Kaum jemand behauptet heute noch, 1945 habe es in Deutschland eine „Stunde Null“ gegeben. Tatsächlich konnten – im Gegensatz zu den politischen Spitzen des „Dritten Reiches“ – fast alle Unternehmer, Juristen, Journalisten, Militärs und Wissenschaftler, die dem NS-Regime in wichtigen Positionen gedient hatten, ihre Karrieren nach dem Ende Entnazifizierung fortsetzen. Für mehr als zwei Jahrzehnte prägten folglich überwiegend „Männer mit Vergangenheit“ die Politik und Gesellschaft der jungen Bundesrepublik. Was bedeutete diese weitgehende personelle Kontinuität der Funktionseliten für die Demokratie? Wie sahen die politischen und moralischen Folgen aus? Und wie gehen wir heute mit dieser Nachgeschichte des Nationalsozialismus um? Darüber referiert
Dr. Norbert Frey auf Einladung der Gedenkstätte Ahlem am Donnerstag,
6. November, im
Haus der Region Hannover, Hildesheimer Straße 18, in Hannover. Die Veranstaltung beginnt um
19 Uhr; der Eintritt ist frei.
Wann: Donnerstag, 6. November, 19 Uhr
Wo: Haus der Region Hannover, Hildesheimer Str. 18, 30169 Hannover
Eintritt: frei