Prozess-Innovationen für die Supply Chain zielgerichtet implementieren

Bereits in den letzten Jahren wurden Innovationen für die Produktion und Supply Chain so entwickelt, dass diese intensiv zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit bei den Herstellern, Zulieferern und Dienstleistern führen.

Das gelingt jedoch nur in den Fällen, in denen diese Innovationen zielgerichtet ausgewählt und in Abstimmung mit den vernetzten Prozessen ebenso zielgerichtet abgestimmt und implementiert werden.

Wie BMW diese Herausforderung meistert, zeigt besonders deutlich der Beitrag von BMW:

BMW – Eike Güde, Leiterin Strategie Frühe Phase, Technologiesteuerung, München
Innovationen in der Supply Chain 
– Wirksame Umsetzung in der physischen Logistik

BMW gehört zu den Unternehmen, die nicht nur für die Produktwelt, sondern auch für den gesamten Herstell- und Supply-Chain-Prozess, sehr erfolgreich und permanent Innovationen entwickeln und erfolgreich umsetzen.

Dies erfordert die wirksame Einbeziehung von Prozess-Innovationen bereits in einer sehr frühen Phase. Einer Phase, in der viele Unternehmen im Zulieferersegment sich schwerpunktmäßig zunächst nur auf die engere Industrialisierung ihrer Produkte konzentrieren. 

Dies betrifft die physischen Prozess-Innovationen genauso, wie die dafür zusätzlich erforderlichen Innovationen für die planenden und steuernden Systeme und Daten. Wirksam umsetzen heißt dann auch einen wesentlichen Beitrag zu leisten für einen höheren Prozess- und Kundenwert.

Um solche innovativen Konzepte und Lösungen gezielt und wirkungsvoll einführen zu können, ist ein stufenweises Vorgehen nicht nur hilfreich, sondern unbedingt erforderlich. Unserer Meinung nach verhindern noch zu viele Unternehmen den Erfolg kontinuierlichen eingesetzter und dann auch wirksamen Innovationsmaßnahmen in den Produktions- und Logistikprozessen. Sie bleiben dann hinter den Innovationserfolgen ihrer Wettbewerber oft weit zurück, indem Innovationsrisiken überbewertet werden.

Wie Innovationsprozesse gelingen können:

(1)   Analyse/Bewertung Status Quo – hierbei kommen die jeweils betroffenen Prozesse auf den Prüfstand und werden hinsichtlich der Schwachstellen, Engpässe und zusätzlich auf das Potenzial bewertet.

(2)   Zieldefinition – Klare Ziele, die mit der Implementierung der Innovationen erreicht werden sollen, z.B. eine höhere Effizienz, Kosteneinsparungen, Beschleunigung oder eine bessere Kundenbetreuung. Auch wenn die Ziele erst in Stufen erreicht werden, lohnt sich eine solche Betrachtungsweise.

(3)   Technologiebewertung – Welche Technologien und Innovationen sind auf dem Markt verfügbar und wie unterstützen diese Technologien die Erfüllung der Zieldefinition. Auch werden in dieser Phase die Gesamtkosten und der Gesamtnuten der Technologie bewertet und transparent.

(4)   Change Management bei der Implementierung – Nicht richtig kommunizierte Veränderungen verunsichern Mitarbeiter, Management und erzeugen Widerstände hervorrufen. Einbeziehung und offene Kommunikation sind deshalb ein Muss.

(5)   Projektplanung – Erstellung und Bereitstellung eines Projektplanes, der die Ziele, Meilensteine, Verantwortlichkeiten und Zeitpläne enthält und permanent für alle Beteiligten nachhält. Hierbei SCRUM als agile Methode einzusetzen, sichert zusätzlich die Einhaltung und Weiterentwicklung der Nutzen- und Kostenziele.

(6)   Budgetierung – In diesem Rahmen ist sicherzustellen, dass die Projektbudgets wahrheitsgemäß ausgewiesen werden und so helfen, Innovationen ohne unvorhergesehene Kosten und Zeitverluste umgesetzt werden können.

(7)   Kontinuierliche Verbesserung – Die Implementierung von Innovationen ist kein einmaliger Prozess der nach der Implementierung abgeschlossen ist. In diesem Zusammenhang ist sicherzustellen, dass die einzuführenden Innovationen den erwartbaren Änderungsprozessen standhalten.

