„Wir haben die Technologien, die klugen Köpfe und wegweisende Ideen. Jetzt brauchen wir den Mut zu größeren Zügen im globalen Schachspiel“, betonte Eckstein in seiner Rede auf der Vorstandsversammlung in Düsseldorf. Er warb eindringlich für eine strategische Erneuerung der deutschen Innovationspolitik. „Innovation beginnt mit Haltung: Vertrauen in Ingenieurinnen und Ingenieure, Vertrauen in Gestaltungskraft. Das ist die notwendige Voraussetzung für eine aktive Gestaltung der Zukunft“, sagt der wiedergewählte VDI-Präsident.
Anhand des 5-Ebenenmodells der Innovation erläuterte er, dass aus einer Erfindung nur dann eine Innovation wird, wenn der regulatorische Rahmen die jeweilige Forschung erlaubt und die ökonomischen Randbedingungen eine wettbewerbsfähige Industrialisierung ermöglichen, so dass Produkte und Verfahren entstehen, die nachgefragt werden.
Ein Schwerpunkt der Versammlung war auch in diesem Jahr die VDI-Initiative „Zukunft Deutschland 2050“. Die Initiative habe seit 2024 zahlreiche Impulse gesetzt, die auch durch regionale Dialogformate über Zukunftsszenarien in den Bereichen Energie, Qualifikation sowie Gesundheit in die Regionen Deutschlands hineingetragen wurden. Bereits Ende 2026 werden die verschiedenen Impulse zu Schlüsselbranchen und -technologien zu einem ganzheitlichen Zielbild 2050 zusammengelegt und betrachtet.
Für seine zweite Amtszeit kündigte Prof. Lutz Eckstein an, das Thema Künstliche Intelligenz in enger Zusammenarbeit mit Partnern wie der Gesellschaft für Informatik zu einem der Schwerpunkte der Initiative zu machen. Die Zukunft nahezu jeder Branche hänge maßgeblich vom intelligenten Einsatz von KI ab. Zum Abschluss seiner Rede rief er die Mitglieder dazu auf, ein neues Selbstverständnis des Ingenieurberufs zu entwickeln: „Wir müssen lernen, wie beim Schachspiel taktisch zu denken und unsere Figuren mutiger zu bewegen. Nur so gestalten wir die Zukunft – für Deutschland, für Europa und für die nächste Generation.“
Prof. Lutz Eckstein ist Leiter des Instituts für Kraftfahrzeuge an der RWTH Aachen. Neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Präsident des VDI, ist er im wissenschaftlichen Beirat des Bundesministeriums für Verkehr.
Über die VDI-Vorstandsversammlung
Die Vorstandsversammlung des VDI stellt regelmäßig den Jahresabschluss des VDI e.V. fest und entlastet die Präsidiumsmitglieder sowie den Direktor. Zudem wurde der Haushaltsplan des VDI e.V. für das Jahr 2026 beschlossen. Dieser umfasst gezielte Mittel zur Durchführung von Zukunfts- und Entwicklungsprojekten.
VDI als Gestalter der Zukunft
Mit unserer Community und unseren rund 125.000 Mitgliedern setzen wir, der VDI e.V., Impulse für die Zukunft und bilden ein einzigartiges multidisziplinäres Netzwerk, das richtungweisende Entwicklungen mitgestaltet und prägt. Als bedeutender deutscher technischer Regelsetzer bündeln wir Kompetenzen, um die Welt von morgen zu gestalten und leisten einen wichtigen Beitrag, um Fortschritt und Wohlstand zu sichern. Mit Deutschlands größter Community für Ingenieurinnen und Ingenieure, unseren Mitgliedern und unseren umfangreichen Angeboten schaffen wir das Zuhause aller technisch inspirierten Menschen. Dabei sind wir bundesweit, auf regionaler und lokaler Ebene in Landesverbänden und Bezirksvereinen aktiv. Das Fundament unserer täglichen Arbeit bilden unsere rund 10.000 ehrenamtlichen Expertinnen und Experten, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen einbringen.
Wer ist der VDI? Und was macht der VDI? Der VDI-Imagefilm liefert kompakte Antworten.
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