Wann wurden eigentlich aus Kunden, Auftraggebern, Lieferanten, Eigentümern und Managern Stakeholder? Das muss kurz vor der Zeit gewesen sein, als das klassische unternehmerische Handeln nicht nur sprachlich zum Shareholder-Value-Prinzip verkam.

Mittlerweile geht der Weg nach den weltweit zu beobachtenden Fusionswellen wieder zu kleinen, wendigen Unternehmenseinheiten, wohlbemerkt innerhalb der gemergeten Kolosse. Das hat man sich nicht etwa von jungen Unternehmen abgeguckt, sondern von Startups.

So hat das Institut für Beschäftigung und Employability (!) in Ludwigshafen (http://www.ibe-ludwigshafen.de/…) im HR-Report 2018 die agile Organisation auf den Prüfstand gestellt und herausgefunden, dass es ein Talk- und Action-Gap auf der Führungsebene gibt. Ich habe das so verstanden, dass die Führungsriege in großen Unternehmen von der Belegschaft Beweglichkeit und Flexibilität erwartet, selbst aber aus dem Reden nicht heraus und ins Handeln nicht hinein kommt. Wie nützlich, dass wir für alles verschleiernde Begriffe haben, die wir uns gern irgendwie mit Englisch zusammenzimmern…

Sorgfalt war gestern, due diligence ist das Wort der Wahl, wenn man Eindruck schinden will. Ich bin allerdings nicht sicher, ob das wenigstens jeder, den es betrifft, versteht. In Unternehmen kommt es immerhin langsam dazu, dass diejenigen, die für Fehler verantwortlich sind, auch zur Verantwortung gezogen werden.

Ganz besonders, wenn ich in die Politik schaue, sehe ich unbewegliche Einheiten und Koalitionen, die die berechtigten Interessen der Bürger (Stake- und Shareholder) ignorieren und vor den Wahlen immer etwas anderes sagen, als sie nachher tun (Talk- und Action-Gap) und bei Gesetzen, Verordnungen etc. die gebührende Sorgfalt (due diligence) vermissen lassen. Kein System ist auch nur annähernd so fehlertolerant wie die Politik. Oder haben Sie schon einmal erlebt, dass irgendein Politiker zur Verantwortung gezogen wurde? Mit Verantwortung meine ich keinen billigen Rücktritt. Ich denke eher an das schöne, deutsche Sprichwort: „Die Suppe, die man (sich) einbrockt, muss man auch auslöffeln.“

In diesem Sinne: Reden wir Klartext und handeln wir danach. Andere Artikel zur deutschen Sprache lesen Sie hier: http://www.baron-texttraining.de/index.php?id=10

Die Autorin:

Gabriele Baron, seit 25 Jahren freiberufliche Texterin sowie Trainerin mit dem Schwerpunkt empfängerorientierte Korrespondenz und Kundenorientierung in der Kommunikation. Autorin u.a. des Bestsellers „Praxisbuch Mailings. Print- und Online-Mailings planen, texten und gestalten.“, mi-Verlag sowie „Glückwunsch! Passende Worte zu Jubiläum, Beförderung & Co.“, Verlag C.H. Beck.

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