Diese Woche gestartet ist die Möglichkeit des betrieblichen Impfens. Viele größere Unternehmen nehmen diese Option wahr und impfen bereits gegen das Corona-Virus. Kleine Betriebe drohen außen vor zu bleiben, da sie über keine eigenen betriebsärztlichen Infrastrukturen verfügen. Vor diesem Hintergrund macht sich die Handwerkskammer Karlsruhe für eine baldige Impfung von betrieblichen Belegschaften im Handwerk stark.

„Die derzeitige Debatte zu einer möglichst raschen Durchimpfung der Bevölkerung der Bundesrepublik ist seitens der Politik beim Blick auf die Erwartungshaltung und die Möglichkeiten der Unternehmen der Wirtschaft sehr stark auf größere Betriebe fixiert“, sagt Gerd Lutz, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Karlsruhe. Der Enzkreis mit dem Kreisimpfzentrum in Mönsheim hat auf die Anliegen des Handwerks reagiert. Landrat Bastian Rosenau sicherte in einer schnellen Reaktion der Handwerkskammer Karlsruhe und dem Handwerk seines Kreises volle Unterstützung zu.

Erste Handwerksbetriebe konnten ihre Beschäftigten nun, auch dank Unterstützung des Sozialministeriums, am 10. Juni impfen lassen, nachdem die bundesweite Impfpriorisierung seit dieser Woche aufgehoben ist. Damit schaffen die handwerklichen Arbeitgeber für ihre impfwilligen Beschäftigten Impfmöglichkeiten neben den bereits bestehenden.

„Wir haben mit dem Modellprojekt im Enzkreis den Anfang gemacht. Die Infrastruktur der Impfzentren kann überall für betriebliches Impfen genutzt werden. Dafür sollte dann auch jeweils ein ausreichendes Kontingent an Impfstoffen zur Verfügung gestellt werden. Das Handwerk und seine Beschäftigten in den mittelständischen Betrieben darf nicht vergessen werden“, so Lutz gegenüber der Presse.

Die Handwerkskammer Karlsruhe setzt sich seit Wochen aktiv dafür ein, dass die Handwerksbetriebe im Kammerbezirk beim betriebsärztlichen Impfen mitberücksichtigt und nicht benachteiligt werden. Bislang stehen beim Thema Impfen fast ausschließlich Betriebsgrößen im Fokus, die über eigene betriebsärztliche Infrastrukturen verfügen, was zu einer Privilegierung größerer Firmen führt.

„Das regionale Handwerk verfügt wegen seiner Betriebsgrößenstruktur von durchschnittlich weniger als 6 Mitarbeitenden in den allermeisten Fällen über keinen eigenen Betriebsarzt, der Impfungen vornehmen könnte“, so der Hauptgeschäftsführer. Dennoch spreche man bei mehr als 19.500 Handwerksbetrieben allein im Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe von über 100.000 Beschäftigten, die auf diese Weise teilweise erst deutlich verzögert geimpft werden könnten.

Die Kammer ist im Austausch mit den Landräten sowie als Teil des baden-württembergischen Handwerks mit dem Sozialministerium des Landes, um auszuloten, wie der strukturelle Nachteil der vielen kleinen und mittleren Betriebe beim Impfen zu berücksichtigen und die Impfpraxis entsprechend auszurichten ist.

„Flächendeckendes Impfen ist ein wichtiger Schritt raus aus der Pandemie und zurück in den betrieblichen Alltag und seine gewohnten Abläufe beim Kunden. Die Handwerksbetriebe tragen durch Impfangebote an ihre Beschäftigten zu diesem Schritt bei“, so Lutz in seinen Ausführungen.

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