Die positiven Entwicklungen des deutschen Außenhandels mit der Region Asien-Pazifik halten auch im 3. Quartal 2017 an. Laut Statistischem Bundesamt stiegen sowohl die deutschen Exporte als auch die Importe solide um knapp elf Prozent. Die Zuwächse des Handels mit Asien-Pazifik in den ersten neun Monaten liegen somit deutlich über den Wachstumsraten des deutschen Handels mit der Welt (Importe: +8,7%, Exporte: +6,3%). Das Handelsvolumen erreichte in den ersten neun Monaten über 290 Milliarden Euro und lag damit 28,7 Milliarden über dem Wert des Vorjahreszeitraums.

Einen maßgeblichen Beitrag zu den erfreulichen Entwicklungen steuert der zunehmende Handel mit China bei. Mit einem gesteigerten Handelsvolumen von 12,9 Milliarden auf 137,2 Milliarden trug der Handel mit der Volksrepublik fast die Hälfte zum Wachstum bei. Besonders stark konnten die deutschen Ausfuhren (+14,3%) zulegen. Die Einfuhren wuchsen dagegen um „nur“ 7,3 Prozent. Der Anteil des deutsch-chinesischen Handels am deutschen Handel mit der Region Asien-Pazifik lag in den ersten neun Monaten 2017 bei 47,4 Prozent. Damit wird fast jedes zweite deutsche Produkt in der Volksrepublik China abgesetzt.  

Weiterhin positiv entwickelt sich auch der Handel mit Japan. Mit einem Anstieg der Exporte von knapp zehn Prozent (1,3 Mrd. EUR, +9,9%) stiegen die Ausfuhren in den ersten drei Quartalen so gut wie seit Jahren nicht mehr. Daneben konnten auch die Importe aus Nippon mit 5,6 Prozent deutlich zulegen. Weitere Wachstumsimpulse für den japanisch-deutschen Handel werden von dem Freihandelsabkommen zwischen der EU und Japan ausgehen, welche bis Ende des Jahres verhandelt sein soll. Der Handel mit Südkorea nahm im gleichen Zeitraum um 3,4 Milliarden auf einen Gesamtwert insgesamt 21,5 Milliarden Euro zu. Das Wachstum ist vor allem auf die gestiegenen Importe von 54,2 Prozent zurückzuführen. Der deutsche Handelsbilanzüberschuss mit Südkorea verringerte sich infolgedessen von 6,9 Milliarden Euro auf 4,3 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Das starke Wachstum des Handels mit Indien schwächte sich im dritten Quartal leicht ab, liegt aber im Vergleich ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert. So konnten deutsche Exporteure Ihre Ausfuhren um 8,9 Prozent steigern und auch die Importe stiegen mit 10,3 Prozent außerordentlich stark. Die Exporte nach Sri Lanka lagen in den ersten neun Monaten sogar über 81 Prozent über dem Vergleichszeitraum und auch die die Importe legten um 13 Prozent zu. Einzig entwickelten sich die Exporte nach Bangladesch mit -4,5 Prozent leicht negativ. Die Einfuhren konnten demgegenüber um 10,3 Prozent weiterhin zunehmen und erreichten 4,1 Milliarden Euro.  

Ebenso positiv entwickelte sich der Außenhandel mit der südostasiatischen Staatengemeinschaft (ASEAN). Vor allem importseitig wurden starke Zuwächse (+13,8%) verbucht, womit die Einfuhren in den ersten drei Quartalen ein Volumen von über 30 Milliarden Euro verbuchen konnten. Wichtigste Lieferländer waren Vietnam (7,2 Mrd. EUR, +7,7%),  Malaysia (6,6 Mrd. EUR, +19,2%), Singapur (4,8 Mrd. EUR, +17,4%) sowie Thailand (4,5 Mrd. EUR, +11,2%) und Indonesien (3,0 Mrd. EUR, +2,4%). Dieselben Länder sind zugleich die größten Abnehmer deutscher Waren in der Region, angeführt von Singapur (5,2 Mrd. EUR, +3,4%), Malaysia (3,7 Mrd. EUR, +2,9%), Thailand (3,5 Mrd. EUR, +5,8%) sowie Vietnam (2,2 Mrd. EUR, +23,1%) und Indonesien (2,0 Mrd. EUR, +10,9%). Insgesamt stiegen die Exporte in die Region im Vergleichszeitraum um 7,4 Prozent.

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