Rheinmetall treibt seinen Kapazitätsaufbau im Bereich der Munitionsfertigung voran und lässt jetzt auch in der Republik Lettland eine moderne Produktionsanlage für Artilleriemunition des Kalibers 155mm entstehen. Im Beisein der lettischen Premierministerin Evika Siliņa wurde heute in Hamburg eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Die Anlage soll künftig von einem Joint Venture betrieben werden, dessen Gesellschafter die Rheinmetall Waffe Munition GmbH (51%) und die lettische State Defence Corporation, LLC, (49%) sein werden. Die Kernpunkte wurden von Vertretern beider Seiten in einem Memorandum of Understanding festgehalten.

Mit der Ansiedelung einer eigenen 155mm-Munitionsfertigung macht Lettland einen weiteren Schritt zur Stärkung seiner Verteidigungsfähigkeit und zum Ausbau eines eigenständigen Verteidigungssektors. Die produzierte Munition soll sowohl die Versorgung der lettischen Streitkräfte sicherstellen wie auch für Partnerländer zur Verfügung stehen.

Die Fertigungslinie soll eine hochmoderne Fertigungsanlage einschließlich Geschossschmiede und Füllanlage umfassen. Der Baubeginn soll im Frühjahr 2026 erfolgen, so dass die Fertigung rund ein Jahr später aufgenommen werden kann. Für die Anlage, die eine Jahreskapazität von mehreren zehntausend Artilleriegeschossen haben wird, werden 275 MioEUR im Land investiert. Damit verbindet sich die Schaffung von rund 150 Arbeitsplätzen vor Ort. Unternehmen vor Ort und die einheimische Wirtschaft werden in die Wertschöpfungskette eingebunden.

Die Premierministerin Lettlands, Evika Siliņa, sagte: „Die Unterzeichnung dieser Absichtserklärung ist ein klarer Schritt zur Stärkung der Sicherheit Lettlands und zur Entwicklung unserer Verteidigungsindustrie. Durch die Partnerschaft mit Rheinmetall stärkt Lettland nicht nur seine nationale Verteidigung, sondern trägt auch zur Versorgungssicherheit in Europa bei, stärkt die Industriekapazität und fördert das Wirtschaftswachstum. Ich habe diesen Prozess direkt begleitet, weil ich überzeugt bin, dass Investitionen in unsere Verteidigungsindustrie Investitionen in die Sicherheit und Zukunft unserer Bevölkerung sind.“

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG: „Wir freuen uns, einen Beitrag zur nationalen Souveränität Lettlands im Bereich der Munition leisten zu können. Gleichzeitig bauen wir mit der Fertigungsanlage unsere Position als weltweit führender Hersteller von Artilleriemunition aus. Es ist und bleibt unser Anspruch bei Rheinmetall, unseren Kunden mit erstklassigen Leistungen als zuverlässiger Partner an der Seite zu stehen. Ich bin zuversichtlich, dass wir vergleichbare Partnerschaften zur Munitionsfertigung auch in weiteren Ländern eingehen können.“

Ingrīda Ķirse, Vorstandsvorsitzende, State Defence Corporation: „Mit größtem Verantwortungs-bewusstsein übernehmen wir die uns anvertraute Aufgabe, gemeinsam eine Produktionsstätte für Artilleriemunition in Lettland aufzubauen. Ich bin zuversichtlich, dass alle notwendigen Voraussetzungen gegeben sind, da dieses Projekt mehrere wesentliche Komponenten vereint. Einerseits besteht die Aufgabe der State Defence Corporation darin, den Bedarf der nationalen Streitkräfte zu decken und die Entwicklung der lettischen Verteidigungsindustrie durch den Ausbau der Produktionskapazitäten zu fördern. Andererseits bringt Rheinmetall seine langjährige Expertise, sein gewachsenes Know-how, seine hohen Standards und seine internationale Anerkennung ein. Diese Synergien bilden die Grundlage für eine starke Partnerschaft, die sowohl die Industrie voranbringen als auch die Sicherheit Lettlands und der gesamten Region stärken wird.“

Erst Ende 2024 war Rheinmetall vom Nachbarstaat Litauen mit dem Bau einer modernen Munitionsfertigung für Artilleriegeschosse beauftragt worden. Die Anlage, deren Bau in wenigen Wochen am Standort Baisogala im Herzen Litauens beginnen wird, entspricht in der Größe wie auch der Konzeption dem für Lettland vorgesehenen Werk.

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