Im aktuellen Quartalsblitzlicht des nordrhein-westfälischen Metallhandwerks sind sieben von acht Metallern direkt von der Corona-Krise betroffen. Sinkende Auftragseingänge (62 %), unterbrochene Lieferketten und Montageverbote bei nahezu jedem vierten Unternehmen und Stornierungen bestehender Aufträge bei jedem siebten Unternehmen treiben schon jetzt fast jedes dritte feinwerkmechanische Unternehmen in die Kurzarbeit. Nahezu 70 % der nordrhein-westfälischen Metaller ziehen Kurzarbeit zum Ende März ernsthaft in Betracht.

Dabei haben sich nicht nur die Aussichten stark verschlechtert – hier rechnen drei von vier der befragten Unternehmen mit einer deutlichen Verschlechterung im nächsten Halbjahr – sondern auch die aktuelle wirtschaftliche Lage ist deutlich beeinflusst. Gut 40% der Feinwerker und immerhin auch 10 % der baunahen Metallbauer beurteilen die Situation aktuell von mangelhaft bis ungenügend. Demgegenüber sind die positiven Einschätzungen aus dem Januar – hier hatten fast 50 % ihre Lage als gut oder besser eingeschätzt – eingebrochen: Mittlerweile äußert sich nicht einmal ein Viertel der Metaller so positiv.

Diese Einschätzungen haben direkten Einfluss auf die Investitionsneigung im Metallhandwerk. Waren zu Jahresbeginn noch knapp die Hälfte der metallhandwerklichen Unternehmen Investitionen gegenüber positiv gestimmt, so hat sich dieser Wert halbiert. Lediglich gut 24 % der befragten Unternehmen plant mit Investitionen in diesem Jahr.

Doch auch neben der Corona-Krise geht das Unternehmensleben weiter. Die als zentral empfundenen Herausforderungen sind nach wie vor der Fachkräftemangel bei gut jedem zweiten Unternehmen. Nahezu gleichauf bei 40% folgen der befürchtete Auftragsmangel gepaart mit sich verschärfendem Preiswettbewerb. Anscheinend wirken die politischen Maßnahmen zur Liquiditätssicherung mittels Krediten. Zwar ist die Nennung der Kreditvergabe als Herausforderung um gut fünf Prozentpunkte gestiegen, sie liegt mit aktuell 16,14 % der Antworten jedoch nach wie vor auf dem letzten Platz.

„Die Krise um den Corona-Virus hat auch das Metallhandwerk erwischt. Gerade bei den sowieso schon vom allgemeinen wirtschaftlichen Abschwung betroffenen Feinwerkmechanikern, hat die Corona-Krise die Situation deutlich verschärft. Doch auch das Metallbauerhandwerk ist zunehmend betroffen. Unterbrochene Lieferketten, Montageverbote und die Unsicherheit bei der Personaldisposition sind für diesen Stimmungsumschwung ebenso verantwortlich, wie der Einbruch bei den Neuaufträgen“, kommentiert Stephan Lohmann, Geschäftsführer des Fachverbandes Metall NW die Lage. Er führt weiter aus, dass für alle Fragen zur Corona-Krise und auch zur allgemeinen Sicherung der metallhandwerklichen Unternehmen der Verband die kompetente Anlaufstelle sei.

Über Fachverband Metall NW

Der Fachverband Metall NW vertritt als Arbeitgeberverband in Nordrhein-Westfalen mehr als 3.000 mittelständische Unternehmen des Metallhandwerks. Mit rund 58.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von rund 8,5 Mrd. €, erwirtschaften die Unternehmen für annähernd 150.000 Menschen in NRW den Lebensunterhalt.

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