• Tausende von Industrieanlagen ganz Europa lassen kontinuierlich große Mengen an Abwärme ungenutzt in die Umgebungsluft entweichen.
  • Mit einer von NeoCarbon entwickelten Lösung zur effizienten Nachrüstung dieser Anlagen wird die Niedrigtemperaturabwärme genutzt, um CO2 kostengünstig aus der Atmosphäre abzuscheiden (neocarbon.tech).
  • Mit Umsetzung des Projektes wird NeoCarbon bereits bestehende Infrastruktur in nutzen, um Direct Air Capture (DAC) bis zu 10-mal billiger und schneller durchzuführen und DAC damit massentauglich zu machen.
  • Die aus dem Förderprogramm Pro FIT erhaltenen Fördermittel unterstützen NeoCarbon bei der Erforschung und Entwicklung dieses Lösungsansatzes .
  • Die erfolgreiche Beantragung des siebenstelligen Projektgesamtvolumens erfolgte durch die Fördermittelberatung FörderProtech in Berlin (foerderprotech.de)

Tausende von Industrieanlagen in Europa produzieren überschüssige Niedrigtemperaturabwärme, die aktuell nicht genutzt wird. NeoCarbon wird mit der Umsetzung dieses Projektes bislang ungenutzte Abwärmeströme separieren -wie die Abwärme aus Kühltürmen- und nutzt diese für den Betrieb seiner Carbon Removal Anlagen. Durch die effiziente Nachrüstung der NeoCarbon-Technologie werden Investitions- und Betriebskosten sowie der Zeitaufwand für die Abscheidung von CO2 aus der Umgebung drastisch gesenkt, was wiederum die Akzeptanz auf dem Massenmarkt fördert.

Derzeit sind weltweit lediglich 27 Direct Air Capture-Anlagen in Betrieb, die insgesamt etwa 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr abscheiden. Dies liegt deutlich unter der von Experten geschätzten Abscheidung, die für die Erreichung von Klimazielen notwendig ist. Zudem sind die Kosten pro Tonne CO2-Abscheidung nach wie vor um bis zu zehnmal höher als wirtschaftlich vertretbar.

Aufgrund des geringen CO2-Anteils in der Umgebungsluft erfordern herkömmliche DAC-Installationen eine kostspielige Infrastruktur mit gigantischen Ventilatoren sowie einen hohen Wärmebedarf für den chemischen Prozess, was die Kosten weiter in die Höhe treibt. Es gibt jedoch bereits tausende Industrieanlagen, die riesige Mengen an ungenutzter Abwärme aufweisen.

NeoCarbon, ein Unternehmen, dass 2022 von René Haas und Silvain Toromanoff gegründet wurde, möchte mit der Nachrüstung bestehender Infrastrukturen die Kosten und den Zeitaufwand für den Bau von Abscheideanlagen erheblich reduzieren. Dieser Ansatz hat das Potenzial, die Skalierung der direkten Abscheidung von Kohlendioxid zu beschleunigen und die Abscheidung von mehreren Gigatonnen CO2 pro Jahr zu erreichen. Mit der Umsetzung dieses Technologieprojektes leistet NeoCarbon einen Beitrag zur Entnahme von mehreren Gigatonnen CO2 pro Jahr bis zum Jahr 2050, die laut IPCC erforderlich sind, um den Klimawandel und die damit einhergehenden irreversiblen katastrophalen Schäden abzuhalten.

Hierzu führt René Haas, CEO von NeoCarbon, weiter aus: “Die Klimakrise verursacht jedes Jahr mehr und mehr spürbare und kostspielige Schäden. Deshalb drängen führende Klimaexperten wie der Weltklimarat auf Maßnahmen, um den Kohlenstoffdioxidausstoß so schnell wie möglich deutlich zu reduzieren, aber auch eine aktive Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre ist unausweichlich. NeoCarbon ist hierbei ein zentraler Akteur für diese wichtige Mission. Mit unserem Lösungsansatz können wir konkret messbare Erfolge aufzeigen. Wir werden mit diesem Projekt unser Team weiter ausbauen und  den technologischen Ansatz vorantreiben“ und so Haas weiter „damit passt die Akquisition der Fördermittel perfekt in unsere Wachstumsstrategie um Technik, Infrastruktur und die  time-to-market unseres Ansatzes massiv zu beschleunigen. Gleichzeitig danken wir auch der Fördermittelagentur FörderProtech aus Berlin, die uns in der intensiven Antragsphase zielgerichtet und vor allem erfolgreich unterstützt hat.“.

