In den sechs Beiträgen der OT-Session „Digitalisierung in der Oberflächentechnik“ am Vormittag des 25. Septembers 2025 dreht sich alles um die digitale Transformation. Denn wie fast alle Industriezweige, steht auch die Galvano- und Oberflächentechnik vor der Herausforderung, sich weiterzuentwickeln und Produktions- und Geschäftsprozesse digital abzubilden – für mehr Effizienz, Nachhaltigkeit und Qualität. 

Ob die digitale Transformation funktioniert und die gewünschten Effekte erzielt, hängt nicht nur vom Vorhandensein von Sensorik, Datenmenge oder KI-Algorithmen ab. Wesentlich ist die gewählte Digitalisierungsstrategie und das Zusammenwirken aller handelnden Akteure. 

Ein Beitrag der Session behandelt das Thema nicht in der Tiefe der Details, sondern auf einer strategischen, unternehmensplanerischen Ebene: Nach einer allgemeinen Standbestimmung der Digitalisierung im gesamten industriellen Zusammenhang und einem Überblick über wichtige Zielsetzungen einer weitergehend digitalisierten Fertigung geht er auf Möglichkeiten und Wege zur digitalen Galvanik ein. Anhand konkreter Handlungsempfehlungen wird dargestellt, wie Galvaniken ihren eigenen Weg – ihre Roadmap – der Digitalisierung gestalten und nutzen können. 

Die IT-Architektur in der Produktion ist Inhalt eines weiteren Vortrags. Er zeigt einen ganzheitlichen, modell-unterstützten Entwicklungsansatz auf, der die bestehende IT-Systemlandschaft berücksichtigt und sie in die Planung und Umsetzung der neuen IT-Architektur einbezieht, um eine nahtlose Integration und effiziente Unterstützung der Geschäftsprozesse zu gewährleisten. 

In einem Vortrag wird ferner ein prototypischer Digitalisierungskreislauf präsentiert, der von der Analyse der Problemlage über konzeptuelle Wissensmodelle bis zur KI-Modellierung führt. Der Ablauf wird am Beispiel eines galvanischen Zink-Nickel-Beschichtungsprozesses skizziert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf menschlichem Expertenwissen. Es werden methodische Ansätze präsentiert, die als Bindeglied zwischen Fachexperte und Digitalmodell fungieren. 

Ebenfalls für den Bereich Produktion bzw. Qualitätssicherung wird ein neues photothermisches Prüfverfahren vorgestellt, das es erlaubt, die Schichtdicke von endlos langen Flächen sowie bewegten Objekten zu messen, ohne dabei mit den Bauteilen mitfahren zu müssen.

Um die Nutzung erfasster Daten geht es in einem weiteren Beitrag. Mit Schwerpunkt Produktionstechnik wird ein Überblick zu sinnvollen Schritten auf dem Weg zu datenbasierten Lösungen dargestellt. Anhand von Beispielen aus Entwicklungsarbeiten, zum Beispiel der im Rahmen des Projekts „SmARtPlaS“ aufgebauten produktionsnahen Lerngalvanik am Fraunhofer IPA, und industrieller Praxis werden Use Cases und resultierende Mehrwerte für die Produktion dargestellt.

Digitalisierung verspricht auch die Automatisierung der Verwaltung und damit die Entlastung der Mitarbeiter von diesen unproduktiven Prozessen. Der Weg dorthin ist allerdings insbesondere für kleine Unternehmen ein Dilemma: Standardsoftware ist zu allgemein, spezielle Branchensoftware kostspielig, individuelle Programmierung durch Softwarehäuser meist unerschwinglich. Ein Vortrag zeigt hier einen anderen Weg auf, der ohne besondere Programmierkenntnisse den Übergang von Excel-Dateien zu serverbasierten Datenbanklösungen erlaubt, so einen schrittweisen Übergang zur Automatisierung von Datenverarbeitungsprozessen ermöglicht und schnellen Nutzen ohne Ahängigkeiten bringt.

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