Hier geht es um "das echte Leben" – das Unternehmen dataMatters hat sich auf die "Smartisierung" der Realwirtschaft spezialisiert. „Es gibt Schätzungen zufolge rund 20 Milliarden Geräte aller Art im Internet der Dinge. Aber die meisten ‚Dinge‘, von Mülltonnen bis zu Heizkörpern, sind eben nicht vernetzt. Unser Geschäftsmodell besteht darin, diese ‚dummen Dinge‘ mit Sensoren zu versehen und mit einer KI-Zentrale zu verbinden. Die damit einhergehenden Effizienz- und Einsparpotenziale sind immens.“ So Dr. Daniel Trauth, Mitgründer und Geschäftsführer des Startups mit Sitz in Köln. Es gilt, Künstliche Intelligenz außerhalb von Computern zur Anwendung zu bringen. Und mit seiner Hilfe zum Beispiel auch das Zusammenspiel von Passanten, Einzelhandel und Öffentlichem Nahverkehr in den Innenstädten zu optimieren. "Smart City Live" heißt dieses Konzept bei dataMatters.

Im Jahr 2019 hat Trauth (Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing.) das Unternehmen als Spin-off aus der Rheinland-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen ausgegründet und zu einem internationalen Player an der Schnittstelle zwischen Realwirtschaft und KI gemacht. Seitdem hat dataMatters mehr als 20 Auszeichnungen erhalten, unter anderem als "Digital Pioneer". Das Geschäftsprinzip: Über Sensoren werden Daten aus dem realen Betrieb erfasst, in Datenräumen gesammelt und dort mittels KI-Software analysiert bzw. an KI-Systeme der Kunden zur Weiterverarbeitung übergeben. Beispiel Mülltonne: In einem Projekt für eine Kommune hat dataMatters die Mülltonnen mit Füllstandssensoren versehen, die Daten an eine Zentrale übermitteln, damit sie dort ausgewertet werden, um die Logistik der Müllentsorgung zu optimieren. Dadurch konnten die Kosten um etwa 20 Prozent und der CO2-Fußabdruck sogar um rund 30 Prozent reduziert werden.

Ob Parkraumbewirtschaftung, Frühwarnsysteme für Maschinenverschleiß oder die Automatisierung von Beleuchtung in Gebäuden, ob Smart Factory, Industrie 4.0, Smart Building, Maschinen- und Anlagenbau, Gesundheitswesen oder Agrarwirtschaft, die Anwendungsmöglichkeiten und Einsatzgebiete für diese Nutzung von KI sind schier unbegrenzt.

Auch für die Entwicklung der "Smart City" spielt Künstliche Intelligenz eine immer größere Rolle. "Geschwindigkeit und Komplexität, wie sich Städte verändern, haben zugenommen, insbesondere durch Urbanisierung, Verkehr und Klima", so Trauth. Über eine "Sensor-gestützte Digitalisierung des öffentlichen Lebens können Städte die Lebensqualität der Bürger signifikant verbessern". Und mit einer KI-gestützten Stadtplanung zugleich die Attraktivität ihrer Innenstädte sichern. Diese Weichenstellung in Richtung Smart City müsse keine große Entscheidung mit hohen Kosten sein, betont Trauth: "Man kann zunächst mit einem kleinen Pilotprojekt mit drei Sensoren in der Fußgängerzone oder am Marktplatz starten und das System dann schrittweise ausbauen.“

Der OOH! Deep Dive über das KI-gestützte Konzept von "Smart City Live" im aktuellen OOH! Magazin. Hier weiterlesen: https://www.ooh-magazin.de/…

 

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