„Stufe statt Sprosse“, heißt es seit den 2018 erfolgten neuen Statuten für Betriebssicherheit (TRBS 2121-2). Welche Veränderungen sich daraus für die Arbeitswelt ergeben und was es grundsätzlich zu beachten gilt, darüber informiert nun HYMER-Steigtechnik in einem aktuellen Whitepaper zum kostenlosen Download. Parallel dazu verweisen die Wangener Steigtechnikspezialisten auf ihr Seminarangebot und liefern auch gleich noch die passenden Produkte – für Handwerk, Industrie, Reinigungsbranche und Obstbau.

Traurig aber wahr: Leiterunfälle nehmen nach wie vor einen Spitzenplatz in den deutschen Unfallstatistiken ein: Laut einer Erhebung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) gab es im Jahr 2019 39.654 meldepflichtige Absturzunfälle in der Höhe – davon fielen fast ein Drittel der Unfallopfer von Leitern oder Tritten.

Dennoch sind nach wie vor ganze Wirtschaftszweige auf den täglichen Gebrauch von Leitern angewiesen. Die erweiterten Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) 2121-2 sollen deshalb helfen, das Arbeiten in der Höhe sicherer zu machen, um schlimme Unglücke mit allen Folgen zu vermeiden.

„Konkret handelt es sich dabei um Handlungsweisen, mit denen Arbeitsrisiken verringert werden können“, erklärt Markus Nowak, Leiter Vertrieb Steigtechnik bei der Hymer-Leichtmetallbau GmbH & Co. KG. Die neuen Anforderungen werfen in der Praxis allerdings häufig Fragen auf und sorgen für Unsicherheiten sowohl auf Arbeitgeber- als auch auf Anwenderseite. „Grundsätzlich gilt, Stufe statt Sprosse und sowohl Dauer als auch Höhe der Arbeit bestimmen die Wahl des Arbeitsmittels“, so Markus Nowak weiter.

Leitern als Arbeitsplatz

So darf die Arbeit von der Leiterstufe aus dauerhaft nur noch bis zu einer Standhöhe von zwei Metern getätigt werden. Bei einem Standplatz zwischen zwei bis fünf Metern Höhe darf pro Arbeitsschicht nicht länger als zwei Stunden auf der Leiter gearbeitet werden. Bei über fünf Metern ist das Arbeiten von Leitern aus unzulässig und es müssen andere Arbeitsmittel in Betracht gezogen werden.

Sprossenleitern nur noch in Ausnahmefällen

Das Arbeiten von der Leitersprosse aus ist zudem nur noch in Ausnahmefällen gestattet wie etwa bei der Arbeit in engen Schächten oder bei der Obsternte – dies muss dann aber schriftlich in der Gefährdungsbeurteilung festgehalten werden.

Ansonsten ist weiterhin Standsicherheit das oberste Gebot: Bei längeren Arbeiten empfehlen sich Stufen- oder Plattformleitern. Der Beschäftigte muss mit beiden Füßen auf einer Stufe mit einer Auftrittsfläche von mindestens 80 mm Tiefe oder einer Plattform stehen. „Im Betrieb vorhandene Sprossenleitern können jedoch weiterhin genutzt werden, wenn ihre Standsicherheit durch Zusatz-Equipment wie etwa Einhängetritte oder einklickbare Stufen erhöht wird“, erklärt Markus Nowak.

Richtiges Verhalten im Umgang mit Leitern

Von Bedeutung ist auch die bestimmungsgemäße Verwendung des Arbeitsmittels. „Selbst, wenn die richtige Leiter ausgewählt wurde, kann ein falscher Umgang mit dem Arbeitsmittel zu einem Unfall führen“, gibt Markus Nowak zu bedenken.

Eine regelmäßige Kontrolle aller Steighilfen im Unternehmen auf ihren ordnungsgemäßen Zustand sei darüber hinaus notwendig für die betriebliche Unfallprävention und daher auch durch die Betriebssicherheitsverordnung vorgeschrieben. „In unserer Verantwortung als Hersteller und Lösungsspezialist beraten wir unsere Kunden gerne ausführlich zu diesem Thema und bieten diesbezüglich auch Seminare und Weiterbildungen an“, so Markus Nowak. „Zur weiterführenden Information stellen wir zusätzlich auf unserer Homepage ab sofort ein kostenloses Whitepaper zum Download bereit, damit hinsichtlich der überarbeiteten TRBS 2121–2 keine Fragen offenbleiben.“

Das neue Whitepaper „Stufe statt Sprosse – Neuerungen in der TRBS 2121-2 für mehr Sicherheit und optimalen Gesundheitsschutz“ kann ab sofort unter diesem Link kostenlos heruntergeladen werden: www.hymer-steigtechnik.de/…

Informationen zu den Produkten erhalten Interessenten zudem über den neuen HYMER-Hauptkatalog 2021. Dieser kann in Printform unter katalog@hymer-alu.de angefordert werden, oder als PDF zum Download unter https://www.hymer-steigtechnik.de/… Sämtliche Katalog-Produkte lassen sich auch über den Fachhandel beziehen.

HYMER-Steigtechnik auf der A+A Weltleitmesse für sicheres und gesundes Arbeiten in Düsseldorf vom 26. – 29. Oktober 2021 (Halle 6, Stand G77)

Über die HYMER-Leichtmetallbau GmbH & Co. KG

Die Hymer-Leichtmetallbau GmbH & Co. KG – "die Marke mit dem roten Streifen" – ist Hersteller hochwertiger Steigtechnik. Das 1962 gegründete Unternehmen entwickelt und produziert am Hauptsitz in Wangen im Allgäu unterschiedlichste Leitern, Tritte und Fahrgerüste sowie Plattformen und Arbeitsbühnen, die den praktischen Qualitäts-, Sicherheits- und Flexibilitätsansprüchen der Anwender stets gerecht werden. Vertrieben werden die bewährten Serienprodukte für Zielgruppen aus Industrie und Bau über den Fachhandel. Für spezielle Kundenanforderungen fertigt das Unternehmen auf der Basis des HYMER-Baukastensystems individuelle Steigtechnik-Sonderkonstruktionen, die sich präzise an den jeweiligen Anwendungsfall anpassen lassen. Als Experte für das sichere Arbeiten in der Höhe bietet der Steigtechnikprofi seinen Geschäftspartnern neben dem umfangreichen Sortiment stets eine kompetente Beratung, Schulungen, Seminare sowie zahlreiche Informationen rund um das Thema Arbeitssicherheit. www.hymer-steigtechnik.de

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