Ein Konzept zur Stärkung des Kombinierten Verkehrs erhielt in diesem Jahr die meisten Stimmen der Jury. LKW WALTER machte das Rennen und holte sich den 8. Nachhaltigkeitspreis Logistik 2019 der Bundesvereinigungen Logistik Österreich und Deutschland. Platz zwei ging an das Logistik-Start-up Urban Cargo aus Berlin, Platz drei an Rail Cargo Austria.

„Reduktion der LKW auf der Straße“ ist – kurzgefasst – die Zielsetzung des Projektes, das als Sieger aus dem Wettbewerb hervorging. Dazu ist LKW WALTER eine Selbstverpflichtung zur Verlagerung von Straßentransporten auf die Verkehrsträger Bahn und Schiff im Rahmen des Kombinierten Verkehrs eingegangen und investiert in modernstes Kombiverkehrs-Equipment. Das Unternehmen erweitert kontinuierlich sein Netzwerk im Kombinierten Verkehr von Österreich, Deutschland, den Benelux-Staaten, Großbritannien und Skandinavien nach Süd- und Osteuropa in Form von unbegleiteten Trailern auf dem Zug oder Schiff. Hinzu kommen der verstärkte Einsatz umweltfreundlicher Motorenklassen und die Optimierung der Transportplanung.

„Mit dem europaweit anerkannten Nachhaltigkeitspreis Logistik setzen die BVL Österreich und die BVL Deutschland ein starkes Zeichen für eine nachhaltige Logistik. Die Internationalität des Wettbewerbs um die beste Nachhaltigkeitsinitiative unterstreicht die Bedeutung des Awards für den Preisträger und den gesamten Logistiksektor. Die ausgezeichneten Projekte und Lösungen – wie das von LKW WALTER für den Kombinierten Verkehr – geben Impulse und zeigen neue Wege auf“, so Roman Stiftner, Präsident der BVL Österreich.

Den Nachhaltigkeitspreis Logistik nahmen LKW WALTER Vorstand Helmut Eder, verantwortlich für den strategischen Ausbau des Kombinierten Verkehres, und Direktor Jordi Jovè-Farrando in Wien entgegen. Überreicht wurden Urkunde und Preisplastik von Marco Hennis, Botschafter Königreich Niederlande, und EU-Parlamentsabgeordneten Lukas Mandl.

Pionier des kombinierten Verkehrs

LKW WALTER wurde 1924 gegründet. Das Kerngeschäft des Familienunternehmens ist die Organisation von Komplettladungstransporten auf der Straße und im Kombinierten Verkehr in ganz Europa sowie von und nach Russland, Zentralasien, Nordafrika und in den Nahen Osten. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.750 Mitarbeiter, die täglich mehr

als 6.000 Transporte organisieren. Ein Drittel der Transporte wird im Kombinierten Verkehr abgewickelt, wofür das Unternehmen mehr als 10.000 eigene Trailer vorhält.

„Mit seiner konsequenten Strategie leistet LKW WALTER wegweisende Arbeit. Die Optimierungen sind sowohl von betriebswirtschaftlichem als auch volkswirtschaftlichem Nutzen“, so der Vorsitzender der Jury, DI Dr. Christian Plas, Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter der Denkstatt GmbH, Wien, in seiner Laudatio.

Der Nachhaltigkeitspreis Logistik der beiden Logistikorganisationen geht das Thema, das oft auf ökologische Aspekte verkürzt wird, ganz lösungsorientiert und praxisnah an und hat auch in diesem Jahr gefragt: „Ist Ihre Logistik nachhaltig?“ – und zwar in allen drei Themenfeldern: Ökologie, Ökonomie und Soziales.

„Der Gedanke, dass logistische Effizienz zu nachhaltigen Lösungen führt, ist bestechend – und unser diesjähriges Preisträgerprojekt wieder ein herausragendes Beispiel dafür, wie die Umsetzung aussehen kann“, sagte Plas.