Mit der Berücksichtigung dieser Gesichtspunkte wird sichergestellt, dass die Implementierung von Prozess-Innovationen in Produktion und Logistik abgestimmt und erfolgreich verläuft. Hindernisse auf dem Weg zum Projektabschluss werden wirksam berücksichtigt und verhindert.

Wie sich die aktuellen Veränderungen, Risiken und Chancen in der Automobil- und Zulieferindustrie insgesamt auf die die Transformation in den Unternehmen auswirken und welche Planungen hier relevant sind, werden wir beim nächsten Automobilkongress am 26./27. April 2023 in Saarbrücken in Vorträgen, Werksbesuchen und Workshops diskutieren (www.automobilkongress.de).

Der Jahreskongress des AKJ-Automotive beschäftigt sich deshalb am 26./27. April mit den Themen, die sich auf der Grundlage der erkennbar neuen Herausforderungen für die Produktion und Logistik mit den jetzt relevanten Konzepten und Möglichkeiten auseinandersetzen. Ergänzt werden die Beiträge durch Werksbesuche bei Bosch Homburg, Nobilia Saarlouis und Schaeffler Homburg sowie durch Workshops nach den Vorträgen zur Batterielogistik/Produktion und CO?-Rechnung/Grüne Logistik.

Den Automobilkongress des AKJ mit dem inhaltlichen Motto

AUFBRUCH – Strategien und Wege für eine nachhaltige Weiterentwicklung –
Transformation im Markt, im Produkt, in der Fabrik und der Supply Chain.

Die beteiligten Unternehmen/Personen an den Vorträgen, Moderationen, Werksbesuchen, Workshops und Diskussionen: BMW, Bosch, CLAAS, Daimler Truck, Dräxlmaier Group, Fordwerke, ISW/Universität Stuttgart, HFT Stuttgart, htwsaar, IPL Prof. Schmidt, Magna Steyr, NGK Spark Plug Europe, NIO Europe, PwC, REHAU Automotive, Rhenus Automotive, Schaeffler Technologies, Schaltbau, Volkswagen/PowerCo, Wirtschaftsministerium des Saarlandes.

Vertieft wird der Erfahrungsaustausch mit den Teilnehmern, Referenten, Moderatoren und Ausstellern nach den Vorträgen noch einmal zusätzlich in der Abendveranstaltung, den Pausen, in den digitalen „Innovation-Pitches“ sowie in den getrennt mit den Ausstellern und den Interessenten vereinbarten Digital-Räumen.

Falls Sie selbst nicht teilnehmen können, würden wir uns freuen, wenn Sie prüfen könnten, ob ggf. auch andere Vertreter Ihres Unternehmen Interesse an

  • den Vorträgen am 26. April und der Netzwerkveranstaltung am Aben
  • der begleitenden Ausstellung am 26./27. April mit neuen Fallbeispiele
  • den geplanten 3 „Benchmarking-Live-Besuchen“ bei Bosch in Homburg, Schaeffler in Homburg und dem neuen Nobilia-Produktionswerk oder
  • den 2 Workshops „A – Batterieproduktion und Logistik“, „B – CO2-Rechnung und Logistik“ nach den Vorträgen am Nachmittag des 27. April 2023

und an den damit zusammenhängenden Gespräche haben.

Einige der Beiträge werden wir gemeinsam mit dem diesjährigen Montagekongress des ZeMA einbringen. Hinzu kommen weitere Beiträge in den Sessions des Montagekongresses, der ebenfalls am 26. und 27. April in Saarbrücken durchgeführt wird.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

AKJ Automotive c/o FITT gGmbH
Saaruferstraße 16
66117 Saarbrücken
Telefon: +49 (681) 95431-0
Telefax: +49 (681) 95431-99
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Ansprechpartner:
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Projektleiter
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E-Mail: joerg.kuntz@akjnet.de
Prof. Dr. Klaus-J. Schmidt
Institutsleiter
Telefon: +49 (681) 954310
Fax: +49 (681) 5867425
E-Mail: kjschmidt@iplnet.de
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