Das Thema Blockchain bestimmte 2017 die Schlagzeilen durch den unglaublichen Preisanstieg des Bitcoin. Wird im Zusammenhang mit der Krypto-Währung häufig vom „Gold des 21. Jahrhunderts“ gesprochen, verläuft die Entwicklung der Technologie dahinter seit einigen Jahren stetig und erfolgreich weiter. Schon jetzt wird klar: Sie wird dem Handel bahnbrechende Neuerungen bringen.

Mit dem aktuellen Stand der Blockchain-Technologie wurde bereits das Internet of Trust – das Internet des Vertrauens – ausgerufen: Neben den möglichen Zahlungen zwischen zwei Parteien, ohne Banken als Mediator, können nun beliebige weitere Informationen fälschungssicher abgespeichert und übersendet werden. Änderungen an diesen Daten sind theoretisch nur möglich, wenn diese als vertrauensvoll eingeordnet werden. Mittler, die ansonsten für einen reibungslosen Ablauf in der Zusammenarbeit zweiter Parteien nötig waren, fallen weg: Dies betrifft den Rechts- und Finanzsektor ebenso wie Logistik und Handel.

Weitestgehend unbeobachtet werden bereits Use-Cases in Asien bekannt, wo die technische Weiterentwicklung dankbar aufgenommen und umgesetzt wird: Blockchain-Start-Ups ermöglichen dort das Tracking von Waren ab Verlassen eines Lagerhauses bis zum Eintreffen im Ziel-Lager – live und ohne Unterbrechung, über Kontinente hinweg, auf sämtlichen Stationen der Supply Chain.

Produkte können bereits ab Werk registriert und auf einfachste Weise über den gesamten Verkaufszyklus identifiziert werden – und werden so fälschungssicher. Bereits jetzt wird dieses Verfahren in China bei Babynahrung und in der Pharmazie genutzt. Kunden können via App vor dem Kauf die Echtheit des Produktes überprüfen. Ein Szenario, dass nicht nur dort denkbar ist: Auf dem deutschen Markt machte zuletzt der Schuhhersteller Birkenstock Schlagzeilen, die Amazon einen mangelnden Umgang mit Fälschungen vorwarfen – und sich deshalb vom großen Player verabschiedeten.

Bleibt der Finanzsektor, der sich bereits mit der Technik beschäftigt, sich jedoch weitestgehend zurückhält. Die Bezahlung via Kryptowährung – denn Bitcoin ist nur eine von zahlreichen existierenden Währungen – erfolgt im besten Fall innerhalb von Sekunden, im schlechtesten innerhalb von Stunden. Unabhängig von Zeit und Raum – im globalen, schnelllebigen Markt ein immenser Vorteil gegenüber dem fast schon antiquiert wirkenden Bankensystem. Nicht umsonst arbeiten zahlreiche Banken bereits an eigenen Blockchain-Lösungen oder mit Start-Ups zusammen, um mit der immensen Geschwindigkeit dieser vermeintlichen Konkurrenz mithalten zu können. Die Zukunft wird zeigen, ob daraus Parallelwelten mit Schnittstellen werden, oder die Technologie absorbiert und in den Alltag der Finanzwelt integriert werden wird. Die Abbildung des Bitcoin- und Ethereum-Wechselkurses in andere Währungen ist bereits heute fester Bestandteil der großen Online-Börsenseiten.

Allen Szenarien ist gemeinsam, dass auf qualitativ hochwertige Daten zurückgegriffen werden muss. Dies betrifft logistische Daten, die um den Wert „Bewegungsdaten“ erweitert werden, ebenso wie Produktdaten, die eine eindeutige Identifikation fordern, oder juristische Daten, die bindende Aussagen dauerhaft in standardisierter Form abspeichern müssen. Eine hochwertige Datenpflege und Achtsamkeit für diese Entwicklung ist somit der erste Ansatz für einen Schritt in die Zukunft, die ohne Frage kommen wird.
Die Blockchain als reinen Trend zu bezeichnen, klingt wie Hohn über einen Fortschritt, der das Internet und deren Wirtschaftszweige weitestgehend verändern wird. Ein Vergleich mit der Dotcom-Blase liegt nahe und ohne Frage wird diese Technologie zahlreiche Start-Ups hervorbringen, von denen eine Vielzahl wieder verschwinden wird. Jedoch gingen auch aus der Dotcom-Blase im Jahre 2000 Unternehmen hervor, die die Welt veränderten. Amazon existiert seit 1994, ebay seit 1995. Von der Dotcom Blase spricht im Zusammenhang mit den Branchenriesen längst niemand mehr. Ob jedoch auch diese für den immensen, strukturellen Fortschritt bereit sind, wird sich zeigen. Veränderung birgt stets auch Möglichkeiten.

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