Digitale Techniken erleichtern uns den Alltag in vielerlei Hinsicht. Doch Nutzern mangelt es oft an der Kompetenz, solche Technologien zu kontrollieren, anstatt von ihnen kontrolliert zu werden. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von digitaler Risikokompetenz. Sie beschreibt die Fähigkeit, die Vorteile digitaler Technik zu nutzen und schädliche Auswirkungen zu meiden. Darauf wird der Berliner Professor Dr. Gerd Gigerenzer am Mittwoch, den 25. April, um 16 Uhr in seinem Vortrag im Rahmen des Haaß-Talks in der Rotunde in Gebäude 57 an der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) eingehen. Die interessierte Öffentlichkeit ist dazu herzlich eingeladen. Der Eintritt ist kostenfrei. 

Professor Gigerenzer wird in seinem Vortrag außerdem beleuchten, wie sich die Psyche der „digital natives“, der Generation, die mit den digitalen Techniken aufgewachsen ist, gegenüber den vorangegangenen Generationen verändert hat. Auch wird er darauf eingehen, wie Daten, die wir im Internet Preis geben, verwendet werden können, um unser Verhalten zu beeinflussen. Fachleute sprechen hierbei von „Big Nudging“. Solche Techniken könnten in Zukunft die Demokratie ins Wanken bringen und wie zum Beispiel in China zum gläsernen Menschen führen, der durch ein „soziales Kreditsystem“ belohnt und überwacht wird.

Der Psychologe Professor Gigerenzer ist Direktor des Harding-Zentrums für Risikokompetenz am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. In seiner Forschung beschäftigt er sich unter anderem mit Entscheidungen unter Unsicherheit und begrenzter Zeit, mit Risikokompetenz und -kommunikation sowie mit dem Entscheidungsverhalten von Managern, Richtern und Ärzten. Er ist Gast der Haaß-Stiftung, die den Haaß-Talk 2018 ausrichtet.

Die Haaß-Stiftung geht auf die Eheleute Ursula und Dieter Haaß zurück, die ihre Stiftung 2001 gegründet haben, um Studierende, Absolventen sowie Doktoranden der Fachbereiche Sozialwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften an der TUK zu fördern. Neben dem Kanzler der TUK, Stefan Lorenz, gehören derzeit zum Vorstand der Stiftung Professor Shanley Allen, Dekanin der Sozialwissenschaften, sowie Juniorprofessorin Anja Danner-Schröder aus den Wirtschaftswissenschaften.

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