prof. Dr. Stefan Rahmstorf, Professor für Physik der Ozeane an der Universität Potsdam.
Ein besonderer Fokus des DossierPlus liegt dabei auf der wichtigen Rolle der Nord- und Ostsee, dessen Zustand aufgrund menschlichen Einflusses fragil ist. Die Anrainerstaaten sind dichtbesiedelt und hochindustrialisiert. Die Nutzung ist vielfältig und gefährdet das marine Ökosystem. Zwischen 1993 und 2019 hat sich das Oberflächenwasser der Ostsee im Mittel um etwa 0,04 Grad Celsius pro Jahr erwärmt – das ist doppelt so viel wie der durchschnittliche Temperaturanstieg der Ozeane im selben Zeitraum.
Die 2015 gegründete gemeinnützige Deutsche Meeresstiftung versteht sich als Moderatorin im interdisziplinären Dialog zum Schutz der Ozeane zwischen Verantwortlichen aus Umweltpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung sowie Naturschutz und Kultur über eine nachhaltige wirtschaftliche Nutzung der Meere. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, mithilfe von öffentlichkeitswirksamen Projekten das Bewusstsein in der Bevölkerung für die Ozeane zu stärken. Einen Schwerpunkt legt die Stiftung auf die Umweltbildung vor allem von Kindern und Jugendlichen, um Wissen über die Nutzung und den Schutz unserer Ozeane zu vermitteln. Die Mission: Vom Wissen zum Handeln. www.meeresstiftung.de.
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