Bei der Gärtankkühlung kann Glykol bei Magnetventilen Verstopfungen und Fehlschaltungen verursachen. Um das zu verhindern, hat Bürkert bei der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) neue ELEMENT-Prozessventile (Typ 8801) eingesetzt.

Brauereien nutzen bei der Gärtankkühlung oft glykolbasierte Kältemittel. Glykol kann jedoch ausflocken und sich in den Entlastungsbohrungen der Membranen der üblicherweise eingesetzten Magnetventile festsetzen. Es kommt zu Verstopfungen, was zu Fehlschaltungen führt. Eine gleichbleibende und reproduzierbare Gärführung ist dann nicht mehr möglich. Damit das bei der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) nicht passiert, hat Bürkert Fluid Control Systems (vgl. Firmenkasten) dort neue ELEMENT-Prozessventile (Typ 8801) eingesetzt. Diese Ventile werden mit sauberer Steuerluft versorgt, die nach dem Schaltvorgang in die Federkammer und den Steuerkopf geleitet wird. Durch den entstehenden Überdruck wird das Eindringen von Feuchtigkeit, Reinigungsmitteln und Verunreinigungen in das Innere verhindert. Zudem kann das pneumatisch betätigte Federstellsystem eventuelle Ausflockungen einfach zerdrücken. Somit kann sich nichts festsetzen oder verstopfen. Mit den neuen Ventilen verhindert die Versuchs- und Lehranstalt unerwartete Schwankungen in der Kühlung, die möglicherweise durch die unerwarteten Ausflockungen von Glykol verursacht werden könnten. Diese zusätzliche Sicherheit ist von entscheidender Bedeutung für die kontinuierliche Produktionsqualität. Die VLB kann nun bei ihren Versuchssuden die Gärtemperaturen noch präziser und reproduzierbarer regeln (Bild 1). Die ELEMENT-Prozessventile überzeugen durch ihr kompaktes sowie glattflächiges Design und haben die Zulassung nach der Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 für Materialien, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen.

Kompetente Unterstützung

Beim Umrüsten der Gärtankkühlung konnte die vorhandene Ansteuerung der bisherigen Magnetventile beibehalten werden und auch bei der Steuerung waren keine Änderungen notwendig. Lediglich die zusätzliche Druckluftversorgung musste sichergestellt werden. Deren Einbau sowie die Umrüstung auf die neuen Prozessventile zur Temperaturreglung übernahmen die erfahrenen BürkertPlus-Servicetechniker, die Anwender kompetent bei allen fluidischen Aufgaben unterstützen und das bei einem ausgesprochen guten Preis-Leistungsverhältnis.

Autor: Diplom-Braumeister Felix Becker, Account Managerbei Bürkert Fluid Control Systems

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Über Bürkert Fluid Control Systems

Bürkert Fluid Control Systems ist ein weltweit führender Hersteller von Mess-, Steuer- und Regelungssystemen für Flüssigkeiten und Gase. Die Lösungen von Bürkert kommen in den unterschiedlichsten Branchen und Anwendungen zum Einsatz – das Spektrum reicht von Brauereien und Laboren bis zur Medizin-, Bio- und Raumfahrttechnik. Mit einem Portfolio von über 30.000 Produkten deckt Bürkert als einziger Anbieter alle Komponenten des Fluid Control Regelkreises aus Messen, Steuern und Regeln ab: von Magnetventilen über Prozess- und Analyseventile bis zu pneumatischen Aktoren und Sensoren.

Das Unternehmen mit Stammsitz im süddeutschen Ingelfingen verfügt über ein weit gespanntes Vertriebsnetz in mehr als 30 Ländern und beschäftigt weltweit über 3.500 Mitarbeitende. In fünf Systemhäusern in Deutschland, China und den USA sowie vier Forschungs- und Entwicklungszentren entwickelt Bürkert kontinuierlich kundenspezifische Systemlösungen und innovative Produkte. Ergänzt wird die Produktpalette mit dem umfassenden Serviceangebot BürkertPlus, das Kunden den kompletten Produktlebenszyklus begleitet.

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