WELT hat am Donnerstag, 1. Oktober 2020, den Zweiten „Deutschen KI-Preis“ verliehen und damit bahnbrechende Leistungen auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz gewürdigt. Bei Axel Springer kamen führende Persönlichkeiten aus Politik, Forschung, Wirtschaft sowie der Tech– und Start-up-Szene zusammen. Die Preisverleihung fand aufgrund der Corona-Krise in einer hybriden Form statt, viele weitere Gäste konnten per Live-Stream die Veranstaltung verfolgen. 

Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, hielt die Eröffnungsrede und zeigte sich bereits im Vorfeld überzeugt von Deutschlands KI-Community: „Es sind genau solche Innovationen, wie sie die Preisträger und Teilnehmer hier geschaffen haben, die wir mit einem europäischen Ordnungsrahmen ermöglichen und fördern wollen. Wir setzen uns in unserer Ratspräsidentschaft daher dafür ein, bei der Ausgestaltung eines europäischen Ordnungsrahmens den Fokus ganz klar auf Innovationen zu legen.“ 

Der „Deutsche KI-Preis“ wurde in drei Kategorien verliehen: Mit dem 100.000 Euro dotierten KI-Innovationspreis zeichnete WELT Professor Dr. Bernhard Schölkopf, Direktor der Abteilung für Empirische Inferenz am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, aus. Schölkopf fördert und betreibt seit Jahren anwendungsnahe Spitzenforschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Er ist einer der international angesehensten KI-Forscher und eine der prägendsten Persönlichkeiten der deutschen KI-Szene. 

Der KI-Anwenderpreis zeichnet bahnbrechende Leistungen bei der Implementierung der Künstlichen Intelligenz aus und wurde in diesem Jahr an das Westphalia Datalab verliehen, das mit seiner SAAS-Lösung „Westphalia Forecast“ Geschäftsprognosen automatisiert und optimiert, so dass KI aktiv zum Geschäftserfolg von Kunden beitragen kann. 

Der mit 10.000 Euro dotierte Sonderpreis ging an Merantix. Das Start-Up gründet und baut mit seiner Inkubator-Plattform Machine Learning-Firmen auf. Dabei wandeln sie international führende Forschung in neue innovative Produkte, wie das automatisierte Erstellen von Diagnosen durch KI anhand von Röntgenbildern. Das Unternehmen konnte sich im Live-Voting der anwesenden Gäste und der Zuschauer des Live-Streams gegen die zwei anderen Nominierten Ave und Edam und AICURA Medical durchsetzen. Für den Sonderpreis konnten sich KI-Start-Ups aus der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg, die nicht älter als fünf Jahre sind, im Vorfeld bewerben. 

Klaus Boldt, Senior Editor und Mitglied der Chefredaktion WELT: „Künstliche Intelligenz ist schon heute allgegenwärtig, doch ihr Einfluss und ihre Bedeutung wird in Zukunft noch rasanter ansteigen. Um zu verstehen, welchen Einfluss KI auf die Wirtschaft und Gesellschaft hat und um diesen verantwortungsvoll zu gestalten, gilt es, Forschung und Wissenschaft vor Ort in Deutschland zu fördern. Mit dem ‚Deutschen KI-Preis‘ verschafft WELT dem Thema eine große Bühne und bringt KI-Experten mit Entscheidern aus Politik und Wirtschaft zusammen.“ 

Über die Preisvergabe des Haupt- und Anwenderpreises und die Nominierung für den Sonderpreis entschied eine Jury bestehend aus herausragenden Vertretern der KI-Anwendung und -Forschung, unter Vorsitz von Hans-Christian „Chris“ Boos, Gründer und Geschäftsführer der KI-Firma Arago und einer der Vordenker der Branche. 

Unterstützt wird der „Deutsche KI-Preis“ von der BMW Group, Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie (Sonderpreis), Elevate Capital, Henkel, der Maschmeyer Group, Microsoft und Pfizer.

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