Sven Riedel, CEO der FörderProtech GmbH, über die Zusammenarbeit mit NeoCarbon: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit NeoCarbon zusammenarbeiten, das mit ambitionierter Zielsetzung und seiner Technologie das Potenzial hat, als Katalysator zur Verminderung der CO2 Konzentration in der Atmosphäre deutlich beizutragen. Mit dem dezentralen Ansatz ist NeoCarbon das erste autonome System, das bestehende Infrastruktur nutzt und es ermöglicht, CO2 skalierbar abzuscheiden. Kunden von NeoCarbon werden damit in die Lage versetzt, ihre Net-Zero Verpflichtungen zu erfüllen, um die damit verbundenen Klimaschäden signifikant zu reduzieren.“   

Über NeoCarbon

NeoCarbon wurde im Januar 2022 von René Haas und Silvain Toromanoff gegründet und hat ein engagiertes Team von über 10 Personen, die sich dem Kampf gegen den Klimawandel verschrieben haben.

Die Geschichte hinter NeoCarbon beginnt mit René, einem Wirtschaftsingenieur mit einem Master in Energie- und Ressourcenmanagement, der zuvor in einem Berliner Scale-up-Unternehmen Teams auf über 100 Mitarbeiter skaliert hat. Gleichzeitig machte sich Silvain, ebenfalls Ingenieur, der sein vorheriges Start-up als CTO verlassen hatte, schon früh in seiner Karriere zunehmend Gedanken über die Klimakrise. Gemeinsam bündelten sie ihr Fachwissen und ihre gemeinsamen Werte, um NeoCarbon zu gründen und ein gleichgesinntes Team aufzubauen.

Ziel von NeoCarbon ist es, durch die Entwicklung der bahnbrechenden Direct Air Capture (DAC)-Technologie einen echten Klimabeitrag zu leisten. Mit dem innovativen Ansatz und ambitionierten Zielsetzungen wird an einer nachhaltigen Zukunft für alle gearbeitet.

Über die Investitionsbank Berlin

Die Investitionsbank Berlin (www.ibb.de) ist die Förderbank des Landes Berlin. Sie trägt mit der Wirtschaftsförderung aktiv zur Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Berlin bei. Mit dem Programm “Pro FIT” finanziert die IBB vielversprechende Unternehmen mit dem Ziel, Berlin als Wirtschaftsstandort zu stärken. Pro FIT hat zum Ziel, die Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsintensität der Berliner Wirtschaft — insbesondere in den innovationspolitischen Clustern — zu erhöhen und Kooperationen zwischen Wissenschaften zu beschleunigen.

Weitere Infos unter: https://www.ibb.de/… 

NeoCarbon wird mit Mitteln aus dem Pro FIT-Programm der Investitionsbank Berlin gefördert. Das Projekt wird mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert. 

FörderProtech GmbH

FörderProtech (www.foerderprotech.de) ist als eine unabhängige Beratungsgesellschaft spezialisiert auf das Fördermittel- und Innovationsmanagement junger wachstumsorientierter Technologieunternehmen. Schwerpunkte bilden die Unterstützung von Unternehmen, die mit  disruptiven und skalierbaren Geschäftsmodellen gravierende Veränderungsprozesse anstoßen. Zu den Referenzen des Teams zählen aufstrebende junge Technologieunternehmen wie Taledo, mymoria, Nuventura, YAS.life, doctorly, Medbelle, Deep Neuron Lab,  Planetly, Conny, Legal OS, Yaak Technologies, Baobab Insurance oder Tomorrow`s Education.

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