Es war uns eine Freude in unserem neuen PIC zu Gast zu haben und in unseren Konferenzräumen mit Blick ins Technikum und natürlich auch im Technikum selbst beim fachlichen Austausch und Netzwerken zu begleiten!

Die inspirierenden Vorträge thematisierten Ansatzpunkte für die Herausforderungen in der Automobilindustrie aus Sicht des Spritzgießens und waren durch die zahlreichen Beispielbauteile und Exponate sehr praxisnah und spannend. Die Experten auf der Bühne teilten wertvolle Einblicke und Erfahrungen, blickten über den Tellerrand und regten dazu an, den Blick zu weiten. Diskussionen und Vorträge drehten sich um die Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung, innovative Verbesserungen im Interior-Design und neueste Technologien für strukturelle Komponenten.

Fokus Nachhaltigkeit im Spritzgießen

Mit dem CO2-Fußabdruck als Nachhaltigkeitsindikator beschäftigte sich die erste Vortragssession. Dr. Raoul Meys (Carbon Minds GmbH) liefert mit seiner Präsentation “Product carbon footprint calculations for SMEs – From Business Case to Implementation” wertvolle Impulse und schilderte die Herausforderungen bei der Berechnung des CO2-Fußabdrucks. “Are recyclates the only path to CO2 reduction?”, fragte Steffen Lang (AKRO-PLASTIC GmbH) und erläuterte weitere Möglichkeiten vom Prozess- und Bauteildesign bis hin zu alternativen Materialien. Hans Lochner (KTM Technologies GmbH) beschäftigte sich damit, wie Nachhaltigkeit aus der Entwicklung auf die Straße gebracht werden kann (KTM: Sustainability on two wheels – From development to the road).

Eine weitere Session war der Steigerung der Nachhaltigkeit im Spritzgießprozess gewidmet. Referenten waren u.a. Andreas Kellermann (Pöppelmann Kunststoff-Technik GmbH & Co. KG), Yannik Lockner (IKV) und Dr. Jakob Manhart (Lucid Motors). Neben den Möglichkeiten nachhaltiger zu produzieren wurden in den Sessions auch die Zugeständnisse thematisiert, zu denen Anwender und Nutzer im Dienste der Nachhaltigkeit bereit sein müssen, wie etwa Abstriche in der Qualität oder ein höherer Preis.

Innovative verfahrenstechnische Ansätze

Während der erste Konferenztag den Nachhaltigkeitsthemen gewidmet war, ging es am zweiten Tag vorrangig um neue verfahrenstechnische Ansätze. Eine Session befasste sich mit der Etablierung des Schaumspritzgießens. Immer bessere Oberflächenqualitäten und die Möglichkeiten zu Funktionsintegration und Funktionserweiterung machen dieses Verfahren zunehmend attraktiv, wie Florian Dietl, BMW AG und Jan Wolters (IKV) in ihren Vorträgen darlegten.

Stephen Thompson (Sogefi Air & Cooling) und Dr.-Ing. Matthias Theunissen (Envalior GmbH) blickten  in einer weiteren Session auf innovative Ansätzen für die Mehrkomponententechnik und dachten dabei weit über das Spritzgießen hinaus. Die vielfältigen Herausforderungen erfordern ganzheitliche Lösungsansätze bereits in der Bauteil- und Prozessauslegung sowie die Einbeziehung weiterer Verfahren wie Schweißen oder das Anspritzen von Folien. Die Teilnehmer konnten hier wertvolle Einblicke gewinnen, die nicht nur für die Automotivebranche, sondern auch für die Medizintechnik und die Verpackungsbranche von großem Interesse waren.

Intensiver Austausch bei zahlreichen Networking-Gelegenheiten

Ausstellung und Networking-Pausen brachten darüber hinaus Experten aus der Spritzgießanwendung mit Anwendern aus der Automobillindustrie, aber auch aus den Branchen Medizintechnik und Verpackung in Kontakt. Bereits beim Get-Together am Vorabend im Festsaal des Couven Museums im Herzen der Aachener Altstadt stimmten sich die Teilnehmer im der außergewöhnlichen Atmosphäre des historischen Gebäudes auf zwei intensive Tage ein. Das Conference Dinner in Form eines zünftigen Barbecue vor und in der Spritzgießhalle war Schauplatz intensiven Austauschs und guter Gespräche.

Die Kombination aus Vorträgen im Hörsaal mit Blick in die Maschinenhalle und sich anschließenden langen Kaffeepausen, sowie die Möglichkeit im Technikum aktuelle Forschung an Live-Prozessen zu erleben und mit den Wissenschaftlern zu diskutieren, fand während der gesamten Tagung begeisterten Anklang. Neben den Innovationen rund ums Spritzgießen zeigten zahlreiche weitere laufende Prozesse die große Bandbreite der Forschung am IKV.

Für uns war es großartig, zu sehen, wie Experten, Fachleute und Wissenschaftler hier im Plastics Innovation Center zusammenkommen, um Ideen auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und gemeinsam an der Zukunft der Kunststoffverarbeitung zu arbeiten!

Wir freuen uns schon darauf, Sie vom 19.-20. März 2025 für die nächste IIMC wieder in Aachen zu Gast zu haben!

Über Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen

Das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) ist das europaweit führende Forschungs- und Ausbildungsinstitut auf dem Gebiet der Kunststofftechnik. Aus einem ganzheitlichen Ansatz heraus erarbeitet das IKV neue Lösungen für die Kunststofftechnik der Zukunft. Dazu sind rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 80 Wissenschaftler, 50 Verwaltungsangestellte und 180 studentische Hilfskräfte in Forschung und Entwicklung tätig.

Das IKV steht für die wissenschaftliche und praxisorientierte Forschung auf dem Gebiet der Kunststofftechnik, die Ausbildung Studierender der RWTH Aachen, die Förderung von Aus- und Weiterbildung im Handwerk und den Technologietransfer von Forschungsergebnissen in die industrielle Praxis.

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