Der Leiter des KI-Projekts bei ams.Solution, André Finken, beschreibt die Bereitstellung einer lokal installierbaren KI-Plattform ohne jegliche Online-Anbindung zur direkten Kommunikation mit dem ERP-System als Alleinstellungsmerkmal im Markt. Die Entwicklung der Architektur, die die semantische Suche innerhalb der betriebswirtschaftlichen Standardsoftware ams.erp ermöglicht, setzt laut seiner Aussage das Verständnis komplexer KI-Zusammenhänge voraus. Dadurch habe das Projekt etwas mehr Zeit beansprucht, als wenn lediglich die hinreichend bekannten Cloud-Dienste eingebunden worden wären. Auf der anderen Seite seien die marktführenden Anwenderunternehmen aus dem Mittelstand, die aus Sicherheitsgründen größtenteils immer schon On-Premises-ERP-Installationen bevorzugten, weiterhin deutlich besser gegen den unbemerkten Abfluss ihrer digitalen Informationen ins Web geschützt. „Um die Datensouveränität unserer Kunden zu gewährleisten, haben wir nicht bloß die hinlänglich bekannten Cloud-Komponenten zusammengesteckt. Vielmehr haben wir gemeinsam mit unserem Partner AI/UI eine leistungsfähige und sichere KI-Umgebung geschaffen, die den Usern die vollständig selbstbestimmte Kontrolle über die Nutzung, Verarbeitung und Speicherung der eigenen Daten gibt“, bringt es der Projektverantwortliche auf den Punkt.
Lokale KI-Installationen erfüllen Datenschutzregularien
Dies ist in Augen des Experten nicht nur reiner Selbstschutz, sondern wird auch mit Blick auf die Gesetzgebung höchste Relevanz erlangen. Im Rahmen des EU AI Act wurde bereits im Februar 2025 das Verbot bestimmter KI-Systeme in Kraft gesetzt. Seit August 2025 müssen zudem nationale Behörden benannt sein, die die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben überprüfen. Denn spätestens ab August 2026 wird es vollständige Compliance-Pflichten geben.
In diese Richtung zielt auch das Bundesforschungsministerium in seiner Begründung für die Bewilligung der Fördergelder. Das Kriterium der technologischen Neuartigkeit sei vor allem in Bezug auf den Schutz unternehmenskritischer Informationen erfüllt. Der Aufbau einer On-Premises-Lösung zur KI-basierten Aufbereitung von Daten aus einer Enterprise-Resource-Planning (ERP)-Plattform sei deshalb ein Novum, weil für diesen Anwendungszweck bislang häufig Cloud-API-basierte Large-Language-Model (LLM)-Dienste verwendet wurden, bei denen Kundendaten das lokale Rechenzentrum während der Verarbeitung verlassen. Dies stellt auch in den Augen der wissenschaftlichen Gutachter ein Problem für den Datenschutz dar. Weiter heißt es, dass das Produkt einer On-Premises-Lösung für LLM-Dienste im hauseigenen ams.erp-System den derzeitigen Stand der Technik übertreffe.
Für Nikas Schröder, Vorstand Entwicklung bei ams.Solution, ist diese Argumentation die Bestätigung dafür, in Sachen KI auf das richtige Pferd gesetzt zu haben: „Viele unserer Kunden haben sich in den letzten Jahren aus gutem Grund für ams.erp und den Aufbau lokaler IT-Architekturen entschieden. Warum sollte diese Risikobewertung nun in Bezug auf die Einbindung von Künstlicher Intelligenz auf einmal eine andere sein?“ In seinen Gesprächen mit vielen ams-Kunden wurde ihm zuletzt immer wieder bescheinigt, dass der Sicherheitsaspekt mehr denn je ganz oben auf der Agenda der Verantwortlichen von Unternehmen aus dem Umfeld der Losgröße 1+ steht.
Die Beratungs- und Softwarehäuser der ams.Group sind auf die Projektmanagement-Anforderungen von Einzel-, Auftrags- und Variantenfertigern spezialisiert. Seit mehr als 35 Jahren werden auf Basis der branchenorientierten Business-Software ams.erp schlanke und dynamische Unternehmensprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette realisiert. Die Gruppe verfügt über das Know-how aus europaweit mehr als 1.500 erfolgreichen ERP-Implementierungen im Maschinen-, Anlagen-, Apparate- und Verpackungsmaschinenbau, im Werkzeug- und Formenbau, im Stahl-, Metall-, Holz- und Komplettbau, im Schiffbau und in der maritimen Industrie sowie im Laden- und Innenausbau, im Sonderfahrzeugbau und in der Lohnfertigung.
ams.erp bildet die zentrale Datendrehscheibe für sämtliche Unternehmensprozesse. Wesentliche Aufgabe ist das Zusammenführen innovativer Digitaltechnologien und klassischer, meist mechanischer und elektronischer Steuerungseinrichtungen. Hierzu zählt auch die standortübergreifende Vernetzung – vertikal in die Fertigung hinein und horizontal über Systeme und Firmengrenzen hinweg. Die flexible Business-Software erhöht die Planungssicherheit, Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen mit komplexem Projektgeschäft.
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