Die Metropolregion Rhein-Neckar will sich in den kommenden Jahren zu einer Modellregion der Digitalisierung entwickeln und kann hierbei auch auf die Unterstützung des Bundes zählen: Bis Ende 2018 stellt das Bundeswirtschaftsministerium 300.000 Euro aus seinem Programm „Modellregionen der Intelligenten Vernetzung“ bereit. Die Mittel dienen dem Auf- bzw. Ausbau einer „Koordinierungsstelle Intelligente Vernetzung“. Gemeinsam getragen von Metropolregion Rhein-Neckar GmbH und Verband Region Rhein-Neckar wird die Koordinierungsstelle die in der Region vorhandenen Kompetenzen und Akteure bündeln. Ziel ist es, im Schulterschluss innovative, sektorenübergreifende Digitalisierungsprojekte zu entwickeln und diese über Ländergrenzen hinweg zu erproben. Der Fokus liegt dabei auf den öffentlichen Infrastrukturen, das heißt auf Bildung, Energie, Gesundheit, Verkehr und Verwaltung. Die positiven wirtschaftlichen Effekte der Digitalisierung in diesen fünf Bereichen beziffert das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung bundesweit mit 56 Milliarden Euro pro Jahr.

Digitalisierung der Infrastrukturen sichert Wettbewerbsfähigkeit

„Rhein-Neckar will auch künftig Wachstumsmotor in Deutschland und Europa sein. Deshalb müssen wir nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die öffentlichen Infrastrukturen fit für die digitale Zukunft machen“, sagt Luka Mucic, Vorstandsvorsitzender des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar und Mitglied des Vorstands der SAP SE. So ergänzt das Vorhaben zur digitalen Transformation der öffentlichen Infrastrukturen die vielfältigen Aktivitäten, die Unternehmen, Kammern, Kreise und Kommunen in der Region bereits zur Digitalisierung der Wirtschaft vorantreiben (z.B. im Netzwerk „Smart Production Rhein-Neckar“). Darüber hinaus wird sich die Koordinierungsstelle in wichtige Querschnittsthemen von gesamtregionaler Bedeutung einbringen, etwa wenn es darum geht, den Fortschritt beim Breitbandausbau zu dokumentieren oder Handlungsbedarfe beim Thema digitale Kompetenzen aufzuzeigen.

Gesellschaftliche Herausforderungen im Blick

„Der digitale Wandel betrifft alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Hieraus leitet sich auch ein Gestaltungsauftrag für die Region ab, etwa wenn es um die öffentliche Daseinsvorsorge geht“, sagt Stefan Dallinger, Vorsitzender des Verbandes Region Rhein-Neckar und Landrat des Rhein-Neckar-Kreises. So können Telemedizin und elektronische Patientenakte dazu beitragen, die medizinische Versorgung der Menschen in der Region zu verbessern. Gute E-Government-Angebote können für mehr Bürgernähe sorgen und ermöglichen gleichzeitig effizientere Abläufe in Verwaltungen. Mit Hilfe intelligenter Mobilitätslösungen lassen sich Verkehrsströme besser lenken. Der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie kann zum Beispiel dabei helfen, Strom und Wärme aus erneuerbaren Quellen besser in das bestehende Energiesystem zu integrieren.

Digitale Agenda der Bundesregierung als Richtschnur

Die Basis für die regionalen Aktivitäten bildet die Digitale Agenda der Bundesregierung und die im Herbst 2015 beschlossene „Strategie Intelligente Vernetzung“. Diesen anspruchsvollen Handlungsrahmen möchte die Metropolregion Rhein-Neckar durch Anwendungsbeispiele aus den Bereichen Bildung, Energie, Gesundheit, Verkehr und Verwaltung mit Leben füllen. Neben dem Bund haben auch die Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz im Rahmen einer gemeinsamen Erklärung ihre Unterstützung zugesagt. Die Koordinierungsstelle wird noch im ersten Quartal 2017 ihre Arbeit aufnehmen. Erste Projektevorschläge sollen bis zum Nationalen Digitalgipfel der Bundesregierung erarbeitet werden, der im Juni 2017 in der Metropolregion Rhein-Neckar mit Ludwigshafen als Hauptaustragungsort stattfindet.

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