„Die Corona-Krise hat gezeigt: Unsere Flughäfen sind für die Versorgung der Bevölkerung ebenso unverzichtbar wie für die Lieferketten der heimischen Unternehmen. Alle Flughäfen in Deutschland waren dauerhaft betriebsbereit. Besonders die Cargodrehkreuze wurden in der Krise Tag für Tag zum Umschlagplatz für dringend benötigte medizinische Güter und Hygieneartikel. Die Luftfahrtbehörden haben die Flughäfen in den zurückliegenden Monaten bei ihrer Arbeit unbürokratisch unterstützt – dafür vielen Dank!“, sagt Götz Ahmelmann, CEO der Mitteldeutschen Flughäfen und Vorsitzender des ADV-Fachausschusses Luftfracht & Logistik.

Alle Beteiligten an der Luftfrachttransportkette – Versender, Speditionen, Broker, Abfertigungsgesellschaften, Airlines, Behörden und die Flughäfen – haben es geschafft, den Wegfall der Beilade- („Belly“-) Fracht nahezu zu kompensieren. Zahlreiche zusätzliche Ad-hoc-Frachtcharterverkehre wurden durchgeführt. Damit bleibt das Gesamtaufkommen der Luftfracht nur wenig unter dem Vorjahresniveau – in den letzten Wochen bei ca. -10%. Das Importaufkommen zeigt teilweise sogar Wachstumsraten um 30% und hat sich dabei deutlich besser entwickelt als der Export. Auch sprunghaft gestiegene Einzelsendungen markieren die Besonderheit des Luftfrachtimportes in dieser Phase. Wichtige Wirtschaftsbranchen haben vor allem beim grenzüberschreitenden Transport den Luftverkehr als Alternative zum Landverkehr genutzt.

Die Entwicklung der Luftfracht Tonnage im Vergleich zum Vorjahr zeigt den Tiefpunkt Mitte April (Ein- und Ausfuhren). Gleichzeitig wird deutlich, dass die fehlenden Kapazitäten bei der Belly-Fracht zunehmend substituiert werden konnten. So gelang es, die Logistikketten aufrechtzuerhalten bzw. über neue Routings zu führen.

Flughäfen sind von der Corona-Pandemie besonders hart betroffen. Der Passagierverkehr ist seit Ende März 2020 um 98% eingebrochen. An vielen Standorten fand bis zur aktuell laufenden Woche nahezu kein Flugverkehr statt. Dennoch haben die Flughäfen zu jeder Zeit wichtige Transport- und Lieferketten aufrechterhalten. „Die COVID-19-Krise hat einmal mehr gezeigt, auf die Flughäfen als strategisch wichtige Infrastrukturen für die Luftfrachtlogistik ist Verlass“, so Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV.

Über den Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) e.V.

Als ältester ziviler Luftfahrtverband in Deutschland vertritt die ADV – Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) – bereits seit 1947 die Interessen ihrer Mitglieder. Dabei arbeitet die ADV eng mit den Flughäfen in Österreich, der Schweiz und Ungarn zusammen.

Der Flughafenverband ADV setzt sich für einen wettbewerbsfähigen Luftverkehr und moderne, leistungsfähige Flughäfen in Deutschland ein. Das gute Miteinander von Anwohnern und Flughäfen ist der ADV ein besonderes Anliegen.

In allen rechtlichen und wirtschaftlichen Belangen ist die ADV der Berater und Partner von Wirtschaft, Politik und Regionen. Die Facharbeit umfasst zudem die Bereiche Luftsicherheit, Standortentwicklung, Flughafenbetrieb und Flughafeninfrastruktur, vernetzte Verkehrsplanung sowie den Umwelt- und Fluglärmschutz.

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