„Die Region Stuttgart steht vor einem tiefgreifenden Strukturwandel und ist auf eine leistungsfähige Infrastruktur angewiesen, um die Standortattraktivität zu sichern. Deshalb muss es jetzt zügig losgehen“, forderte Rainer Reichhold, Präsident der Handwerkskammer Region Stuttgart bei der Sommersitzung der Vollversammlung am Montagnachmittag die rasche Umsetzung des Glasfaser- und Mobilfunkausbaus in der Region. Vom 3D-Druck bis BIM – auch im Handwerk spiele eine schnelle Datenanbindung eine immer größere Rolle und sei damit auch entscheidend für die Auswahl von Gewerbestandorten. Sabine Wittlinger, Partner-Managerin Region Stuttgart der Deutschen Telekom, über das Gigabitprojekt: „Dieses Netz ist ein wichtiger Standortfaktor. Es steht für wirtschaftliche Stärke, für Innovation. Wir haben deshalb den Ausbau bereits mit Volldampf in sechs Kommunen gestartet. Denn wir wollen die Zukunft schnell in die Region Stuttgart holen.“ Wichtig sei, so Wittlinger, die Unterstützung von Bürgern und lokalen Entscheidern. „Um die Region zu digitalisieren, brauchen wir Bedingungen, damit wir schnell bauen können – gemeinsam, pragmatisch, unbürokratisch. Das gilt sowohl für die Suche bei Standorten für Mobilfunkanlagen, für das Aufstellen von Netzverteilern in den Straßen wie für die Verlegemethoden. Da gibt es noch einiges zu tun.“

„Deshalb erwarten wir gerade von den Kommunen, dass sie den Ausbau engagiert und mutig begleiten, etwa indem sie auf kommunalem Eigentum Mobilfunkinfrastruktur zulassen“, pflichtete Kammerpräsident Reichhold bei. 

Handwerkspolitscher Bericht zeigt Verbesserungspotenzial auf

Auch wurde zur Vollversammlung der neuste handwerkspolitische Bericht der Kammer veröffentlicht. Wie ein roter Faden zieht sich vor allem eine Botschaft durch die verschiedenen Kapitel: Das Handwerk braucht Rahmenbedingungen, die unternehmerisches Handeln fördern und nicht erschweren. Egal ob in der Steuer-, Verkehrs- oder Bildungspolitik: In vielen Punkten sieht das Handwerk Verbesserungsbedarf. Deshalb fordert die Kammer insbesondere eine wirtschaftsfreundlichere und generationengerechte Steuer- und Sozialpolitik, zukunftsorientierte Investitionen in den Bereichen Digitalisierung, Energie und Bildung sowie eine verbindliche Klarstellung im Hinblick auf den Erlass von Fahrverboten. Ebenfalls plädiert wird für eine Zuwanderungspolitik, die den Fachkräftebedarf gerade in den kleinen und mittleren Betrieben des Handwerks decken hilft. Die Rückkehr zur Meisterpflicht, die für einige Handwerksberufe diskutiert wird, findet bei der Kammer uneingeschränkte Zustimmung: „Das ist ein klares Signal zur Sicherung und zum Ausbau des Qualifizierungssystems im Handwerk“ betonte Reichhold.

Branche denkt nachhaltig

Die Handwerkskammer Region Stuttgart legte ihren vierten Nachhaltigkeitsbericht vor. „Seit 2013, als unser erster Bericht erschien, haben wir viel erreicht“, bilanzierte Rainer Reichhold. „Die Kammer ist schuldenfrei, wir beziehen unsere Ware vor allem bei lokalen Lieferanten und wir haben einen Frauenanteil von 33 Prozent bei unseren Führungskräften“, nannte er nur einige Beispiele.

Besonders wichtig sei es, Vorbild für die Mitgliedsbetriebe zu sein. „Für viele ist Nachhaltigkeit ein Grundprinzip handwerklicher Tätigkeit. Wir unterstützen die Betriebe ins ihrem Ansatz durch speziellen Workshops und Einzelberatungen, in denen wir neugierig auf alle Facetten der nachhaltigen Wirtschaftens machen.“

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