Über 300.000 Hausspeicher sind aktuell in Deutschland installiert. Jährlich kommen etwa 100.000 Anlagen hinzu. Das zeigen die Branchenzahlen 2021 des BVES.

Urban Windelen, BVES-Bundesgeschäftsführer: „Der Trend, mit einem Hausspeicher seine PV-Eigenerzeugung zu optimieren, ist ungebrochen. Über die Möglichkeit der Sektorenkopplung, also seinen eigenen Strom für die Heizung im Haus und insbesondere zum Laden des E-Autos zu nutzen, wird diese Entwicklung zudem immer attraktiver.“

Die EU hat diese Entwicklung erkannt und stellt daher den Prosumer als einen wichtigen Akteur ins Zentrum des Energiesystems. Ein grünes und gleichzeitig stabiles sowie kosteneffizientes Energiesystem gelingt nur mit der Erzeugungsleistung, den Speicherkapazitäten und der Flexibilität der vielen dezentralen Prosumer-Anlagen. Dies gilt insbesondere in Deutschland mit der großen und wachsenden Anzahl an Prosumeranlagen.

„In Deutschland ist jedoch der Prosumer weiterhin offline; von Aktivierung für das System keine Spur. Der dafür eigentlich vorgesehene § 61l EEG ist seit Jahren schon technisch nicht umsetzbar. Eine passende Gesetzesänderung ist aber nicht in Sicht.“, so Urban Windelen.

Mit dem Speicher Flex-Budget legt der BVES nun ein Konzept vor, mit welchem die Hausspeicher für das Energiesystem aktiviert werden und die hohen regulatorischen Hürden mit einem unbürokratischen sowie pauschalierten Abgabensystem überwunden werden können. Das Speicher Flex-Budget zielt darauf, dem Standardkunden einen unkomplizierten Zugang zu den Energiemärkten zu ermöglichen, ohne jedoch die notwendigen Steuern, Abgaben und Umlagen zu umgehen. Einzig die ungerechtfertigte Doppelbelastung von Speichern wird verhindert sowie technisch nicht umsetzbare Messanforderungen ersetzt.

Urban Windelen: „Es ist höchste Zeit, auf die Entwicklungen zu Dezentralisierung und Digitalisierung endlich zu reagieren. Die aktuelle rechtliche Basis des § 61l EEG ist dafür leider nicht nutzbar. Mit dem Speicher Flex-Budget, von den Experten in den Arbeitsgruppen des BVES erarbeitet, liegt jetzt ein konstruktiver Alternativvorschlag auf dem Tisch. Wir hoffen nun auf eine ebenso konstruktive Aufnahme und Diskussion.“

Über Bundesverband Energiespeicher e. V.

Der BVES – Bundesverband Energiespeicher Systeme e.V. ist die führende Stimme für Unternehmen und Organisationen aus allen Bereichen der systemischen Energiespeicherung in den Sektoren Strom, Wärme und Mobilität. Als technologieoffener Industrie-Verband ist der BVES Dialogpartner für Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Öffentlichkeit. Er bündelt die Kräfte der wichtigsten Branchenvertreter, gestaltet die öffentliche und politische Diskussion und berät bei der Ausgestaltung der poli-tischen und rechtlichen Rahmenbedingungen, sowie Standards und Normen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Bundesverband Energiespeicher e. V.
Oranienburger Straße 15
10178 Berlin
Telefon: +49 (30) 54610-630
Telefax: +49 (30) 300145500
http://www.bves.de

Ansprechpartner:
Valeska Gottke
Referentin Kommunikation und Märkte
Telefon: +49 (30) 54610-634
E-Mail: v.gottke@bves.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel