Seit knapp einem Jahr prägt ein pandemiebedingt veränderter Alltag das Leben. Dazu gehören Abstandsgebote, Einkaufen nur mit Einkaufswagen, Bahnfahren nur mit Mund-Nasen-Schutz und Begrüßung ohne Handschlag. Digital ist Trumpf, denn der digitale Einkauf, der digitale Konzertbesuch, Videokonferenzen oder Webinare machen es einfach, die neuen Regeln einzuhalten, sich selbst und andere nicht in Ansteckungsgefahr zu bringen.

Als „normal“ empfinden viele diesen veränderten Umgang miteinander nach wie vor nicht. Doch es stellt sich eine neue Alltäglichkeit ein, in der das Aufziehen der Maske immer seltener vergessen wird, Menschen fast automatisch einen größeren Abstand zueinander suchen als noch vor zwölf Monaten – und man sich bei Videokonferenzen längst nicht mehr so allein fühlt wie im Frühjahr 2020. Hinzu kommt: die digitalen Formate sind innerhalt kürzester Zeit viel nutzerfreundlicher geworden.

Die Bundesvereinigung Logistik (BVL), ihre Weiterbildungseinheiten BVL Seminare und Deutsche Außenhandels- und Verkehrs-Akademie (DAV) und natürlich erst recht die BVL.digital GmbH haben die Chancen der Krise genutzt. Für die Mitglieder ebenso wie für Nicht-Mitglieder unter den Nutzern ihrer Angebote wurden neue Formate erprobt, die auf hervorragende Resonanz stoßen. Dabei ging es oft mit Siebenmeilenstiefeln zum Ziel, so beim Tag der Logistik im April 2020, der innerhalb weniger Wochen weitgehend auf digitale Veranstaltungsformate umgestellt wurde, vor allem aber beim Deutschen Logistik-Kongress, den die BVL im Oktober zu Beginn der zweiten Corona-Welle innerhalb von zehn Tagen von einem überwiegend analogen in ein digitales Format umbaute.

Zum Auftakt dieses Jahres verzeichnete die BVL beim gestreamten zweitägigen Forum Automobillogistik mehr als 1.200 Anmeldungen und knapp 1.100 Teilnehmer. 160 waren es zwei Wochen zuvor bei der anderthalbstündigen Preisverleihung des Manufacturing Excellence Awards 2020. Die Erfahrungen: Die Technik läuft weitgehend stabil, Zusammenschaltungen von vielen unterschiedlichen Orten sind bei guter Regie kein Problem. Gegenüber analogen Veranstaltungen wurden die Zeitfenster für Vorträge, Diskussionen oder Interviews verkürzt und zur Auflockerung Filmeinspielungen sowie unterhaltsame Warm-ups und Wrap-ups im Plauderformat integriert. Die stabile Zahl der jeweils aktiven Teilnehmer zeigte, dass das Konzept aufgeht. Über Chatfunktionen der Veranstaltungen als auch über die BVL App “BVL Connect” stehen Teilnehmende miteinander in Kontakt. Dieses Netzwerken als Matchmaking oder Netzwerkpflege über online-Formate wird weiter auszubauen sein. Dennoch ist klar: persönliche Begegnungen bleiben von unschätzbarem Wert.

Die Studierenden an der DAV schätzen die digitalen Formate ebenfalls, wünschen sich jedoch – ähnlich wie viele Schüler – auch regelmäßig direkten Kontakt zu den Dozenten und untereinander. Lernen ist schließlich ein Prozess, der miteinander leichter zu bewältigen ist. Aber die Studierenden haben sich schnell die Vorteile der virtuellen Zusammenarbeit zu Eigen gemacht. Katalysator dafür ist der hohe Anteil an interaktiven Formaten, an Gruppenarbeiten und Präsentationen im Rahmen des Studiums. So konnten die Studierenden in der Zeit des Lockdowns ihre Kompetenzen im Bereich Teamwork und Kommunikation in virtuellen Räumen anwenden, reflektieren und weiterentwickeln. Für die Arbeitswelt schätzen sie die zunehmende Verschmelzung von persönlicher und virtueller Zusammenarbeit als das New Normal ein und nutzen die aktuelle Situation somit für die eigene Vorbereitung darauf.

Bei den ein- oder mehrtägigen BVL Seminaren wirkt sich die Umstellung auf digitale Wissensvermittlung in keiner Weise negativ aus. Ganz im Gegenteil: Zeit- und Kosteneinsparungen für Reise und Unterkunft machen die neuen Angebote attraktiv. Durch den Einsatz eines professionellen Meeting-Tools sind bewährte Methoden, zum Beispiel kurze Gruppenarbeiten, optimal anwendbar und auch der Netzwerkgedanke bleibt bestehen. Für die Zukunft bedeutet dies, dass die BVL Seminare auf ein erweitertes Portfolio aus Online- und Präsenzseminaren setzen werden. Dabei konzentrieren sich die Online-Seminare auf zwei Schwerpunkte: zeitnahes Aufgreifen aktueller Geschehnisse und Trends der Logistik zum einen, zum anderen die Erzielung eines gemeinsamen Wissenstands durch Vermittlung von Grundlagenwissen. Die Präsenzseminare fokussieren auf umfangreiche Gruppenarbeiten und Fallstudien, Wissensvertiefungen und den intensiven Austausch unter den Teilnehmern.

BVL.digital ist der Motor hinter vielen dieser Entwicklungen in der gesamten BVL-Familie. Die Kollegen haben vor allem im ersten Lockdown vielfach als Feuerwehr agiert und die digitalen Tools zur Verfügung gestellt, mit denen die BVL schnell online agieren konnte. Beispiele sind die Mitgliederversammlung 2020, Vorstandssitzungen sowie die Digital-Events und das Web-Portal Technologieradar. Für 2021 hat sich BVL.digital wieder viele eigene Projekte und Innovationen vorgenommen, unter anderem die Digital Logistics Days, die vom 23. bis 25. März stattfinden werden. Weitere Pläne betreffen die digitale Weiterbildung, die Weiterentwicklung der BVL Connect App zu einer umfassenden Content-Plattform, die Inkludierung spannender Start-ups in den Technologieradar und die Initiierung von Arbeitsgruppen rund um die Themen der digitalen Logistik.

 

Über den Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V.

Die 1978 gegründete Bundesvereinigung Logistik (BVL) e. V. ist eine gemeinnützige, neutrale und überwiegend ehrenamtliche Organisation. Als Plattform für Manager der Logistik in Industrie, Handel und Dienstleistung, für Wissenschaftler und Studierende bildet sie mit heute knapp 11.000 Mitgliedern eine Brücke zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und ist Podium für den nationalen und internationalen Gedankenaustausch zwischen Führungskräften aus Logistik und Supply Chain-Management.

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