Die Jury würdigt insbesondere folgende Wirkungen des langfristig angelegten Projekts:

Ökologie: Reduktion der CO2-Emissionen um 60 bis 80 Prozent. In den vergangenen vier Jahren hat LKW WALTER mehr als 1,5 Millionen Straßentransporte auf die Bahn und den Kurzstrecken-Seeverkehr verlagert und so den Ausstoß an CO2 um rund 1,2 Millionen Tonnen verringert, also 300.000 Tonnen im Jahr. 

Ökonomie: Die Auslastung der intermodalen Terminals sowie der Zug- und Schiffskapazitäten wird gesteigert und die Straßen werden entlastet.

Soziales: Hier ist ein Ergebnis der Organisation im Kombinierten Verkehr, dass viele lokale Fahrer in der „Last Mile Distribution“ arbeiten und zuhause übernachten können.

Vor allem Dienstleister und Industrieunternehmen waren dem Aufruf gefolgt und legten der Jury ihre Projekte zur Begutachtung vor. Thematisch spannt sich der Bogen von integrierten Gesamtkonzepten über die Citylogistik und den Kombinierten Verkehr bis hin zur ökologisch optimierten Lagerlogistik und zum Wagenbau.

Preisträger der vergangenen Jahre waren große Player wie Audi, Tchibo und die Österreichische Post; mittelgroße Player wie Flughafen Stuttgart und Schachinger Logistik und kleinere Anbieter wie das Handelsunternehmen Memo und das Start-up Pakadoo. Industrie, Handel und Logistikdienstleistung – alle sind unter den Preisträgern vertreten und haben gezeigt, wie nachhaltige und umweltverträgliche Logistik aussehen kann.

Die speziell für den Nachhaltigkeitspreis geschaffene Preisskulptur "open end", die zusammen mit der Urkunde überreicht wurde, ist ein Werk des Cuxhavener Künstlers Andreas Green. Die Skulptur besteht aus den Naturmaterialien Holz, Leim, Sand und Pigment – ganz im Sinne des Gedankens der Nachhaltigkeit.

Zum Hintergrund:
Für den Nachhaltigkeitspreis Logistik sind Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung sowie realisierte kooperative Forschungsprojekte zugelassen. Es können Arbeiten und Lösungen prämiert werden, die dem ganzheitlichen logistischen Grundsatz entsprechen und in allen drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie, gesellschaftliche Verantwortung – relevante Ergebnisse ausweisen.

Die bisherigen Preisträger sind
2012 Audi AG, Ingolstadt (D); 2013 Tchibo GmbH, Hamburg (D); 2014 Schachinger Logistik GmbH, Hörsching (A); 2015 Flughafen Stuttgart GmbH, Stuttgart (D);
2016 Österreichische Post, Wien (A); 2017 memo AG, Greußenheim (D), 2018 Pakadoo (Start-up der LGI Logistics Group), Herrenberg (D)

Der Jury für den Nachhaltigkeitspreis Logistik 2019, für deren ehrenamtliches Engagement sich die beiden Logistikvereinigungen bedanken, gehörten an:

DI Dr. Christian Plas, Vorsitzender der Jury, Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter, denkstatt GmbH, Wien
Univ. Prof. Mag. Dr. Manfred Gronalt, Institutsleiter, Institut für Produktionswirtschaft und Logistik, Universität für Bodenkultur, Wien
Birgit Heitzer, Leiterin Logistik Konzern, Rewe Group, Köln
Katrin Hinne-Mohrmann, Leiterin Forschungs- und Innovationsmanagement, Strategie Transport und Logistik, DB Mobility Logistics AG, Frankfurt
DI Dr. Georg Pölzl, Vorstandsvorsitzender, Generaldirektor (CEO), Österreichische
Post AG, Wien, Preisträger 2016
Mag. Stefan Krauter, Chairman, CEO, cargo-partner GmbH, Fischamend
Frank Schmähling, Vorstand Logistik, memo AG, Greußenheim, Preisträger 2017
Markus Ziegler, Geschäftsbereichsleiter, pakadoo, LGI – Logistics Group International GmbH, Preisträger 2018

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