Die Bundeswehr hat Rheinmetall mit der Lieferung von Artilleriemunition beauftragt. Der Rahmenvertrag im Wert von rund 109 MioEUR (brutto) umfasst die Lieferung von über 32.000 Geschossen mit der Option auf weitere 11.000 Stück im Wert von rund 37 MioEUR (brutto). Die Lieferungen sollen noch 2019 beginnen. Insgesamt hat der Vertrag eine Laufzeit von fünf Jahren. Herstellung und Lieferung der 155-mm-Artilleriemunition erfolgt durch die Rheinmetall Waffe Munition GmbH in Unterlüß/Niedersachsen.

Bei der durch die Bundeswehr bestellten Munition handelt es sich um die DM121 im Kaliber 155mm, welche aus der Panzerhaubitze 2000 auf bis zu 30 Kilometer Reichweite verschossen werden kann. Das Sprenggeschoss mit insensitiven Eigenschaften wird auch für Ausbildung und Übung genutzt. Daraus ergibt sich ein jährlicher Verbrauch von einigen tausend Geschossen. Die jetzt beauftragte Lieferung folgt einer ersten 2009 bestellten Charge von 30.000 Geschossen.

Das von Rheinmetall entwickelte wirkmassenoptimierte Geschoss DM121 bringt mehrere Kilogramm Hochleistungssprengstoff auf eine Entfernung von 30 Kilometern mit höchster Präzision sicher ins Ziel. Auf maximale Entfernung schlagen circa 85 Prozent aller Projektile auf der Fläche in der Größe eines Fußballfeldes ein. Aufgrund des Zusammenspiels der hochwertigen Komponenten ist die DM121 in der Lage, mehrere Zentimeter Stahlbeton zu durchschlagen und dahinter kontrolliert umzusetzen. Durch die gewährleistete Funktion im Temperaturbereich von -46°C bis +63°C lässt sich die DM121 weltweit mit konstanter hoher Leistung einsetzen. Der insensitive Sprengstoff erreicht nicht nur eine beachtliche Wirkung im Ziel, sondern gewährleistet auch den Schutz der eigenen Kräfte bei Munitionstreffern oder anderweitigen Vorfällen.

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