Das Ruhrgebiet zeigt eine ausgeprägt kleinteilige Unternehmenslandschaft: 61 Prozent der Unternehmen in der Region haben nur einen bis fünf Beschäftigte. Das zeigt der aktuelle Wirtschaftsbericht Ruhr, den die Business Metropole Ruhr GmbH am Freitag vorgestellt hat. Den Großteil der Jobs stellen aber Großunternehmen mit mehr 250 Mitarbeitenden – gerade in der Gesundheitsbranche, in der Mobilität und in der Industrie: 36,8 Prozent aller Beschäftigten des Ruhrgebietes arbeiten in nur 1 Prozent der Unternehmen der Region.

„Wir brauchen diese Mischung in der Region: Kleine, dynamische Unternehmen, die wachsen können. Und die etablierten Großunternehmen, die viele Arbeitsplätze stellen“, sagte Jörg Kemna, Geschäftsführer der Business Metropole Ruhr GmbH. „Das Ruhrgebiet ist insgesamt mittelständischer, als viele immer noch denken“, so Kemna: „Besonders stabil in den wirtschaftlich herausfordernden Jahren waren übrigens die mittelgroßen Unternehmen.“ Zwischen 2019 und 2023 blieb die Zahl der mittelgroßen Unternehmen mit 10 bis 249 Beschäftigten konstant.

Große Unterschiede in der Unternehmensgröße gibt es in den Leitmärkten.  Gerade Urbanes Bauen & Wohnen hat den höchsten Anteil an Betrieben mit 1 bis 5 Beschäftigten. Die hier dominierende kleinbetriebliche Struktur mit Handwerk und Vermietung verdeutlicht die lokale Verankerung. Auch der Leitmarkt Freizeit & Event ist durch kleine Betriebe geprägt. Umgekehrt zeigt sich im Industriellen Kern und den Leitmärkten Gesundheit und Ressourceneffizienz die Konzentration auf große Unternehmen. Fast jeder zweite Beschäftigte dieser Branchen arbeitet in einem Großunternehmen.

Trotz aller Krisendiskussionen in der deutschen Wirtschaft stiegen die Anzahl und der Umsatz der Unternehmen zwischen 2022 und 2023 an (+1,0 % und 3,8%). Alle Leitmärkte mit Ausnahme des Industriellen Kernes und der Unternehmerischen Dienste verzeichneten steigende Unternehmensumsätze.

„Wir müssen die Sorgen der Unternehmen ernst nehmen, wenn es um den Wirtschaftsstandort geht.  Doch im Ruhrgebiet sind wir heute breit aufgestellt. Auch den widrigen Umständen der letzten Jahre zum Trotz hat sich die Ruhr-Wirtschaft als relativ stabil und resilient erwiesen“, sagte Jörg Kemna.

Die Gesamtbeschäftigung im Ruhrgebiet entwickelte sich 2024 ebenfalls leicht positiv. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg um 9.543 (+0,5%) auf nun 1.866.914 an. Diese Entwicklung liegt knapp unter dem Landeswert (+0,6 %) und knapp über dem Bundeswert (+0,4). Die dynamischsten Beschäftigungsentwicklungen waren in den Leitmärkten Ressourceneffizienz (+3,4 %), Freizeit & Events (+2,0 %), Gesundheit (+1,8 %) und Digitale Kommunikation (+1,4 %) zu verzeichnen. Bis auf die Leitmärkte Industrieller Kern & Unternehmerische Dienste, Urbanes Bauen & Wohnen und Mobilität verzeichneten alle Leitmärkte ein Beschäftigungswachstum.

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