Der Nachweis von Gravitationswellen im Jahr 2016 war eine wissenschaftliche Sensation. Mit Gravitationswellenastronomie beschäftigt sich deshalb auch das diesjährige Leibniz-Kolleg Potsdam, das am 27. April 2017 an der Universität Potsdam stattfindet. Inhaltlich knüpft es an die Auftaktveranstaltung zum Kolleg von 1998 an. Den Hauptvortrag hält Prof. Dr. Dr. h.c. Bernard F. Schultz, emeritierter Direktor am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) Potsdam/Golm und Professor für Physik und Astronomie an der Universität Cardiff, Wales, UK. In seinem Vortrag „Gravitationswellenastronomie – Wir hören den Schwarzen Löchern zu“ spricht er über die ersten Messungen der Gravitationswellen und die weitere Entwicklung auf diesem Gebiet.

Gravitationswellen entstehen bei der Verschmelzung von Schwarzen Löchern. Bereits 1916 haben Albert Einstein und Karl Schwarzschild diese Wellen bzw. die Schwarzen Löcher vorhergesagt. Prof. Dr. Jürgen Renn, seit 1994 Direktor am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin, wird beim 21. Leibniz-Kolleg eine historische Einführung in das Thema geben. Auf dem Programm steht außerdem die Verleihung des Publikationspreises an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler der Mathematik und der Naturwissenschaften.

Das Leibniz-Kolleg Potsdam hat es sich zum Ziel gesetzt, naturwissenschaftliche Forschung für eine breite Öffentlichkeit wahrnehmbar und interessant zu machen. Die gewählten Themen greifen deshalb gerade solche auch in Potsdam vertretene Forschungsgebiete auf, in denen in allernächster Zeit für die Menschheit bewegende Entdeckungen erwartet werden.

Insbesondere an Schülerinnen und Schüler, Studierende und Lehrkräfte richtet sich eine Reihe von thematischen Einführungsvorträgen, die im Internet unter  www.leibniz-kollegpotsdam.de zu finden sind. Gruppen werden gebeten, sich unter leibniz@uni-potsdam.de anzumelden. Der Besuch der Veranstaltungen ist kostenlos.

Fachliche Partner des Leibniz-Kollegs sind das Institut für Physik und Astronomie der Universität Potsdam, das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) Potsdam/Golm sowie die UP Transfer GmbH an der Universität Potsdam. Medienpartner sind die Potsdamer Neuesten Nachrichten. Die Universitätsgesellschaft unterstützt das Kolleg.

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