Mit dem Start der Wasserstoffproduktion und der Inbetriebnahme der Energiezentrale wurde am 21. Juni 2021 das „Neue Weststadt – Klimaquartier“ in Esslingen eröffnet. TÜV SÜD hat die Entwicklung und Umsetzung des Energiekonzeptes für das städteplanerische Vorzeigeprojekt sicherheitstechnisch begleitet.

Die „Neue Weststadt“ in Esslingen ist eines von sechs städteplanerischen Leuchtturmprojekten in Deutschland, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert werden. Auf einer Fläche von 100.000 m2 entsteht ein innovatives und nachhaltiges Stadtquartier mit rund 450 Wohnungen, Büro- und Gewerbeflächen und einem Neubau der Hochschule Esslingen. Zum ersten Mal wird hier die Produktion und Nutzung von grünem Wasserstoff auf Quartiersebene realisiert. Das technische „Herzstück“ des Quartiers ist eine unterirdische Energiezentrale, in der mit überschüssigem Solarstrom der Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern mittels Elektrolyse grüner Wasserstoff erzeugt wird. Der Wasserstoff lässt sich über ein Blockheizkraftwerk rückverstromen, zur Langzeitspeicherung ins Erdgasnetz einspeisen oder zur Versorgung von regionalen Industrie- und Mobilitätsunternehmen verwenden.

TÜV SÜD hat die Entwicklung und Umsetzung des Energiekonzepts für die „Neue Weststadt“ in Esslingen sicherheitstechnisch begleitet. Die besondere Herausforderung bestand in der Integration der Wasserstoffproduktion in ein Städtequartier. So müssen im öffentlichen Raum bei der Genehmigung wesentlich umfassendere Anforderungen berücksichtigt werden als auf der grünen Wiese oder auf zugangsbeschränkten Industriearealen. Die sicherheitstechnische Bewertung durch TÜV SÜD umfasste nicht nur den Elektrolyseur für die Wasserstoffherstellung, sondern alle notwendigen Anlagen und Komponenten für die Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Rückverstromung des produzierten Wasserstoffs – inklusive einer im Erdreich verlegten Wasserstoffleitung und einer Wasserstoff-Abfüllanlage.

„Ich freue mich sehr, dass wir an diesem spannenden und anspruchsvollen Projekt beteiligt sind“, sagt Björn Eislechner, Leiter der Stuttgarter Niederlassung der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. „Die ‚Neue Weststadt‘ beweist, dass sich bereits heute sichere und wirtschaftliche Lösungen finden lassen, um erneuerbare Energien in Wasserstoff umzuwandeln und zu speichern – und zwar nicht nur in abgegrenzten Industriearealen, sondern auch im öffentlichen Raum.“ Durch das integrative Gesamtkonzept zeige das Esslinger Projekt, wie sich in Zukunft klimaneutraler Wohn- und Gewerbebau realisieren und mit regionaler Wertschöpfung kombinieren lasse.

TÜV SÜD hat umfangreiche Expertise und Erfahrungen mit Wasserstofftechnologien, von der Erzeugung über die Speicherung und Verteilung bis zur Anwendung in verschiedensten Bereichen und zur Zertifizierung von grünem Wasserstoff. Einen umfassenden Überblick über diese Leistungen gibt es im Internet unter https://www.tuvsud.com/wasserstoff.

Weitere Informationen sowie Bilder der „Neuen Weststadt – Klimaquartier“ gibt es im Internet unter https://neue-weststadt.de/.

Über die TÜV SÜD AG

Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Mehr als 25.000 Mitarbeiter sorgen an über 1.000 Standorten in rund 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. www.tuvsud.com/de

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