Gemeinsam diskutierten:
- Sandra Maeding: Abteilungsleiterin Energienetze & Europäisches Regulierungsmanagement, BDEW,
- Stefan Harder: Geschäftsführer, E.VITA GmbH,
- Nico Treder: Leiter Vertrieb, enercity AG und
- Eric Ahlers: Leiter Strategie und Gremien, Netze BW GmbH
über die Auswirkungen der ersten 200 Tage der Bundesregierung auf die Branche und darüber, welche Weichen jetzt gestellt werden müssen, um die Energiewende erfolgreich voranzubringen.
Bereits im Vorfeld hatten die Teilnehmenden ihre Positionen deutlich gemacht:
Dr. Sandra Maeding betonte etwa, dass „die Aufgaben enorm sind, die Branche jedoch bereit ist, sie anzupacken“ und forderte einen klaren Regulierungsrahmen, „der die Energiewende mit Mut und Entschlossenheit gelingen lässt.“
Stefan Harder brachte die Herausforderungen in einem prägnanten Bild auf den Punkt: „Eine Wende im Segelsport muss geplant, geführt, präzise und koordiniert ablaufen – sonst scheitert sie.“ Genau diese Koordination fehle derzeit im politischen Kurs.
Die Energiewende tritt in eine neue, anspruchsvollere Phase ein
Die Panelteilnehmenden zogen ein klares Zwischenfazit: Die ersten 200 Tage der Bundesregierung markieren den Beginn einer zweiten, deutlich komplexeren Phase der Energiewende. Zwar hält die Politik an den Klimazielen fest und hat eine umfassende Bestandsaufnahme vorgenommen, dennoch wird die Umsetzung zunehmend herausfordernd.
Die Dekarbonisierung erfordert jetzt mehr Abstimmung zwischen allen Akteuren, mehr Verlässlichkeit im politischen Handeln und vor allem eine eindeutige Linie, entlang derer Unternehmen ihre langfristigen Entscheidungen ausrichten können.
Wechselnde Regulierungen, kurzfristige Kursänderungen oder unklare Förderkulissen bremsen die Transformation und erschweren Investitionen mit langen Amortisationszeiträumen.
Ein zentraler Gedanke zog sich jedoch durch die gesamte Runde:
Die Energiewende gelingt nur, wenn alle Akteure zusammenarbeiten und gemeinsam Verantwortung übernehmen.
Gemeinsame Lösungswege: Diese Prioritäten sieht die Branche jetzt ganz vorne
Die Diskussion zeigte eindrucksvoll, dass trotz unterschiedlicher Perspektiven eine gemeinsame Linie erkennbar ist: Für das Gelingen der zweiten Phase der Energiewende braucht es konkrete Lösungen, die Politik, Netzbetreiber, Energieversorger und Unternehmen gemeinsam tragen können. Die wichtigsten Ansätze im Überblick:
Verlässliche Rahmenbedingungen schaffen
Planungssicherheit bleibt ein zentraler Erfolgsfaktor. Nur mit stabilen, konsistenten Rahmenbedingungen können Netzbetreiber, Energieversorger und Unternehmen ihre Rolle in der Transformation verlässlich erfüllen.
Mittelstand gezielt informieren und befähigen
Während die Industrie ihre Transformationsprozesse bereits angestoßen hat, ist der Mittelstand vielfach noch nicht ausreichend informiert oder vorbereitet. Hier braucht es Orientierung, Förderung und klare Leitplanken.
Finanzierung klar strukturieren
Die Finanzierung der Energiewende ist für viele Unternehmen weiterhin unklar. Fehlende Anreize und wechselnde politische Signale erschweren es, Investitionsentscheidungen rechtzeitig und mutig zu treffen.
Zuversicht stärken und Orientierung bieten
Eine gelingende Transformation braucht praktikable Lösungen und ein verlässliches Miteinander. Kontinuität und Kooperationsbereitschaft sind entscheidend, um auf Kurs zu bleiben.
Anreize statt Sanktionen schaffen
Für die zweite Phase der Energiewende braucht es gezielte Förderungen und finanzielle Anreize, die Investitionen erleichtern und Innovationen voranbringen – nicht zusätzlichen Druck.
Fazit: Gemeinsam stark für die Transformation der Energiewirtschaft
Die Diskussion machte deutlich: Die Branche blickt realistisch auf die Herausforderungen, gleichzeitig aber mit großer Entschlossenheit auf die Lösungen. Trotz unterschiedlicher Perspektiven herrschte bemerkenswerte Einigkeit darüber, welche Prioritäten jetzt gesetzt werden müssen.
Besonders ermutigend war die spürbare Bereitschaft aller Akteure, Verantwortung zu teilen und konstruktiv zusammenzuarbeiten. Oder wie Moderator Philip Gutschke es nach der Runde treffend formulierte:
“Die Branche zieht sichtbar an einem Strang. Die Offenheit, die fachliche Tiefe und die Bereitschaft, Herausforderungen gemeinsam anzugehen, haben gezeigt, wie viel Kraft in echter Kooperation steckt.”
Was wir also aus der Diskussion mitnehmen: Statt Resignation dominiert Zuversicht.
Die vollständige Aufzeichnung der Paneldiskussion steht ab sofort frei zugänglich zur Verfügung.
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