Im Rahmen des festlichen Jahreskonzerts des Universitätsbunds Würzburg wurde am Donnerstagabend, 13. November, in der Neubaukirche zum zweiten Mal der Würzburger Förderpreis Forschung und Transfer verliehen – dieses Jahr in einer Höhe von 100.000 Euro. Möglich wurde dies durch die neue Beteiligung der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp neben der unveränderten Förderung durch die Wittenstein Stiftung.

Der diesjährige Preis geht an das interdisziplinäre Team um Prof. Dr. Volker Behr, Dr. Patrick Vogel, Dr. Stefan Herz, Dr. Moriz Herzberg, M.Sc. Teresa Reichl, M.Sc. Johanna Günther, Dr. Martin Rückert, Dr. Thomas Kampf und M.Sc. Andreas Wörle. Das Team aus Physik und Medizin der Universität Würzburg wird für sein Projekt „StrokeCap – mobile Schlaganfalldiagnostik der Zukunft rettet Menschenleben“ ausgezeichnet.

Lebensrettende Diagnostik im Rettungswagen

Schlaganfälle gehören zu den folgenschwersten medizinischen Notfällen – herausfordernd für Betroffene und das Gesundheitssystem gleichermaßen. Allein in Deutschland erleiden jährlich rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Etwa ein Drittel dieser Patientinnen und Patienten verstirbt, ein weiteres Drittel überlebt mit bleibenden Einschränkungen. Eine schnelle und präzise Diagnose ist für das Behandlungsergebnis entscheidend. Es gilt: Time is brain – denn pro Minute sterben bis zu 1,9 Millionen Nervenzellen ab. Hier setzt StrokeCap an: Das Projekt entwickelt ein tragbares, strahlungsfreies Gerät, das mithilfe injizierbarer magnetischer Nanopartikel die Durchblutung des Gehirns in Echtzeit visualisiert. So können bereits im Rettungswagen kritische Entscheidungen getroffen werden – etwa zur Auswahl des richtigen Krankenhauses. Das reduziert das Risiko von Fehlsteuerungen und verhindert wertvollen Zeitverlust. Mit seinem Ansatz hat das Team das Potenzial, die Schlaganfallversorgung grundlegend zu verändern und weltweit Leben zu retten.

Forschung mit gesellschaftlicher Wirkung

Der Würzburger Förderpreis Forschung und Transfer zeichnet innovative, interdisziplinäre Forschungsprojekte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) in frühen Entwicklungsphasen aus, die das Potenzial haben, nachhaltige Veränderungen in Technologie, Medizin, Kultur, Wirtschaft oder Politik anzustoßen. Entscheidend ist, dass das Preisgeld genutzt wird, um das Projekt in die nächste Entwicklungsphase zu überführen und so konkreten gesellschaftlichen Nutzen zu stiften. Dr. Manfred Wittenstein, Kuratoriumsvorsitzender der Wittenstein Stiftung, betonte: „Wir fördern Forschung, die den Sprung in die Anwendung schafft. StrokeCap steht exemplarisch für den Mut, disziplinübergreifend zu denken – und für die Kraft, wissenschaftliche Innovation in Lebensrettung zu übersetzen.“

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