Ungewöhnliche Orte mit Musik und tanzenden Menschen beleben – das ist das Erkennungszeichen des Kultursommers der Region Hannover. Ganz neu dabei in diesem Jahr ist die Freilichtbühne auf dem Gelände des alten Eisenbahnausbesserungswerks Leinhausen, die mit dem Eröffnungskonzert des Kultursommers Premiere feiert. Ob unter freiem Himmel auf der Pfarrwiese, im Tonstudio oder im Schrebergarten: Von Samstag, 20. Juli, bis Freitag, 30. August, laden unterschiedlichste Musikerinnen und Musiker zu bunten Events in der ganzen Region ein – 18 Kulturhighlights in sechs Wochen. Zusammengestellt von 14 regionalen Veranstalterinnen und Veranstaltern gemeinsam mit dem Team Kultur der Region und der Stiftung Kulturregion Hannover. 

„Das Besondere am Kultursommer ist, dass es ihm gelingt, immer wieder musikalisches Neuland aufzutun und ein Programm zu entwickeln, das für jeden Geschmack etwas bietet – von Klassik über Blues und Jazz bis hin zu Elektro“, so Hauke Jagau, Regionspräsident und Vorstand der Stiftung Kulturregion Hannover, bei der Vorstellung des Programms. „Im letzten Jahr hat der Kultursommer rund 7.500 Kulturinteressierte aus der Region und darüber hinaus erreicht. Das zeigt, wie gut der Kultursommer ankommt. Aber was gibt es auch Besseres, als an lauen Sommerabenden tolle Konzerte in charmanten Kulissen zu erleben?“

Finanzielle Unterstützung für den Kultursommer kommt von der Stiftung Kulturregion Hannover. „Die Stiftung fördert Vereine und Veranstalterinnen und Veranstalter, weil die meist kleine Etats haben und sich viele Musik-Events sonst nicht leisten könnten“, sagte Anja Römisch, Geschäftsführerin der Stiftung Kulturregion Hannover. In diesem Jahr beträgt die Fördersumme rund 48.000 Euro.

„Der Kultursommer vereint völlig verschiedene Musik- und Kulturinteressen unter einem Dach. Alle regionalen Veranstalterinnen und Veranstalter sind mit viel Leidenschaft und Kreativität dabei – das macht den besonderen Charakter des Festivals aus“, erklärt Uwe Kalwar, Leiter des Teams Kultur der Region Hannover.

„Für uns ist das eine doppelte Premiere: Wir machen nicht nur zum ersten Mal bei dem Kultursommer mit, mit dem Eröffnungskonzert weihen wir die Freilichtbühne auf dem historischen Gelände ein – das wird für die Gäste und für uns ein unvergesslicher Abend werden“, ist sich Axel Stelter vom Musiktheater Bahnhof Leinhausen sicher.

Am 20.7. macht damit die Parkbühne zwischen historischen Bauten des ehemaligen Deutsche-Bahn-Geländes Leinhausen den Anfang der sechswöchigen Veranstaltungsreihe: Den Abend gestalten gleich zwei Elektronikbands mit Ethnoeinflüssen: Santi & Tuğçe, das türkisch-paraguayische Duo, und Chancha via Circuito aus Argentinien bringen chillige und tanzbare Sounds auf das verwunschene Areal. Hochkarätige Klassik ist am 11.8. in der ehemaligen Scheune des Haasenhofs in Mandelsloh mit Antje Weithaas und Thomas Hoppe zu hören. Blues mit der Henrik Freyschlader Band (10.8.) auf dem Hof der Kornbrennerei Bredenbeck, Indie und Nujazz beim Parkbeben am 17.8. im Kulturgut Poggenhagen und Konzerte in Kleingärten (25.8.) auf dem Lindener Berg in Hannover sind weitere Höhepunkte des Festivals. Am 30. August schließt das Orchester im Treppenhaus zusammen mit Dota den einmaligen Musikreigen.

Das ganze Programm gibt’s im Internet unter www.hannover.de/kultursommer. Programmhefte liegen im Bürgerbüro der Region Hannover, in den Informationsstellen der Städte und Gemeinden sowie direkt bei den Veranstaltern aus. Weitere Informationen gibt gern das Team Kultur der Region Hannover unter Telefon (0511) 616-25200. Neben dem kulturellen Genuss bieten die Veranstalter vor Ort zum Teil kulinarische Köstlichkeiten und Führungen an. Das Programmheft verrät außerdem, wie man mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum jeweiligen Veranstaltungsort kommt. Karten gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen, direkt bei den Veranstaltern und im Internet unter www.reservix.de.

Das gesamte Programm im Überblick

20.7.   Leinhausenpark Hannover, Santi & Tuğce, Chancha via Circuito

26.7.   Schulaula Garbsen, Jörg Knör

3.8.     Hermannshof Völksen, Wandelkonzert „Architektur und Neue Musik“ mit dem Nds. Landesjugendensemble (Leitung: Lucas Vis)

4.8.     Christuskirche Hannover, Galilee Chamber Orchestra aus Israel

10.8.   Hof der Kornbrennerei Bredenbeck, Henrik Freischlader Band

10.8.   Pfarrwiese, hl. Dreifaltigkeit Seelze, The Cool Cats

11.8.   St. Martini Brelingen, Arkadi Shilkloper (Wald- und Alphorn) und Vadim Neselovskyi (Klavier)

11.8.   Haasenhof Mandelsloh, Antje Weithaas (Violine) und Thomas Hoppe (Klavier)

15.8./17.8/18.8 IFF, Neustadt (Workshopkonzert Schloss Landestrost); 17. (Orchesterkonzert Liebfrauenkirche) und 18. August (Matineekonzert Schloss Landestrost)

16.8.   Tonstudio Tessmar, Interkulturelle Sommerserenade, Kammerorchester Hannover

17.8.   Kulturgut Poggenhagen, Parkbeben

22.8.   bauhof hemmingen, Trio „Die Couchies“, Swing-Konzert

23.8.   Martinskirche Engelbostel, Ensemble Filum, Auszüge aus der Barock-Oper "The Fairy Queen"

24.8.   Schloss Landestrost, Wanderkino

25.8.   Am Lindener Berge, Hannover, Großes Fest im Kleingarten

30.8.   Martinskirche Hannover-Linden, Orchester im Treppenhaus und Liedermacherin Dota Kehr

 

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