Start des Turmbaus: Aufgrund der enormen Dimensionen und Logistik ist das Erstellen der Türme bei der Errichtung von Windparks jeweils eine besondere Herausforderung. Partner der badenova-Tochter ist hier der Turmbauer Max Bögl aus der Oberpfalz. Die fast 90 Meter hohen Betontürme sind aus zirka 90 Fertigbetonteilen aufgebaut, die in diesen Tagen zur Baustelle transportiert werden müssen. Die Anlieferung der fast 3 Meter langen Betonringe erfolgt von der Autobahn 5 von Offenburg kommend nach einer Zwischenstation im örtlichen Sägewerk Meyer mehrheitlich über Fischerbach. Die WÄRMEPLUS hatte im Rahmen der technischen Möglichkeiten zu Anfang des Projektes mit den Kommunen eine Verteilung der Transporte auf Hausach, Fischerbach und Zell am Harmersbach vereinbart. Aufgrund von Steigung und Beschaffenheit der Straßen, wird für den Turmbau hauptsächlich die Route über Fischerbach-Vordertal, Ramsteinerhof, Durben und den Wanderparkplatz Bettelfrau, gewählt. Die Wege über Einbach, die für die Betonage verwendet worden sind, sind von teilweise zu eng bzw. zu steil. Über Zell werden die Rotorblätter, das Maschinenhaus und der Montagekran transportiert.
Was nun ansteht: So genannte „Drittelschalen“ werden direkt vor dem Fundament der Windanlagen zu kompletten Ringsegmenten verbunden. Dann werden sie auf dem Fundament aufeinandergesetzt, so dass der Turm nach und nach an Höhe gewinnt. Die Verbindung der Turmteile erfolgt über intern geführte Stahlseile. Die Unterquerung des Gewerbekanals und der Kinzig für den Netzanschluss des Windparks ist bereits abgeschlossen. Große Strecken des Netzanschlusskabels sind im Norden des Windparks bereits im letzten Jahr in den Boden verlegt worden. Die Kabel werden größtenteils im neugebauten Weg bzw. in den ertüchtigen Bestands- oder Wanderwegen verlegt.
Ziel der badenova-Tochter WÄRMEPLUS ist es, dass Ende des Jahres der erste grüne Strom vom Hohenlochen ins örtliche Stromnetz eingespeist wird. Vier Windenergieanlagen (WKA) der Firma Enercon sollen dann rund 34 Gigawattstunden Strom für ca. 21.800 Personen erzeugen. Das bedeutet eine jährliche CO2-Einsparung von 19.000 Tonnen. Die Anlagen werden auf der Gemarkung von Oberwolfach und Hausach stehen.
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