An diesem Punkt wird klar: Es reicht nicht, irgendwo Platz zu haben – es kommt darauf an, den richtigen Platz für jeden Artikel zu finden. Genau darum geht es beim Slotting. Slotting beschreibt die durchdachte Verteilung der Artikel im Lager, damit sie dort liegen, wo sie für den täglichen Ablauf am meisten Sinn ergeben.
Wer dieses Thema ernst nimmt, kann seine Abläufe spürbar verbessern: Mitarbeiter finden Artikel schneller, die Durchlaufzeiten sinken, und gleichzeitig wird die Lagerfläche besser genutzt. Damit Slotting aber nicht in aufwendigen Excel-Übungen oder einmaligen Aufräumaktionen stecken bleibt, braucht es eine Software, die das Konzept in den Alltag bringt – hier setzt die COSYS Software an.
Definition Slotting
Slotting ist im Kern sehr einfach erklärt: Es ist die bewusste Entscheidung, welcher Artikel auf welchem Lagerplatz liegt. Statt „da war gerade Platz“ wird nach klaren Kriterien entschieden.
Typische Kriterien sind zum Beispiel die Zugriffshäufigkeit, also wie oft ein Artikel kommissioniert wird. Schnelldreher sollten möglichst nah an den Wegen liegen, die täglich häufig genutzt werden, und gut erreichbar sein. Langsamdreher dürfen weiter hinten oder weiter oben gelagert werden, weil sie seltener benötigt werden.
Ein weiterer Punkt ist die physische Eigenschaft eines Artikels. Schwere Ware gehört in die unteren Ebenen, empfindliche Ware an sichere Orte, sehr große Artikel brauchen Paletten- oder Sonderplätze. Auch Beziehungen zwischen Artikeln spielen eine Rolle: Zubehör oder ergänzende Produkte, die oft zusammen bestellt werden, sollten räumlich nicht zu weit voneinander entfernt liegen.
Slotting ist damit eine Art „Lager-Tetris“, aber auf Basis von Logik und Daten: Jeder Artikel bekommt den Platz, der am besten zu seiner Rolle im Lager passt. Ziel ist dabei immer, Wege und Zeiten zu reduzieren, die Arbeit für die Mitarbeiter zu erleichtern und die Fehlerquote zu senken.
Mögliche Probleme beim Slotting
In der Praxis scheitert Slotting oft nicht an der Idee, sondern an den Rahmenbedingungen. Ein häufiges Problem sind unvollständige oder falsche Stammdaten. Wenn Maße, Gewichte oder Verpackungseinheiten nicht sauber gepflegt sind, lassen sich passende Lagerplätze nur schwer planen. Es kann passieren, dass Artikel nie so richtig „passen“ oder ständig umgeräumt werden müssen.
Ein weiteres Problem ist die fehlende Transparenz über die tatsächliche Zugriffshäufigkeit. Viele Unternehmen haben zwar ein Gefühl dafür, welche Artikel sich gut drehen, aber keine saubere, auswertbare Datenbasis. Dann werden vermeintliche Schnelldreher in die besten Plätze gelegt, während echte Top-Artikel ungünstig liegen.
Hinzu kommt, dass Slotting in vielen Lagern ein einmaliges Projekt ist: Man räumt um, sortiert neu, und danach läuft wieder vieles nach Bauchgefühl. Im Tagesgeschäft werden Regeln nicht konsequent beachtet, neue Artikel rutschen in irgendwelche Lücken, saisonale Schwankungen werden nicht berücksichtigt. Das Lager „verwächst“ sich langsam wieder.
Auch die Akzeptanz bei den Mitarbeitern ist ein wichtiger Punkt. Wenn niemand versteht, warum ein Artikel plötzlich „woanders“ hin soll, wirken neue Regeln eher störend. Ohne digital unterstützte Prozesse und klare Vorgaben auf den Geräten der Mitarbeiter bleibt Slotting Theorie und wird im Alltag gerne umgangen.
Welche COSYS Software unterstützt Slotting?
