Die Rapid.Tech 3D wird noch internationaler. 2023 richtet die etablierte Kongressmesse für Additive Manufacturing (AM) ihren Fokus auf Indien. Der asiatische Subkontinent gehört zu den aufstrebenden 3D-Druck-Märkten mit jährlichen Wachstumsraten von mehr als 20 Prozent. Die indische Regierung will den Einsatz von AM-Technologien im industriellen Maßstab weiter fördern und hat dazu eine nationale Strategie erarbeitet. Zu den geförderten Schwerpunktbereichen gehören Anwendungen in der Medizin-, der Automobil-, der Luft- und Raumfahrtbranche. Intensiviert werden soll der Auf- und Ausbau von Kooperationen mit Unternehmen und Institutionen der internationalen Wirtschaft und Wissenschaft.

Hier sehen die Macher der Rapid.Tech 3D viele Ansatzpunkte für eine Zusammenarbeit mit indischen Partnern. Das belegen die konkreten Gespräche, welche das Erfurter Team in den vergangenen Wochen mit Akteuren der AM-Community in Indien führte. Anfang Dezember besuchten die Thüringer u. a. die AMtech Expo in Hyderabad, die als größte AM-Tech-Messeveranstaltung in Indien gilt, weiterhin die Indische Kammer für Handel und Industrie (PHD Chamber of Commerce and Industry PHDCCI) Delhi, die über 1,5 Millionen indische Firmen vertritt, sowie das Indian German Science and Technology Center (IGSTC), das indisch-deutsche Forschungsprojekte u. a. im AM-Bereich koordiniert. Treffen gab es außerdem mit Vertretern von AMChronicle, einer führenden Digital- und Print-Plattform für AM im asiatisch-pazifischen Raum, sowie der Trinity Media & Marketing Solutions, die verschiedene Bildungs- und Veranstaltungsformate für die indische AM-Community organisiert.

Mit dem Geschäftsführer des AMtech Expo-Veranstalters CNT, Aditya Chandavarkar, und dem Inhaber von Trinity, Dr. Shibu John, wurden Memoranda of Understanding unterzeichnet. „Wir haben sehr inspirierende Gepräche mit den Repräsentanten der indischen AM-Community geführt und konnten erste Bausteine für eine erfolgversprechende Zusammenarbeit legen. Jetzt geht es an die Ausarbeitung der Details“, betont Michael Kynast, Geschäftsführer des Rapid.Tech 3D-Veranstalters Messe Erfurt GmbH. Dazu gehören gemeinsame Aktivitäten in der Öffentlichkeitsarbeit sowie gegenseitige Unterstützung bei der Organisation von AM-Veranstaltungen, u. a. für einen indischen Gemeinschaftsstand und eine Unternehmerreise zur Rapid.Tech 2023 in Erfurt. Vorgesehen ist ebenso, führende indische Vertreter aus dem AM-Bereich als Keynote-Sprecher für den Rapid.Tech 3D-Fachkongress zu gewinnen sowie die indischen Kompetenzen im 3D-Druck in Workshops vorzustellen und eine Netzwerkplattform für den Austausch mit potenziellen Partnern zu schaffen. Neben Innovationen auf dem Feld additiver Fertigungstechnologien sind Forschung, Entwicklung und Anwendung neuer 3D-Druck Materialien ein Hauptthema.

Die Rapid.Tech 3D hat sich in zwei Jahrzehnten zu einer führenden Fachveranstaltung für Additive Manufacturing (AM) in Mitteleuropa entwickelt. Herzstück ist der Fachkongress, auf dem internationale Experten aus Industrie und Forschung neueste Entwicklungen und Anwendungen insbesondere für die Bereiche Medizin, Mobilität, Maschinen- und Werkzeugbau, Elektronik sowie Architektur und Bauwesen präsentieren. Namhafte Unternehmen sind außerdem regelmäßig als Aussteller dabei, so z. B. Arburg, Farsoon, FIT, Stratasys, Toolcraft oder Trumpf. Neben etablierten Anbietern und Anwendern industrieller 3D-Druck-Technik und -Leistungen gibt die Rapid.Tech 3D außerdem Start-ups sowie innovativen Forschungs-Projekten eine Bühne.

Zur Rapid.Tech 3D 2022 kamen mehr als 2.500 Fachbesucher aus 18 Ländern nach Erfurt. Sie informierten sich über neue Produkte und Leistungen der additiven Fertigung bei 97 Ausstellern aus elf Ländern, darunter aus den USA, aus Großbritannien, Österreich und der Schweiz. Sehr gut nahmen die Besucher das Kongressangebot mit wegweisenden Keynotes und vertiefenden Vorträgen in den Fachforen an. Hier wurden mehr Gäste im Vergleich zum letzten Live-Kongress 2019 registriert.

Mehr Informationen: www.rapidtech-3d.de

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