Am vergangenen Donnerstag waren der Vorstand und weitere Abgesandte der Europa-Union Deutschland, Ortsverband Achern und Umland, und interessierte Bürger im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Europa im Betrieb", zur Werksbesichtigung der Fritsch Elektronik in Achern-Önsbach zu Gast. Vor dem Hintergrund der Diskussion der politischen Großwetterlage Europas wurden beim anschließenden Gedankenaustausch auch die Werte der EU zum Thema erhoben.

Unternehmen im Ortenaukreis um gesicherte Zukunft bemüht

Die Fritsch Elektronik, ein Fertigungsbetrieb der Hightech-Elektronik mit rund 100 festangestellten Fachkräften, ist ein typisches Beispiel für florierende Familienunternehmen Südwestbadens – leistungsstark, flexibel, erfolgreich. "An Aufträgen mangelt es uns nicht, Fluktuation im Kundenbestand ist so gut wie unbekannt", ließ Fritsch-Geschäftsführer Matthias Sester denn auch den anwesenden Gästen der Diskussionsrunde wissen. Es sei vielmehr das stete Bemühen, so Sester weiter, die Aufträge zur Bestückung von Leiterplatten fristgerecht ausführen zu können. Der weltweit zunehmende Lieferengpass bei elektronischen Bauteilen, die man zur Bestückung der Leiterplatten benötige, sei ein wesentlicher Grund für Verzögerungen. Schwerer wiege jedoch langfristig der Mangel an geeigneten Fachkräften.

Peter Lorenz, Erster, und Reinhardt Köstlin, Stellvertretender Vorsitzender der Europa-Union und Altbürgermeister Acherns sowie Jürgen Klemm, Ehrenvorsitzender und Helmut Dietrich, Gewerbeschullehrer i.R., ist dieser Umstand durch ihr gesellschaftspolitisches Engagement in der Region nicht ganz unbekannt. Das Thema führte in der Runde auch zu der Frage, inwieweit die Fritsch Elektronik sich um Lösungen bemühe, die, weitergefasst, möglicherweise in der EU zu finden seien.

Einer Studie der IHK Südlicher Oberrhein Ende vergangenen Jahres zufolge stellt der Fachkräftemangel bei fast 70 Prozent aller befragten Unternehmen Baden-Württembergs die größte Sorge dar, der inländische Markt sei praktisch leergefegt. Ein möglicher Lösungsansatz liege in der weiteren Anwerbung ausländischer Fachkräfte, auch in Drittländern. Für 29 Prozent der Unternehmen wäre dies, so die Studie weiter, ein machbarer Lösungsansatz. 

Für Fritsch-Geschäftsführer Matthias Sester ist die Anwerbung aus den angrenzenden und entfernteren EU-Ländern noch nicht ausgereizt: "Wir wissen um die Hindernisse, die noch zu einem verhaltenen Zuzug von Fachkräften beispielsweise aus Ländern wie Rumämien, Bulgarien oder Griechenland führen. Es gilt, mehr Energie in den Abbau von Sprachbrieren zu investieren und mit sehr klaren Vorteilen den Hemmschwellen bei der Migration vorzubeugen Und das schon vor Ort, in den Heimatländern der Interessenten. Unser Wohlstand liegt zweifelsfrei in Europa."

Dass dies ein konkreter Ansatz ist, so dem europäischen Gedanken mehr Nahrung zu geben, sieht Matthias Sester denn auch in der Arbeit der WRO Wirtschaftsregion Ortenau GmbH. In diesem Zusammenschluss von Kommunen und innovativen Unternehmen, die sich um die Förderung und Sicherung der wirtschaftlichen Entwicklung mühen, ist auch die Fritsch Elektronik aktives Mitglied. "Erste Erfolge der WRO mit der Plattform "leadingcompanies.de" europaweit Fachkräfte zu rekrutieren, motivieren hier weiterzumachen, meint Sester, "schon jetzt ruht der Erfolg baden-württembergischer Unternehmen zum beträchtlichen Teil auf den Schultern der Fachkräfte unter unserer europäischen Nachbarn. Ohne sie wären wir nicht da, wo wir heute stehen."

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