Verbundkompetenz für die Mobilität von heute und morgen

„Baden-Württemberg verfügt über herausragende Kompetenzen in den Zukunftsfeldern Fahrzeug- und Wasserstofftechnologien. Diese bündelt das Land in seinen Cluster Elektromobilität Süd-West und Brennstoffzelle BW, um Kooperation und Zusammenarbeit voranzutreiben. Mit der Aufnahme von ZORGE Rubber Solutions fließen wertvolle Kompetenzen und Impulse zur Elastomer- und Verbundtechnologie ein. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, so ein Sprecher des Clustermanagements. Beide Cluster werden von der Landesagentur e-mobil BW GmbH koordiniert. 

Fokus Cluster: Mehr als Netzwerken – Partnerschaft mit Mehrwert

Die Mitgliedschaft in den Clustern ermöglicht den Austausch mit Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Innovationspartnern – und eröffnet zugleich die Chance die eigene Werkstoff- und Prozesskompetenz in Projekte einzubringen, von der Konzeptphase bis zur serienreifen Umsetzung.

Als erfahrener Entwicklungspartner für technisch anspruchsvolle Gummi-Verbundteile – von Gummi-Metall über Gummi-Kunststoff bis zu TPE-Metall-Komponenten – möchte das Unternehmen sein Know-how gezielt in die Cluster einbringen und sich als Entwicklungspartner für umsetzungsorientierte F&E in der Elektromobilität und Wasserstofftechnologie positionieren.

„Wir sehen die Mitgliedschaft in beiden Clustern als Chance, unsere Kompetenzen frühzeitig in Entwicklungsprozesse einzubringen und gleichzeitig neue Impulse aus dem Netzwerk aufzunehmen. Durch die Kombination unterschiedlicher Werkstoffe und Fertigungstechnologien schaffen wir individuelle Kundenlösungen, die in nachhaltige Mobilitätskonzepte – sowohl technisch als auch wirtschaftlich – integriert werden können“, erklärt Ute Schmidt, Vertriebsleiterin | CSO.

Fokus praxisnahe Entwicklung: Mit Erfahrung vom Konzept zur Serie

Der Tier1/2- und OEM-Zulieferer steht für umsetzungsorientierte F&E-Begleitung. Das Unternehmen entwickelt präzise, serienreife Produkte und Bauteile, die vom ersten Konzept bis zur fertigungsgerechten Serienlösung alle Anforderungen erfüllen. Dabei dreht sich alles um die zentrale Frage: „Wie lässt sich eine anspruchsvolle Dichtungslösung für E-Mobilitäts- und Wasserstoffanwendungen prozesssicher, wirtschaftlich und in höchster Qualität zur Zufriedenheit unserer Kunden umsetzen?“ Dank des praxisorientierten Ansatzes entstehen präzise, serienreife Produkte und Bauteile, die den hohen Anforderungen in anspruchsvollen Anwendungen zuverlässig standhalten.

Fokus Elektromobilität: Sicherheit und Effizienz in Batteriesystemen

ZORGE Rubber Solutions ist bereits heute ein etablierter Partner der E-Mobilitätsbranche. In vielen bekannten Elektro- und Hybridfahrzeugen ist in vielen Batterieausgleichssystemen ein Gummi-Verbundteil aus dem Haus verbaut. Kunden profitieren dabei von individuellen Dichtungslösungen für Batteriemodule, neuartigen Material-/Verbundkombinationen und multifunktionalen Baugruppen mit integrierter Dichtungs-, Berstschutz- und Druckausgleichsfunktion.

Aktuell fertigt das Unternehmen HNBR-/PTFE-Membran-Verbindungen für sicherheitsrelevante Anwendungen im Batteriedruckmanagement. Diese Bauteile sind integraler Bestandteil von Berstventilen in der E-Plattform eines führenden Automobilherstellers und erfüllen eine sicherheitskritische Doppelfunktion: Sie regeln den Druckausgleich im Batteriegehäuse und verhindern zuverlässig das Eindringen von Wasser.

Ein weiteres Beispiel sind Grivory-EPDM-Verbundteile zur Druckentlastung in komplexen Berstscheiben, bereits erfolgreich bei mehreren OEMs im Einsatz. Sie tragen maßgeblich zur Sicherheit von Hochvoltspeichern bei.

Fokus H2 / Brennstoffzelle: Verfahrenstechnische Expertise.

Durch langjährige Erfahrung in der E-Mobilität entwickelt das Unternehmen auch fortschrittliche Komponenten für Brennstoffzellen- und Wasserstoffsysteme. Dazu zählen Dichtungen, Membranträger sowie Ventil- und Regeltechnik-Komponenten. Besondere Stärken des IATF-zertifizierten Unternehmens liegen in der Verarbeitung hochleistungsfähiger Elastomere und der präzisen Fertigung von 2K- und 3K-Verbindungen, insbesondere bei Mikroverbundteilen mit engsten Toleranzen. Darüber hinaus setzt das Unternehmen auf 100%-Inline-Prüfungen und modernste Technologien wie Plasmabeschichtungen und Lasertechnik.

Ein weiteres Highlight ist die verfahrenstechnische Entwicklung graphitischer Bipolarplatten im Rahmen eines Forschungsprojekts. Diese sollen insbesondere die Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit von Brennstoffzellen weiter steigern. Die Markteinführung serienreifer Produkte ist für Mitte 2026 vorgesehen und die Branche darf gespannt sein.

Mit dieser Expertise leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Wasserstofftechnologie und zur nachhaltigen Produktion von Brennstoffzellen und Stacks.

Das Unternehmen freut sich auf den Austausch mit bestehenden und neuen Partnern, um konkrete Fortschritte in Elektromobilität und Wasserstofftechnologie gemeinsam zu realisieren.