COSYS setzt beim Slotting an mehreren Stellen an und verbindet Planung, operative Umsetzung und Auswertung miteinander.
Die COSYS Lagerverwaltungssoftware (WMS) bildet die Grundlage. Hier werden Lagerstrukturen wie Zonen, Gänge, Regale und Fächer abgebildet. Artikel werden gezielt bestimmten Lagerplätzen zugeordnet. Es lassen sich sinnvolle Strategien hinterlegen, etwa die Trennung in Hauptlagerplatz und Reserveplatz oder die Einrichtung von Fast-Mover-Zonen. Einlager- und Umlagerprozesse folgen diesen Vorgaben automatisch, statt von Mitarbeiter zu Mitarbeiter unterschiedlich gehandhabt zu werden.
Über die COSYS MDE- und Smartphone-Apps wird Slotting direkt in den Alltag der Mitarbeiter getragen. Im Wareneingang zeigt die App, auf welchen Lagerplatz ein Artikel gebracht werden soll. Bei Umlagerungen können Vorschläge gemacht werden, wenn bestimmte Plätze zu voll sind oder neue Slotting-Regeln gelten. Bei der Kommissionierung sehen Mitarbeiter sofort, wo die gefragten Artikel liegen. Dadurch wird Slotting nicht nur geplant, sondern tatsächlich gelebt.
Der COSYS WebDesk liefert die nötigen Auswertungen im Hintergrund. Hier lassen sich Zugriffshäufigkeiten analysieren, Schnelldreher und Langsamdreher erkennen sowie die Auslastung einzelner Bereiche bewerten. Unternehmen können nachvollziehen, ob ihre Slotting-Strategie die gewünschten Effekte bringt, und bei Bedarf nachsteuern. Slotting wird so zu einem fortlaufenden Verbesserungsprozess, der auf echten Daten basiert und nicht auf Gefühlen.
In Kombination mit weiteren COSYS Modulen – etwa für Lademittelverwaltung, innerbetrieblichen Transport oder Produktionsversorgung – entsteht eine durchgängige Intralogistiklösung, in der Slotting als natürlicher Bestandteil des gesamten Materialflusses funktioniert.
Fazit
Slotting ist kein theoretisches Buzzword, sondern ein praktischer Hebel, um das Lager spürbar effizienter zu machen. Wer sich bewusst damit auseinandersetzt, wo welche Artikel liegen, reduziert Laufwege, beschleunigt die Kommissionierung und nutzt seine Lagerfläche besser. Gleichzeitig wird die Arbeit für Mitarbeiter übersichtlicher und Fehler werden seltener.
Damit Slotting funktioniert, müssen Daten, Prozesse und Software zusammenspielen. Genau hier setzt COSYS an: Mit der Lagerverwaltungssoftware, den mobilen Apps und dem WebDesk liefert COSYS die Bausteine, um Slotting nicht nur einmalig einzuführen, sondern dauerhaft zu verankern und weiterzuentwickeln.
Kurz gesagt: Mit COSYS wird aus einem historisch gewachsenen Lager ein strukturiertes, datengetriebenes und zukunftsfähiges Lager – in dem Slotting nicht nur auf dem Papier existiert, sondern jeden Tag gelebt wird.
Die COSYS Ident GmbH mit Sitz in Grasdorf (bei Hildesheim) besteht seit knapp 40 Jahren und ist eines der führenden Systemhäuser im Bereich mobiler Datenerfassungslösungen für Android und Windows. Ein mittelständisches Unternehmen, das seit 1982 die Entwicklung von Identifikationssystemen vorantreibt und heute branchenspezifische Komplettlösungen für nahezu alle gängigen Geschäftsprozesse anbietet. Vom Prozessdesign und der Konzepterstellung, über die Implementierung der Hard- und Software bis hin zum Projektmanagement und maßgeschneiderten Wartungsverträgen, decken wir das komplette Leistungsspektrum der Systementwicklung, Integration und Betreuung ab. Des Weiteren bietet COSYS einen Reparaturservice, WLAN-Funkvermessung, sowie Lösungen für die Bauteil-Rückverfolgung mittels DPM-Codes.
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