„Im Zuge der jüngst verabschiedeten Wasserstoffstrategien der Europäischen Union und Deutschlands wurde die Notwendigkeit großskaliger Elektrolyseure für die Stahlproduktion auch seitens der Politik verdeutlicht. Grüner Stahl erfordert grünen Wasserstoff und GrInHy2.0 zeigt das große Potenzial des Energieträgers für energieintensive Industrien. Aktuell werden in der Stahlindustrie intensiv neue und CO2-arme Produktionsrouten entwickelt. Wir freuen uns, gemeinsam mit unseren Partnern daran teilzuhaben. Die Technologie ist bereit für die Wasserstoffherstellung im industriellen Maßstab und wir sind bereit, dafür unsere Produktionskapazität erheblich zu steigern“, so Nils Aldag, Managing Director, Sunfire GmbH.
Bereits 2016 hatte die Salzgitter Flachstahl GmbH gemeinsam mit Sunfire als Pionier das GrInHy-Projekt gestartet. In Zusammenarbeit mit den Partnern Paul Wurth S.A., Tenova SpA, dem französischen Forschungszentrum CEA sowie der Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH wird nun mit GrInHy2.0 nahtlos an das erfolgreiche Erstprojekt angeknüpft.
Dr. Benedikt Ritterbach, Geschäftsführer der Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH und verantwortlich für Forschung und Entwicklung im Salzgitter-Konzern: „Grüner Wasserstoff ist ein zentraler Baustein auf unserem Weg hin zu einer CO2-armen Stahlproduktion. Mit der Einbindung dieser weltweit leistungsstärksten Anlage in großindustrielle Prozesse betreten wir Neuland bei der energieeffizienten Wasserstofferzeugung. GrInHy2.0 wird uns weitere Erkenntnisse über den industriellen Demonstrationsbetrieb eines Hochtemperatur-Elektrolyseurs liefern.“
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.green-industrial-hydrogen.com
Das Projekt wird vom Fuel Cells and Hydrogen 2 Joint Undertaking (JU) im Rahmen der Fördervereinbarung Nr. 826350 gefördert.
Das JU erhält Unterstützung durch das Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon 2020 der Europäischen Union, Hydrogen Europe und Hydrogen Europe Research.
Über Sunfire
Die 2010 gegründete Sunfire GmbH entwickelt und produziert Hochtemperatur-Elektrolyseure (SOEC) und Hochtemperatur-Brennstoffzellen auf Basis der Festoxidtechnologie (SOFC). Das Unternehmen beschäftigt mehr als 170 Mitarbeiter und ist Weltmarktführer für kommerzielle SOEC. Die Hochtemperaturelektrolyse erzeugt wertvollen Wasserstoff aus Dampf und erneuerbarer Energie. Die Verwendung von Dampf anstelle von flüssigem Wasser in der Elektrolyse erhöht den Wirkungsgrad des Prozesses erheblich und eignet sich besonders gut für industrielle Anwendungen, bei denen Prozesswärme zur Verfügung steht. Die Technologie verspricht, den gesamten Verkehrssektor und viele industrielle Prozesse, die heute von Öl, Gas oder Kohle abhängen, nachhaltig und CO2-neutral zu machen. Weitere Informationen unter www.sunfire.de
Über Paul Wurth
Das 1870 gegründete Unternehmen Paul Wurth mit Sitz in Luxemburg ist heute ein weltweit etablierter Technologieanbieter und Anlagenbauer für die Stahlindustrie. Paul Wurth ist marktführend in der Auslegung und Umsetzung von Hochofen-Gesamtanlagen und Kokereien. Direktreduktionsanlagen, Umweltschutzlösungen und Recyclingtechnologien vervollständigen das Produktportfolio der Gruppe. Gegenwärtig konzentriert sich das Unternehmen auf die Entwicklung innovativer Lösungen für die Entkarbonisierung der Metallindustrie. International ist die Paul Wurth Gruppe mit über 1.500 Mitarbeitern und Standorten in etwa 20 Ländern in allen Regionen der Welt mit einer wesentlichen Eisen- und Stahlindustrie vertreten. Weitere Informationen: www.paulwurth.com
Über Tenova
Tenova, ein Unternehmen der Techint Group, ist ein weltweiter Partner für innovative, zuverlässige und nachhaltige Lösungen für die Bereiche Metall- und Bergbau. Tenova, einschließlich seiner Tochtergesellschaften von TAKRAF, beschäftigt über 2.500 zukunftsorientierte Mitarbeiter in 19 Ländern auf 5 Kontinenten. Tenova entwirft und entwickelt Dienstleistungen, die Unternehmen dabei helfen, Kosten zu senken, Energie zu sparen, die Umweltbelastung zu begrenzen und die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Weitere Informationen: www.tenova.com
Über CEA
Die französische staatliche Forschungsorganisation CEA ist in vier Hauptbereichen tätig: Energiewende (nuklear und erneuerbar), digitale Transformation der Industrie, Gesundheitstechnologien der Zukunft sowie Verteidigung und Sicherheit. Basierend auf ausgezeichneter Grundlagenforschung organisiert CEA Kooperationsprojekte mit einer Vielzahl an Partnern aus Forschung und Industrie. Mit 20.000 Mitarbeitern und einer beeindruckenden Infrastruktur der Forschungszentren ist CEA einer der Hauptakteure in der europäischen Forschung. Das Institut CEA-Liten, mit 1.000 Mitarbeitern widmet sich komplett der Arbeitet an neuen Technologien für erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Es ist an verschiedenen nationalen und europäischen Forschungs- und Testprojekten im Zusammenhang mit Hochtemperaturelektrolyseuren und Brennstoffzellen sowie deren Integration in das elektrische Netz in der Gegenwart von großen erneuerbaren Energiequellen beteiligt.
Weitere Informationen unter www.liten.cea.fr
Die Gesellschaften des Salzgitter-Konzerns stehen seit mehr als 150 Jahren für innovative und nachhaltige Erzeugung von Stahl und Technologieprodukten. Die Kernkompetenzen liegen in der Herstellung von Walzstahl- und Röhrenerzeugnissen sowie deren Weiterverarbeitung und dem globalen Handel mit diesen Produkten. Zudem ist der Konzern im Sondermaschinen- und Anlagenbau tätig.
Weitere Informationen: https://salcos.salzgitter-ag.com/
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Eisenhüttenstraße 99
38239 Salzgitter
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Telefax: +49 (5341) 21-2727
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