Bei der Digitalisierung der gewerblichen Kreditprozesse ist noch Luft nach oben, wie die unlängst erschienene Studie „Der gewerbliche Kreditprozess – digital und nachhaltig?“ der PPI AG zeigt. Zum dritten Mal befragten die Experten des Hamburger Beratungs- und Softwarehauses Verantwortliche für das gewerbliche Kreditgeschäft deutscher Finanzinstitute zum Stand der digitalen Transformation in ihren Häusern. In der aktuellen Studie wurde zudem die Rolle der Nachhaltigkeitskriterien Environmental, Social und Governance (ESG) beleuchtet. Schließlich wird Nachhaltigkeit absehbar eine immer stärkere Bedeutung im Tagesgeschäft der Finanzwirtschaft erlangen. Derzeit hält sich der ESG-Einfluss auf die gewerblichen Kreditprozesse aber in Grenzen. „Die Banken haben das Thema ESG auf der Agenda, aber die Auswirkungen auf das Gewerbekreditgeschäft sind bislang begrenzt. Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt treiben die Institute andere Dinge um, auch die Auswirkungen von zwei Jahren Pandemie sind in den Antworten der Studienteilnehmer spürbar“, sagt Michael Wiemker, Mitautor der Studie und Senior Consultant bei der PPI AG.

Gefragt sind schnelle Entscheidungen

Sowohl in der vorherigen als auch in der aktuellen Untersuchung wurden die Teilnehmer nach den Durchlaufzeiten für Kreditanträge bis zur Auszahlung befragt. Im Vergleich zeigt sich, dass sich diese im Teilbereich Vertrieb bis zur Erstellung des Erstvotums verbessert haben. 89 Prozent der Institute schaffen diesen Arbeitsschritt innerhalb von fünf Tagen, 2019 lag dieser Wert bei 60 Prozent. Im Teilbereich Kreditgewährung haben sich die Zeiten dagegen statistisch gesehen verschlechtert. „Ein Grund dafür dürfte die durch Covid-19 bedingte Prioritätenverschiebung bei den Kreditinstituten sein. Denn diese mussten natürlich zuallererst die bestehenden Infrastrukturen homeofficetauglich machen“, sagt Anina Kochanek, Senior Consultant bei der PPI AG und ebenfalls Mitautorin der Studie. Diese These wird durch die Tatsache gestützt, dass 67 Prozent der befragten Banken und Sparkassen die Möglichkeit des Remote-Arbeitens dank der fortschreitenden Digitalisierung als eine starke bis sehr starke Verbesserung für ihre Mitarbeiter sehen.

Nachhaltigkeit wird immer wichtiger

Durch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und die bereits erfolgten sowie geplanten Maßnahmen der Bankenaufsicht rückt der Themenkomplex ESG immer stärker in den Fokus der Kreditinstitute. Zwar sehen 62 Prozent der für die Studie befragten Institute bislang nur einen schwachen bis gar keinen Einfluss auf das Tagesgeschäft im Bereich Gewerbekredite, doch nahezu alle setzen sich mit dem Bereich Nachhaltigkeit intensiv auseinander. Vor allem der Aufbau des notwendigen Know-hows ist aus Sicht der Banken und Sparkassen eine Herausforderung. Entsprechende Fortbildungen werden derzeit primär für den Vertrieb durchgeführt, drei Viertel der Befragten sind hier bereits aktiv. 58 Prozent schulen auch schon die Angestellten in der Risikobewertung. Operativ arbeitet die Mehrzahl der Institute vor allem an den Prozessen sowie an Optimierungen im Produktbereich, um ESG-Kriterien künftig effizient berücksichtigen zu können. „Wir sehen einen hohen initialen Aufwand bei der Einführung eines ESG-konformen Verfahrens für gewerbliche Kredite. Umso wichtiger ist es, vorhandene Synergien durch eine fortschreitende Digitalisierung im Gesamtprozess zu heben“, sagt Michael Wiemker.

Die Studie „Der gewerbliche Kreditprozess – digital und nachhaltig?“ kann auf der Website der PPI AG zum Download angefordert werden: https://www.ppi.de/studie-kreditprozess

Über die PPI AG

Die PPI AG ist seit über 30 Jahren als Beratungs- und Softwarehaus erfolgreich für Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister tätig. Als stabil wachsende Aktiengesellschaft in Familienbesitz verknüpfen wir Fach- und Technologie-Know-how, um Projekte kompetent und unkompliziert umzusetzen. Im Zahlungsverkehr nehmen wir in Europa mit unseren Standardprodukten eine marktführende Stellung ein. Rund 700 Mitarbeiter konzentrieren sich dabei ganz auf den Erfolg unserer Kunden.

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