Zwischen Betonklotz und Studi-Festival, zwischen Wochenmarkt und WG-Küche: Das Hörspiel ist ein akustischer Rundgang durch Gießen – mitten aus dem Studi-Alltag. Die Studierenden Luca und Marie nehmen die Hörerinnen und Hörer mit durch „ihr Gießen“. Los geht’s am Bahnhof. „Wir erzählen euch heute von den einzig wahren Spots – Was macht diese Stadt aus? Und was sieht man erst, wenn man bleibt?“
Das Besondere an dem Hörspiel, das speziell für eine Wiedergabe über Kopfhörer produziert wurde: Die verwendete „Binaural-Technologie“ erzeugt ein räumliches Hörerlebnis. Das bedeutet, dass die Szenen groß und räumlich wirken und der Ton im Raum zu schweben scheint oder am Hörer vorbeizieht.
Entwickelt und produziert haben die Studierenden das Projekt im Modul „Immersive Audio“. Als Modulverantwortlicher und Experte für Spatial Audio – die Technologie, die das dreidimensionale Klangerlebnis erzeugt – begleitete Prof. Dr. Benjamin Bernschütz (Fachbereich Management und Kommunikation) die Gruppe.
Die Aufgabe verband technisches Know-how mit strategischem Marketing – von der Ideenfindung über Field-Recordings, also Tonaufnahmen außerhalb des Studios, bis hin zum Einsatz externer Sprecherinnen und Sprecher. Die Idee dahinter: ein Hörspiel, um den Studienstandort Gießen zu stärken und zu bewerben. Das Ergebnis: authentische Szenen aus dem Studierendenleben in Gießen.
Das Team unterteilte sich für das Projekt in die Bereiche Projektleitung, Kreativteam und Audioproduktion und begleitete alle Phasen – von der ersten Idee bis zur finalen Umsetzung. Das Team erkundete zahlreiche Orte in Gießen, hörte genau hin und sammelte Eindrücke vor Ort. Dabei entstanden Field-Recordings und spontane Interviews – sei es in Clubs, auf der Straße oder auch an ungewöhnlichen Orten: Sogar ein Dönerspieß wurde mikrofoniert.
Die Studiengänge Eventmanagement und -technik (EMT) und Strategische Live Kommunikation (SLK) verbinden Theorie und Praxis und sind interdisziplinär ausgerichtet: „Auch im technischen Modul ‚Immersive Audio‘ ging es nicht allein um die technischen Aspekte der Produktion, sondern auch um die Marketingaspekte“, erklärt Anika Brettschneider, Projektkoordinatorin des Fachbereichs Management und Kommunikation (MuK) in Gießen. Im Projekt schlüpfte sie in die Rolle der „Kundin“, die den Auftrag für die Produktion anstieß und begleitete.
Brettschneider unterstützte die Studierenden von der Idee bis zum fertigen Ergebnis: „Das Hörspiel sollte dabei die Zielgeneration ansprechen und einen realistischen Einblick bieten – mit Ecken, Kanten und Humor, aber mit einem weichen Kern und viel Herz.“
Das Hörspiel ist abrufbar auf YouTube: https://youtu.be/Sb5Q0PHmWbA?si=-WFDGwAethfLoKXF.
Die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) ist eine der größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) in Deutschland und bietet über mehr als 80 Studiengänge an 12 Fachbereichen und das duale Studienangebot von „StudiumPlus“ an. Die Hauptstandorte Friedberg, Gießen und Wetzlar liegen verkehrsgünstig in der hessischen Rhein-Main-Region. Die derzeit mehr als 15.600 Studierenden der THM profitieren von bewährten Studienbedingungen und kleinen Lerngruppen sowie von der Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen. Unter den HAWen zeichnet sich die THM durch ihre anwendungsbezogene Forschungsstärke aus. Neben acht eigenen, interdisziplinären Kompetenzzentren besteht eine Zusammenarbeit mit den Universitäten in Gießen und Marburg, über die auch kooperative Promotionen in den Ingenieurwissenschaften möglich sind. Als erste HAW eröffnete die THM 2016 zudem ein eigenständiges Promotionszentrum und besitzt seither das Promotionsrecht für den Doktoringenieur.
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