Das Traditionsunternehmen BITZER warnt Anwender vor nachgemachten Ölen. In Vietnam und Korea tarnen Fälscher ihre Plagiate teilweise mit Logo und Namen des Spezialisten für Kältemittelverdichter. Im Gegensatz zu den Originalkältemaschinenölen von BITZER kann der Einsatz dieser Fälschungen zu Verdichterschäden führen.

Produktpiraten verkaufen nicht nur gefälschte Verdichter, sondern bringen auch minderwertige Öle auf den Markt. In Asien beispielsweise versehen Fälscher ihre Nachahmungen teilweise mit dem Namen und Logo von BITZER, was große Risiken birgt. Vor kurzem hat BITZER mehrere Ölfälschungen in Vietnam entdeckt: Ein dort ansässiges Unternehmen hat Behältnisse mit minderwertigem Öl unerlaubt als Originalprodukte von BITZER deklariert und verkauft. In den Gebinden sollten laut Beschriftung die hochwertigen Öle B320SH, BSE32, BSE170 und B100 enthalten sein. Tatsächlich befanden sich darin jedoch minderwertige Öle, deren chemische Formulierung stark von der hohen Qualität der Originale abweicht.

BITZER hat die Fälschungen untersucht und warnt ausdrücklich vor den möglichen Risiken ihrer Anwendung. Sowohl bei der Viskosität als auch beim Feuchtegehalt und der chemischen Formulierung gibt es große Unterschiede zu den Originalprodukten.

Schäden programmiert
Der Einsatz des gefälschten Produkts kann in Verdichtern zu Schmierungsmangel, chemischer Reaktion, Schädigung von Elastomerteilen und damit zu großen Schäden führen. Bei einem gefälschten Öl des Typs BSE170 überstieg der Feuchtegehalt deutlich die zulässigen Werte. Er lag dreimal höher als der zulässige Grenzwert. Ein hoher Feuchtegehalt in Polyester-Ölen wie BSE170 ist besonders kritisch, weil er zu Hydrolyse mit der Folge von Säurebildung im Kältekreislauf führt. Diese wiederum verursacht Kupferplattierung und mögliche Schäden an beweglichen Teilen wie beispielsweise Wälzlagern. Außerdem kann es zu Motorausfällen kommen. Dementsprechend können sehr hohe Kosten für Verdichteraustausch und Maßnahmen zur Trocknung und Reinigung des Systems anfallen.

Original BITZER Kältemittelöle
Die Schmierstoffe von BITZER zeichen sich durch einen besonders niedrigen Feuchtigkeitsgehalt (geringer als Normvorgaben) aus und sind in ihren spezifischen Eigenschaften für BITZER Verdichter optimiert. Ihre chemische Verträglichkeit wurde umfassend getestet, einschließlich der besonderen Werkstoffe, die im Zusammenhang mit dem Einsatz der neuesten Niedrig-GWP-HFO-Kältemittel und HFO/HFKW-Gemische eingeführt wurden. Dank ihrer spezifischen Schmierungseigenschaften garantieren die Öle von BITZER eine höchste Lebensdauer der Verdichter. Die herausragende Schmierfähigkeit und das überragende Viskositäts-/Temperaturverhalten gewährleisten einen zuverlässigen Verdichterbetrieb und eine ausreichende Ölzirkulation im Kreislauf. BITZER Kältemittelöle unterliegen der BITZER Qualitätssicherung und werden in Metallbehältern ausgeliefert, die auch bei langer Lagerung kein Eindringen von Feuchtigkeit zulassen. Zudem sind für alle BITZER Öle standardmäßig Sicherheitsdatenblätter in verschiedenen Sprachen verfügbar.

Nur Originale sind sicher
Der Spezialist für Kältemittelverdichter verurteilt Produktpiraterie und warnt vor den damit verbundenen Gefahren. Der Einsatz gefälschter Öle hat einen negativen Einfluss auf die Leistung, Sicherheit und Lebensdauer von BITZER Verdichtern. Anwender sollten diese Risiken vermeiden. Letzten Endes sind die vermeintlich günstigen Fälschungen teurer als die erwarteten Einsparungen. Die von BITZER zertifizierten Originalkältemaschinenöle bieten Anwendern mehr Sicherheit und wirken sich positiv auf die Lebensdauer der Verdichter aus. Kunden, die sich unsicher über die Herkunft ihres Schmierstoffes sind, werden gebeten, sich mit ihrem BITZER Vertreter vor Ort in Verbindung zu setzen.

Die BITZER Firmengruppe ist der weltgrößte unabhängige Hersteller von Kältemittelverdichtern. Mit Vertriebsgesellschaften und Produktionsstätten für Hubkolben-, Schrauben- und Scrollverdichter sowie Druckbehälter und Wärmeübertrager ist BITZER global vertreten. Im Jahr 2016 erwirtschafteten 3.400 Mitarbeiter einen Umsatz von 680 Millionen Euro.

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