Die Emissionen europäischer Fahrzeuge für Südkorea werden fortan auch in den Laboren von TÜV SÜD gemessen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben das südkoreanische staatliche Messinstitut K eco (Korean Environment Cooperation) und TÜV SÜD in Seoul unterzeichnet. TÜV SÜD ist damit zudem Partner für europäische OEM beim Zugang auf den wichtigen asiatischen Markt. TÜV SÜD begleitet K eco zusätzlich bei der Einführung des Abgasstandards WLTP und von RDE (Real Driving Emission).  

„Die südkoreanischen Behörden setzen beim sensiblen Thema Abgasmessungen bei europäischen Fahrzeugen ganz auf die unabhängige Expertise von TÜV SÜD. Mit der Kooperation stellen wir die jahrelange partnerschaftliche Zusammenarbeit auf ein neues Level. Mit unseren neutralen Gutachten werden wir für Vertrauen in europäische Autos bei den Südkoreanern sorgen – das ist unser Ziel“, unterstreicht Pascal Mast, Leiter des TÜV SÜD Abgaslabor-Netzwerks bei der Unterzeichnung der Verträge am vergangenen Freitag in Seoul. Zuvor hatten die Spezialisten von TÜV SÜD und K eco mehr als ein Jahr lang in Ringversuchen die Messergebnisse verschiedener Fahrzeuge in Deutschland und Südkorea miteinander verglichen. Damit wurde die technologische Basis dafür geschaffen, die Autos für den koreanischen Markt zuvor in Deutschland zu messen.

Neutralität schafft Grundlage

Die Partnerschaft zwischen TÜV SÜD und K eco ist zudem ein großes Plus für die Autohersteller in Europa. Mit TÜV SÜD haben sie einen unabhängigen Ansprechpartner rund um alle Fragen zu Zulassung und Zugang zum südkoreanischen Markt. „Zukünftig können sich beide Seiten auf unsere Messergebnisse berufen – das ist ein Vorteil für alle, der neues Vertrauen schafft – die Grundlage für eine gute wirtschaftliche Zusammenarbeit und Prosperität“, erläutert Pascal Mast, der die Kooperation maßgeblich begleitet hat.

In erster Linie Diesel

Was und wie wird getestet? Geprüft werden Fahrzeuge aus europäischer Produktion für den Export nach Südkorea. „In erster Linie handelt es sich dabei um Dieselfahrzeuge, aber Benziner sollen folgen“, so Mast. Bei Dieselfahrzeugen gilt die EURO 6 als Basis, bei Benzinern die USA-Abgasrichtlinien. In Stichprobentests, so genannten Conformity of Production Test (COP) werden Fahrzeuge aus der laufenden Produktion entnommen. „Dadurch wird sichergestellt, dass die Grenzwerte für Kohlenmonoxid, Stickoxide, Kohlenwasserstoffe und Co. auch noch beim 100.000-sten Auto eingehalten werden, wenn es vom Band läuft“, betont Mast.  

Entscheidend ist auf der Straße

Zu den regelmäßigen Fahrzeuguntersuchungen haben die Vertragspartner auch die Zusammenarbeit bei der Einführung von WLTP (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure) und RDE (Real Driving Emission) in Südkorea vereinbart. Der WLTP sorgt für mehr Praxisnähe und bessere Vergleichbarkeit in vielen Bereichen wie Verbrauch und Emissionen. Für die RDE-Tests werden Portable Emission Measurement Systems (PEMS) eingesetzt. Sie werden zuvor am Fahrzeug installiert, um Messungen im realen Fahrbetrieb auf einer festgelegten Strecke durchzuführen.

Die Welt auf dem Prüfstand

NEFZ, WLTP, Euro 6: Im Labornetzwerk für Abgasprüfungen von TÜV SÜD können OEM Fahrzeuge nach allen gängigen internationalen Standards prüfen lassen. In den Prüfeinrichtungen in Heimsheim (nähe Stuttgart), Pfungstadt (nähe Darmstadt) und im tschechischen Rostocky und mit mobilen Einheiten können die Emissionen sämtlicher Fahrzeugtypen vom Motorrad über den Pkw bis zum schweren Lkw geprüft werden. Das TÜV SÜD Abgaslabor-Netzwerk bietet dazu alle international gängigen Emissionsmessungen. Zusätzlich können Abgaswerte mit den mobilen Messeinheiten noch näher an der Realität ermittelt werden. Mast: „Mit unserem Netzwerk bieten wir die gesamte Testpalette nach internationalen Standards. Alle Werte aus einer Hand, das ist unser Ziel.“

Über die TÜV SÜD AG

Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Rund 24.000 Mitarbeiter sorgen an 800 Standorten in über 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. www.tuev-sued.de

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