Unsere Welt und die Produkte in ihr werden immer komplexer. Deshalb braucht es Menschen, die die Produktdaten sowie Informationen dazu verstehen, sprachlich und visuell designen und zielgruppengerecht publizieren. So werden Probleme nicht nur beschreiben, sondern gelöst. Mit dem neuen Studienangebot Information Design an der Hochschule Aalen befähigen Absolvierende Menschen, sicher und kompetent zu handeln und Entscheidungen zu treffen. 

Information Designer kommunizieren die Geheimnisse komplexer Produkte und sorgen für alle erforderlichen Daten und Informationen rund um den Lebenszyklus von Produkten. Sie kommunizieren kompetent mit Entwicklerinnen und Entwicklern sowie Ingenieurinnen und Ingenieuren und können Statistiken, Berichte, Infografiken nicht nur verstehen, sondern auch konzipieren, gestalten und publizieren. Neben Papier und (Bewegt-)Bild, geschieht dies auch via Smartphones, Tablets, Augmented oder Virtual-Reality-Brillen. „Das Studium baut auf mehrere Säulen: Die Studierenden lernen, wie sie Informationen visuell und auditiv publizieren. Dazu gestalten sie die Informationen multimodal, sodass Nutzerinnen und Nutzer kompetent und sicher handeln können. Wir legen dabei auch Wert auf ein Technik- und Informatikverständnis, um virtuelle Welten nicht nur erstellen zu können, sondern sie erlebbar zu machen“, sagt Studiengangsleiterin Prof. Dr. Constance Richter.

Das Studienangebot stellt die Weiterentwicklung des ehemaligen Mechatronik-Studienschwerpunkts Technische Redaktion bzw. Technical Content Creation dar. „Die weiterentwickelten Studieninhalte greifen unsere veränderte Welt auf. Der hohe Automatisierungsgrad, die zunehmende Individualisierung, der technologische Fortschritt und die Erwartungen der Menschen fällt auf die Produkte zurück. Bestehende Berufsfelder verändern sich, es fallen Aufgaben durch die Automatisierung und Digitalisierung weg – es kommen aber vielseitige komplexe Aufgaben dazu“, sind sich Prof. Dr. Karsten Wendland und Prof. Dr. Markus Weber, die die Entwicklung und Betreuung des Studiengangs unterstützen, einig.

Die Information Designer sind bereits zu Beginn der Produktentwicklung eingebunden. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn es um Informationen und damit verbundene Entscheidungen und Handlungen geht – ob innerhalb des Unternehmens oder außerhalb durch eingesetzte Produkte. Dazu hinterfragt der Information Designer, welche Zielgruppe welche Informationen in welcher Form braucht und will. „Die zukünftigen ID-Studierenden haben Spaß an Sprache und Gestaltung, sind strukturiert und wenden sich gerne technischen Produkten zu“, sagt Richter. „Ergänzend dazu bieten wir das Studienangebot User Experience. UX-Professionals sind kreative Köpfe, die neue Produkte und interaktive Systeme nutzerfreundlich entwickeln.“ Beide Studienangebote fokussieren das Credo „for humans“, haben also den Blick für Bedarfe, Wünsche und individuelle Zuschnitte.

Absolvierende erreichen den Abschluss Bachelor of Science und arbeiten als gefragte Fachkräfte beispielsweise als Corporate Communicator, Online-Redakteurin und Redakteur, Informations- oder Wissensmanagerin und -manager oder Technische Redakteurin und Technischer Redakteur. Richter: „Durch die enge Verzahnung von uns Lehrenden mit dem Innovationszentrum und dem Masterstudium Business Development können die ID-Studierenden bereits im Bachelorstudium Wahlpflichtmodule wie Start-up-Management, Digitales Innovationsmanagement belegen, die sie befähigen, innovativ zu denken oder auch selbst zu gründen.“ 

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