Vom 21. bis 24. März findet in Gießen das Frühjahrssymposium des JungChemikerForums (JCF) der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) statt. Unter dem Motto „Chemistry is coming home“ kommen rund 300 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler an einer der Geburtsstätten der modernen Chemie, der Justus-Liebig-Universität Gießen, zusammen. Auf dem Tagungsprogramm stehen neben wissenschaftlichen Vorträgen – unter anderem dem eines Nobelpreisträgers –, Postersessions und Workshops eine Industrieausstellung sowie ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Weitere Höhepunkte sind die Verleihung des Carl-Roth-Förderpreises und des Dres.-Volker-und-Elke-Münch-Preises.

Bereits seit 25 Jahren ist das JCF-Frühjahrssymposium eine der größten Konferenzen in Europa von und für junge Forschende. Die Veranstaltung wird jährlich von wechselnden Regionalforen des JungChemikerForums, der Nachwuchsorganisation der GDCh, ausgerichtet. 2023 haben die Regionalforen Gießen, Frankfurt und Marburg die Organisation übernommen und gemeinsam ein vielfältiges Programm erstellt. Auf der Veranstaltung kommen neben international renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern insbesondere Nachwuchsgruppenleitende und junge Forschende zu Wort. Einer der bekanntesten Vortragenden ist diesmal der Chemienobelpreisträger Professor Dr. Benjamin List, Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, Mülheim. Auch der ehemalige und heute Stellvertretende GDCh-Präsident Professor Dr. Peter R. Schreiner, Justus-Liebig-Universität Gießen, und Professorin Dr. Stefanie Dehnen, GDCh-Vorstandsmitglied sowie Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Nanotechnologie am Karlsruher Institut für Technologie, werden auf dem Frühjahrssymposium vortragen. 

Anlässlich des runden Jubiläums der Veranstaltung wird es einen Rückblick auf die vergangenen Symposia geben und Professor Dr. Peter R. Schreiner wird das Veranstaltungsmotto mit einem Liebig-Vortrag chemisch-historisch untermalen. In zwei Postersessions erhalten Studierende und Promovierende aus allen Bereichen der Chemie und angrenzender Naturwissenschaften die Gelegenheit zum fachlichen Austausch. Außerdem können Nachwuchschemikerinnen und -chemiker in „5 min-Pitches“, also Kurzvorträgen, ihr Thema vorstellen. Die besten Poster beziehungsweise Pitches werden mit einem Preis ausgezeichnet. Die Konferenz wird von einer Industrieausstellung begleitet. Workshops, Exkursionen und soziale Aktivitäten runden das Programm ab.

Am 22. März wird im Rahmen der Tagung der Carl-Roth-Förderpreis vergeben. Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung verleiht die GDCh an junge Chemikerinnen und Chemiker, die ressourcenschonende Synthesewege entwickeln oder Chemikalien innovativ einsetzen. Finanziert wird der Preis von der Carl Roth GmbH & Co. KG, die zusätzlich weitere 3000 Euro in Form eines Gutscheins beisteuert. Den Preis erhält Simon B. H. Karnbrock, Georg-August-

Universität Göttingen, für die hervorragende und eigenständige Arbeit, die er während seines Masterstudiums geleistet hat. Im Rahmen seiner Masterarbeit gelang es ihm, erstmalig einen Organokatalysator auf Phosphorbasis zu entwickeln, der Redoxprozesse über eine Phosphor-Liganden-Redoxkooperation fördert. Die Ergebnisse seiner Arbeit wurden von ihm als Erstautor in der Angewandten Chemie veröffentlicht – einer der weltweit wichtigsten Chemie-Fachzeitschriften, die von der GDCh herausgegeben wird.

Ebenfalls am 22. März wird der Dres.-Volker-und-Elke-Münch-Preis verliehen. Der Preis der bei der GDCh angesiedelten gleichnamigen Stiftung ist mit 7000 Euro dotiert und wird an bevorzugt junge Erfinderinnen und Erfinder verliehen, die eine zukunftsweisende Erfindung auf dem Gebiet der Chemie oder chemischen Verfahrenstechnik gemacht haben. Mit dem Preisgeld wird eine Patentanmeldung unterstützt. In diesem Jahr erhält die Auszeichnung ein Team bestehend aus Maximilian Röhrl und Professor Dr. Josef Breu von der Universität Bayreuth, Dr. Pier-Lorenzo Caruso und Dr. Emily Boswell, beide Procter & Gamble. Sie entwickelten gemeinsam ein nachhaltiges Papierbarrierelaminat für flexible Verpackungsanwendungen. Der Stiftungsbeirat sieht in der Erfindung einen interessanten und praktischen Ansatz, mit dem das gesellschaftliche Bedürfnis nach nachhaltigen Verpackungen erfüllt werden kann.

Am 23. März erhalten außerdem Professorin Dr. Johanna R. Bruckner, Universität Stuttgart und Professorin Dr. Lena Daumann, Ludwig-Maximilians-Universität München, den FAIR4Chem Award für ihre publizierten Datensätze aus der chemischen Forschung. Der Preis wird vom NFDI4Chem-Konsortium vergeben, an dem die GDCh beteiligt ist, und vom Fonds der Chemischen Industrie unterstützt.

Weiterführende Informationen finden sich unter https://symposium.jcf.io.

Über den Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker ist mit rund 30 000 Mitgliedern eine der größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie fördert die wissenschaftliche Arbeit, Forschung und Lehre sowie den Austausch und die Verbreitung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die GDCh unterstützt die Schaffung von Netzwerken, die transdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit und die kontinuierliche Ausbildung und Fortbildung in Schule, Hochschule und im beruflichen Umfeld. Die GDCh hat 27 Fachgruppen sowie 60 Ortsverbände und Regionalforen des JungChemikerForums (JCF) an 54 Hochschulstandorten. Bundesweit bildet das JCF eine Plattform für rund 10 000 junge Mitglieder der GDCh.

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