Transparenz im Requirements Engineering (RE) ist ein entscheidender Faktor, der maßgeblich über Erfolg oder Misserfolg von Softwareprojekten entscheidet – insbesondere in sensiblen und kritischen Sektoren wie der Energiewirtschaft, dem Bahnsektor, dem Gesundheitswesen oder generell im Kontext der Kritischen Infrastrukturen (KRITIS). Doch warum ist Transparenz im RE so entscheidend, und wie lässt sie sich in der Praxis effektiv umsetzen? 

Warum scheitern viele Softwareprojekte an fehlender Transparenz? 

Häufig sind es unklare oder unvollständig kommunizierte Anforderungen, die Projekte ins Stocken bringen. Wenn Stakeholder Anforderungen nur vage formulieren, diese ständig ändern oder nicht klar kommunizieren, entstehen Unsicherheiten, Missverständnisse und zusätzliche Kosten. Die Zusammenarbeit erschwert sich zusätzlich, wenn wichtige Ansprechpartner nur begrenzt verfügbar sind und Abstimmungen verzögert stattfinden. 

Zu den häufigsten Herausforderungen zählen: 

  • Unklare und wechselhafte Anforderungen, die Anpassungen erschweren und häufige Nacharbeiten verursachen.
  • Langwierige Kommunikationsprozesse, die gerade bei komplexen Projekten die Projektlaufzeiten verlängern.
  • Begrenzte Verfügbarkeit von Stakeholdern, wodurch Abstimmungen oft verspätet oder gar nicht erfolgen.
  • Überfüllte und unübersichtliche Backlogs, die den Projektfortschritt hemmen und Entscheidungen erschweren.

Wie lässt sich Transparenz im Requirements Engineering herstellen? 

Transparenz im Requirements Engineering beginnt bereits in einer frühen Projektphase, idealerweise noch vor dem offiziellen Start der Umsetzung. Eine gründliche initiale Analyse und Abstimmung schaffen Klarheit darüber, was tatsächlich benötigt wird und wo potenzielle Schwierigkeiten auftreten könnten. Wichtige Schritte dabei sind: 

  • Klare Zieldefinition und frühzeitige Anforderungserfassung: Es sollte von Anfang an deutlich sein, was genau erreicht werden soll. 
  • Proaktive Identifikation möglicher Hindernisse: Rechtliche, regulatorische oder technische Herausforderungen frühzeitig erkennen und benennen. 
  • Vollständige und nachvollziehbare Dokumentation der Anforderungen und des Arbeitsfortschritts: Der Einsatz von Product Backlogs, Story Maps und Roadmaps schafft Übersicht und Klarheit. 
  • Regelmäßige Kommunikation und Abstimmungen: Kontinuierliche Updates halten alle Beteiligten informiert und ermöglichen schnelle Anpassungen.

Agile Methoden und Transparenz – eine ideale Kombination? 

Agile Methoden, insbesondere Kanban-orientierte Ansätze, bieten ein gutes Umfeld, um Transparenz im Requirements Engineering effektiv sicherzustellen. Diese Vorgehensweise fördert klare Strukturen und ermöglicht eine flexible Anpassung der Anforderungen während des Projektverlaufs. Durch regelmäßige Kommunikation und kontinuierliche Priorisierung bleibt das Projekt agil und dennoch übersichtlich. 

Wesentliche Vorteile agiler Transparenz im RE sind: 

  • Verbesserte Nachvollziehbarkeit der Anforderungen: Jede Anforderung ist klar dokumentiert, was Entscheidungen und Nacharbeiten erleichtert. Es kann nachvollzogen werden, warum etwas geändert werden soll, wie diese Änderung durchzuführen ist und welche Abhängigkeiten existieren.
  • Risikominimierung durch frühzeitige Problemerkennung: Potenzielle Schwierigkeiten werden frühzeitig erkannt und können rechtzeitig adressiert werden.
  • Flexibilität und schnelle Anpassungen: Änderungen und Anpassungen an neue Erkenntnisse oder Rahmenbedingungen sind unkompliziert möglich.
  • Zufriedenheit der Stakeholder: Klare Kommunikation reduziert Missverständnisse und fördert eine positive Projektatmosphäre.

Praxisbeispiele – So sieht Transparenz in der Praxis aus 

Zahlreiche Projekte profitieren von einem transparenten Requirements Engineering. Beispielsweise zeigte ein Projekt im Bereich kritischer Infrastruktur, dass frühe, transparente Kommunikation komplexe regulatorische Anforderungen deutlich vereinfacht und damit Projektrisiken reduziert hat. Klare Dokumentationen und kontinuierlicher Informationsaustausch ermöglichten hier eine effiziente Umsetzung und hohe Qualität der Ergebnisse. 

Fazit: Transparenz schafft Vertrauen und Projekterfolg 

Transparenz ist kein Selbstzweck, sondern eine grundlegende Voraussetzung für erfolgreiche Softwareprojekte. Sie ermöglicht klare Kommunikation, reduziert Unsicherheiten und schafft Vertrauen zwischen allen Beteiligten. Unternehmen, die auf Transparenz im Requirements Engineering setzen, profitieren langfristig von effizienteren Abläufen, weniger Risiken und einer höheren Erfolgsrate ihrer Projekte. 

Sie benötigen Unterstützung im Requirements Engineering? 

Wir unterstützen Sie mit erfahrenen Experten und bewährten Methoden, um Anforderungen transparent, klar und nachvollziehbar zu gestalten. Vertrauen Sie auf unsere Erfahrung, um Ihr Projekt erfolgreich und stressfrei umzusetzen. Kontaktieren Sie uns gern für eine persönliche Beratung! 

Über die ICS – Informatik Consulting Systems GmbH

Die Informatik Consulting Systems GmbH (ICS) geht auf die Dr. Hämer + Partner Unternehmensberatung GmbH zurück, die 1966 gegründet wurde. Von Beginn an lag der Schwerpunkt dabei auf den Bereichen Organisationsberatung und Softwareentwicklung. Mit SECIRA bietet ICS ein ganzheitliches Risikomanagement-System im Sinne der IEC62443-Norm. SECIRA vereint erstmals technische Systeme (IT, OT, Cloud), Rollen und Prozesse sowie die physikalische Infrastruktur in einer Softwarelösung gegen blinde Flecken im Risikomanagement. Die damit verbundene Modellierung samt automatisierter Risikoanalyse ist besonders in den Segmenten Rail, Healthcare, Energy und Industry gefragt. ICS ist gemäß ISO 9001:2015 sowie ISO 27001:2017 zertifiziert.

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