Die Aussöhnung mit der indigenen Bevölkerung ernsthaft zu betreiben und die Rechte von Ureinwohnern nicht länger zu übergehen, zählt mittlerweile zu den wichtigsten Anliegen der Regierung Kanadas. Mit rund 900.000 Angehörigen stellen die „First Nations“ im flächenmäßig zweitgrößten Land der Erde die größte Gruppe der Ureinwohner. Aufgeteilt in mehr als 600 Gemeinschaften, mangelt es in den oft weit abseits gelegenen Siedlungen vor allem an moderner Infrastruktur. Inzwischen betreibt der Staat großen Aufwand, um die Lebensbedingungen der First Nations zu verbessern und gleichzeitig einen Beitrag zur Reduzierung von Kohlendioxid-Emissionen zu leisten. Als herausragendes Beispiel gilt das „Wataynikaneyeap Transmission Project“, kurz Watay Project. Mit der Errichtung eines 1.800 Kilometer umfassenden Übertragungsnetzes sollen 24 First Nations im Nordwesten der kanadischen Provinz Ontario dauerhaft und zuverlässig mit Strom versorgt werden können.
Bedienpersonal vor Ort geschult
Zum Gelingen des Watay Projects steuert EMH mehr als 20 Systeme vom Typ HYDROCAL 1008 bei, die seit dem vergangenen Jahr sukzessive in den jeweils fertiggestellten Unterwerken installiert werden. Parallel dazu wurde das Bedienpersonal des künftigen Netzbetreibers im Umgang mit den Geräten vor Ort von EMH umfassend geschult. Als Hightech-Fernüberwachungssystem analysiert HYDROCAL 1008 fortlaufend den Feuchtegrad des Transformatoröls sowie die Konzentration von Schlüsselgasen wie beispielsweise Wasserstoff, Kohlenmonoxid oder Ethan. Bei Erreichen definierter Grenzwerte löst das System frühzeitig Alarm aus, damit notwendige Wartungsarbeiten an den Transformatoren vorbereitet und plötzliche Ausfälle verhindert werden können. HYDROCAL-Systeme von EMH werden in aller Welt als wichtige Komponenten zur Absicherung der Stabilität von Überland-Hochspannungsleitungen oder auch in den Trafostationen von Offshore-Windparks eingesetzt.
Versorgungssicherheit für First Nations
Das Watay Project wird voraussichtlich Ende 2023 abgeschlossen sein und fortan den rund 15.000 Einwohnern weit abgelegener Orte im Südosten Kanadas die kontinuierliche Versorgung mit Strom gewährleisten. Der kanadische Staat investiert in das Vorhaben insgesamt umgerechnet rund 1,3 Milliarden Euro. Die Einsparungen an Dieselkraftstoff für den Betrieb der in den Gemeinschaften bislang genutzten dezentralen Stromaggregate werden für die kommenden 40 Jahre auf umgerechnet rund 900 Millionen Euro beziffert, darüber hinaus sinken die CO2-Emissionen dank der Netzversorgung im selben Zeitraum voraussichtlich um 6,6 Millionen Tonnen. Das Watay Project verspricht der indigenen Bevölkerung Kanadas sowohl positive wirtschaftliche Effekte als auch ein Höchstmaß an Autonomie, da die Eigentumsrechte und der Betrieb des neuen Stromnetzes auf die beteiligten First Nations übertragen wurden.
Die 1984 gegründete EMH Energie-Messtechnik GmbH ist spezialisiert auf Prüftechnik für die Energiemesstechnik. Das mittelständische Unternehmen mit Sitz in Brackel entwickelt und produziert Präzisionsmess- und -Prüfgeräte für den Bereich Strom, Spannung und Leistung sowie Online-Analysegeräte für das Isolieröl von Leistungstransformatoren. Neben Standardprodukten liefert EMH kundenspezifische Individuallösungen in Form von Sonderanfertigungen. Die Produkte werden im Rahmen der Prüfung von Elektrizitätszählern bei eichrechtlich zugelassenen Prüfstellen und bei Verteilernetzbetreibern bzw. Messstellenbetreibern sowie bei Herstellern von Elektrizitätszählern verwendet. Zum Leistungsspektrum von EMH gehört auch die Kalibrierung von Messgeräten für elektrische Gleich- und Wechselgrößen mit einer Genauigkeit von bis zu 94 ppm.
EMH Energie-Messtechnik GmbH
Vor dem Hassel 2
21438 Brackel
Telefon: +49 (4185) 5857-0
Telefax: +49 (4185) 585768
http://emh.eu/
E-Mail: info@icd-marketing.de