Alpiq hat sich mit der österreichischen Gesellschaft Renalfa IPP auf den Verkauf des Windparks Vetrocom in Bulgarien geeinigt. Der Windpark, der zu 100 Prozent Alpiq gehört, erzeugt mit einer Leistung von 72,5 Megawatt (MW) pro Jahr durchschnittlich 135 Gigawattstunden (GWh) klimafreundlichen Strom. Renalfa IPP ist ein Joint Venture der französischen Investmentfondsgesellschaft RGREEN INVEST und der Renalfa Solarpro Gruppe mit Sitz in Wien. Letztere übernimmt auch die auf den Betrieb und die Instandhaltung von Windkraftanlagen spezialisierte Alpiq Wind Services sowie das Handelsgeschäft von Alpiq Energia Bulgaria.
Alpiq baute den Windpark Vetrocom nahe der Stadt Kazanlak, 200 Kilometer östlich von Sofia, nahm die 29 Turbinen zwischen 2010 und 2012 in drei Etappen in Betrieb und betrieb den Windpark während mehr als 10 Jahren erfolgreich. Alpiq Wind Services ist eine 2017 gegründete Alpiq Tochtergesellschaft, die in Bulgarien beheimatet ist und hauptsächlich für den sicheren und zuverlässigen Betrieb sowie die Instandhaltung des Windparks Vetrocom zuständig ist. Alpiq Energia Bulgaria sorgt für die optimierte Vermarktung des durch den Windpark produzierten Stroms sowie Kauf- und Verkauf von Ausgleichsenergie im Zusammenhang mit Vetrocom und Anlagen Dritter. «Alpiq ist stolz auf das erfolgreiche Jahrzehnt als Eigentümerin und Betreiberin eines der grössten Windparks in Bulgarien. Ich freue mich, Vetrocom und das starke lokale Team an Renalfa zu übergeben, um diesen Erfolg fortzusetzen und auszubauen», sagt Lukas Gresnigt, Leiter des Geschäftsbereichs International bei Alpiq.
«Wir freuen uns über die Unterzeichnung des Vertrags für den Windpark Vetrocom, nachdem wir in einer wettbewerblichen Auktion den Zuschlag erhalten haben. Der Erwerb von Vetrocom ist ein wichtiger Schritt für die technologische Diversifizierung unseres schnell wachsenden Portfolios von Energieerzeugungsanlagen in Osteuropa», sagt Nick Antonov, Leiter Kommunikation von Renalfa IPP.
Renalfa IPP gehört zu den führenden Investoren und Entwicklern in Osteuropa. Das Portfolio umfasst Produktionsanlagen mit einer installierten Leistung von 450 MW, die sich entweder bereits im Betrieb befinden oder derzeit gebaut werden, sowie zahlreiche weit fortgeschrittene Projekte mit einer Leistung von 1 GW. Das Unternehmen ist in Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Nordmazedonien tätig.
Der Verkauf erfolgt vorbehaltlich üblicher Vollzugsbedingungen, insbesondere der Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörden. Der Vollzug soll noch im Jahr 2023 stattfinden. Über den Verkaufspreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Alle 31 Mitarbeitenden von Alpiq in Bulgarien werden als Teil der Renalfa-Organisation weiterhin im Bereich der erneuerbaren Energien arbeiten.
Windenergie ist ein wichtiges Standbein von Alpiq
Der Verkauf bedeutet für Alpiq einen weiteren Schritt zur geografischen Fokussierung des Energiegeschäfts auf ihre Kernmärkte. Nebst Investitionen in die Schweizer Wasserkraft entwickelt Alpiq zur Stärkung der Versorgungssicherheit und im Hinblick auf den Ausbau ihrer klimafreundlichen Stromproduktion insbesondere neue Windkraft- und Photovoltaik-Projekte in der Schweiz, Spanien, Italien, Frankreich sowie den nordischen Ländern.
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