Autogas ist Tagesthema auf der Agenda des 34. World LPG Forums in Neu-Delhi, bei dem Entscheider der Flüssiggas-Branche über Chancen und Herausforderungen für den beliebten Alternativkraftstoff diskutieren. So werden etwa Autogas-Newcomer-Märkte und Innovationspotenziale rund um den emissionsarmen Alternativantrieb diskutiert.

Der internationale Autogas-Tag möchte auch wichtige Akzente setzen, die als Inspirationsquelle für die deutsche Verkehrspolitik dienen sollen.

Zwar ist Autogas, LPG alias "Liquified Petroleum Gas“, weiterhin Alternativkraftstoff Nr. 1 in Deutschland mit derzeit rund 352.000 zugelassenen Fahrzeugen, im Zuge der Energiewende wird Autogas aber häufig vergessen. Dabei fahren weltweit 27 Millionen Fahrzeuge mit dem kostengünstigen und sauberen Kraftstoff.

Teilnehmer des WLPGA-Kongresses für Flüssiggas ist auch wieder Uwe Thomsen, Energieexperte, Buchautor und Geschäftsführer der Propan Rheingas GmbH & Co. KG.

"Wenn wir die Energiewende und die CO2-Reduktion ernst nehmen wollen, brauchen wir eine Technologie- und Energieträger-Offenheit, mit der sich die heute zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten effizient nutzen lassen", so Uwe Thomsen, der sich seit vielen Jahren für eine stärkere Nutzung des flüssigen Gases als Kraftstoff einsetzt.

Steigende Zahl an Neuzulassungen und Umrüstungen

Schon 2021 hatten rund 19.000 zusätzliche Autofahrerinnen und Autofahrer die Vorteile von Autogas (LPG) erkannt und sind auf den kostengünstigen und umweltfreundlichen Kraftstoff umgestiegen. 2022 haben die Zahlen noch mal zugelegt, nicht zuletzt aufgrund der stark angestiegenen Kraftstoffpreise durch den Ukrainekrieg. Von 01. Januar bis 31. Oktober 2022 wurden 12.331 Fahrzeuge neu zugelassen.

Flüssiggas als Sofortlösung in der Mobilität

Autogas ist die umweltschonende, wirtschaftliche Alternative zu konventionellen Kraftstoffen, durch die eine sofortige Reduktion von CO2- und Schadstoffemissionen erzielt werden kann. Autogas reduziert den CO2-Ausstoß: gegenüber Benzin um 21 Prozent, gegenüber Diesel sogar um 23 Prozent und bis zu 99 Prozent weniger Feinstaub gegenüber Benzinern.

Entscheidender Vorteil von Autogas ist die bereits vorhandene Logistik und flächendeckende Infrastruktur von bundesweit rund 7.000 Tankstellen.  Autogas lässt sich damit an jeder zweiten Tankstelle in Deutschland tanken. In Europa ist Autogas an rund 35.000 Tankstellen erhältlich. Das macht es besonders attraktiv für den Einsatz im ländlichen Raum, da es sich – im Gegensatz zu Wasserstoff oder der Elektromobilität – flexibel auch in abgelegene Regionen transportieren lässt.

Hierin liegt für Thomsen das größte Potential, auch gegenüber anderen alternativen Antriebslösungen: „Bis zu 90 Prozent von Deutschland sind ländlich geprägt. Dem eigenen Pkw kommt hier nach wie vor eine zentrale Bedeutung zu – etwa zwei Drittel aller Wege werden mit dem Auto zurückgelegt. Durch die flächendeckend ausgebaute Infrastruktur kann Autogas hier die Lücke im Nah- und Pendlerverkehr schließen, die Elektromobilität aufgrund der Reichweiten-Thematik nicht abdecken kann“.

Potential bestehender Flotten jetzt nutzen

„Die Umrüstungsmöglichkeit bestehender Flotten bieten einen wirksamen Hebel“, so Thomsen.

„48 Millionen Pkw fahren derzeit auf Deutschlands Straßen, davon rund 31 Millionen Benziner. Nur ein kleiner Teil wird davon bis 2030 durch batterieelektrische Fahrzeuge ersetzt werden können. Bei einem Pkw-Durchschnittsalter von aktuell 9,8 Jahren liegt hier enormes Potential, da sich diese Fahrzeuge ohne großen Aufwand und zu überschaubaren Kosten auf den Betrieb mit Autogas umrüsten lassen“, so Thomsen weiter.

Die Zukunft heißt erneuerbar

Um die Vision eines klimaneutralen Deutschlands und Europas bis 2045 Wirklichkeit werden zu lassen, arbeitet die Flüssiggasbranche aktiv an der Entwicklung und Etablierung nachhaltiger und erneuerbarer Varianten des fossilen Energieträgers.

Über Beimischung sogenannter „grüner“ Gase – biogen oder synthetisch – wird aus fossilem LPG langfristig 100 Prozent regeneratives, klimaneutrales Gas, das entscheidend zur Dekarbonisierung des Straßenverkehrs beiträgt. Erneuerbaren Gasen kommt damit eine Schlüsselrolle in der Energiewende zu.

BioLPG besteht aus bis zu 100 Prozent aus organischen, nachwachsenden Rohstoffen und ist bereits seit drei Jahren im deutschen Markt etabliert, steht aber aufgrund rechtlicher Hemmnisse für den Verkehrsbereich noch nicht zur Verfügung.

Verkehrswende erfordert Technologieoffenheit

„Unsere Vision ist es, durch gemeinschaftliche Brancheninitiativen und strategische Partnerschaften eine grünere und saubere Zukunft zu schaffen. Unsere Politik muss die Belange der Unternehmen mit Blick auf Kosten, Wettbewerbsfähigkeit und Planungssicherheit ernst nehmen“, so Thomsen.

Um die Verkehrswende erfolgreich zu bestreiten und die ambitionierten Klimaziele zu erreichen, müssen laut Thomsen daher alle zukunftsfähigen Technologien und Energielösungen ihren Teil zum grünen Wandel beitragen dürfen.

Autogas benötigt vor allem dringend mehr politische Unterstützung für seine emissionsarme Antriebsenergie. Ein politischer Impuls in Richtung Automobilindustrie würde die Entwicklung und den Absatz neuer Autogas-Modelle als Werk wirksam fördern. „Wir wünschen uns an erster Stelle eine rechtliche Gleichstellung mit anderen umweltfreundlichen Alternativen“, so Thomsen abschließend

Über die Propan Rheingas GmbH & Co. KG

Propan Rheingas GmbH & Co. KG ist seit mehr als 95 Jahren Kompetenzführer für die Energie-träger Flüssiggas, Strom, Wasserstoff und Erdgas. Dabei bündelt die mittelständische Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Brühl Energieeffizienz, Gas und Heizungsbau, Wasserstoff, Elektromobilitätslösungen, Energieberatung, Solartechnik und Energieversorgung und bietet da-bei die Komplettlösung: Von der Entscheidung für eine Energieform, über die Montage und Wartung der Anlage, bis hin zur kontinuierlichen Belieferung. Rheingas greift bei Planung, Anlagen-bau, Gasversorgung, Wartung und Service konsequent auf eigenes Personal mit umfassendem, technischem Know-how zurück. Im Fokus steht dabei Nachhaltigkeit, mit dem Blick auf die Energiewende.

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